Freitag, 19. September
Wir wollen einander weiter lieben (1. Joh. 4:7)
Wir alle „wollen einander weiter lieben“. Was wir aber nicht vergessen dürfen: Jesus warnte davor, dass „die Liebe der meisten erkalten“ würde (Mat. 24:12). Damit wollte er natürlich nicht andeuten, dies würde auf einen Großteil seiner Nachfolger zutreffen. Dennoch müssen wir aufpassen, dass der Mangel an Liebe in der Welt nicht auf uns abfärbt. Stellen wir uns vor diesem Hintergrund die Frage: Wie lässt sich herausfinden, ob unsere Liebe zu unseren Brüdern und Schwestern stark ist? Unter anderem erkennt man es daran, wie wir auf bestimmte Situationen reagieren (2. Kor. 8:8). Der Apostel Petrus schrieb: „Vor allem habt tiefe Liebe zueinander, denn Liebe deckt eine Menge von Sünden zu“ (1. Pet. 4:8). Die Schwächen und Fehler anderer können unsere Liebe also auf die Probe stellen. w23.11 47:12-13
Samstag, 20. September
Liebt einander! (Joh. 13:34)
Wir können Jesu Gebot, einander zu lieben, nicht befolgen, wenn wir zu manchen Brüdern und Schwestern Zuneigung haben und zu anderen nicht. Natürlich stehen uns einige näher als andere, was bei Jesus auch der Fall war (Joh. 13:23; 20:2). Aber der Apostel Petrus erinnert uns daran, für alle in der Versammlung „brüderliche Zuneigung“ zu empfinden und so eine herzliche, familiäre Atmosphäre zu schaffen (1. Pet. 2:17). Er fordert uns auf, „tiefe, von Herzen kommende Liebe zueinander“ zu haben (1. Pet. 1:22). „Tief“ beinhaltet im Urtext den Gedanken, uns sozusagen auszustrecken – auch nach denen, zu denen wir uns normalerweise nicht hingezogen fühlen. Angenommen, ein Bruder verletzt uns. Unser erster Impuls ist vielleicht, mit gleicher Münze heimzuzahlen. Doch wie Petrus von Jesus gelernt hatte, möchte Jehova nicht, dass wir uns rächen (Joh. 18:10, 11). Er schrieb: „Zahlt nicht Böses mit Bösem zurück und reagiert auf Beleidigung nicht mit Beleidigung. Segnet stattdessen“ (1. Pet. 3:9). Tiefe Liebe kann dich motivieren, freundlich und rücksichtsvoll zu reagieren. w23.09 41:9-11
Sonntag, 21. September
Frauen müssen in ihren Gewohnheiten maßvoll und in allem treu sein (1. Tim. 3:11)
Man staunt immer wieder, wie schnell Kinder erwachsen werden. Diese Entwicklung scheint ganz automatisch vonstattenzugehen. Anders ist es bei christlicher Reife. Sie stellt sich nicht automatisch ein (1. Kor. 13:11; Heb. 6:1). Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine enge Freundschaft zu Jehova unverzichtbar. Sein heiliger Geist kann uns helfen, christliche Eigenschaften zu entwickeln, praktische Fähigkeiten zu erlernen und uns auf künftige Aufgaben vorzubereiten (Spr. 1:5). Jehova erschuf Mann und Frau (1. Mo. 1:27). Männer und Frauen unterscheiden sich nicht nur körperlich voneinander. Beispielsweise hat Jehova unterschiedliche Rollen für sie vorgesehen, für die sie ganz bestimmte Eigenschaften und Fertigkeiten brauchen (1. Mo. 2:18). w23.12 52:1-2