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Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)

Einführung in Titus

Einführung in Titus

  • Schreiber: Paulus

  • Wo geschrieben: Mazedonien (?)

  • Wann fertig: um 61–64 u. Z.

Wissenswert:

  • Aller Wahrscheinlichkeit nach schrieb Paulus den Brief an Titus nach seiner ersten und vor seiner zweiten Haft in Rom, also zwischen 61 und 64 u. Z. In dem Brief klingt an, dass er zuvor bei Titus auf Kreta war (Tit 1:5). Auf seinem Weg zu seiner ersten Verhandlung in Rom war Paulus mit dem Schiff an der kretischen Küste entlanggefahren. Es wird jedoch nichts darüber gesagt, ob er damals auf der Insel predigte. Wahrscheinlicher ist, dass er irgendwann nach seiner Freilassung und vor seiner zweiten Inhaftierung nach Kreta reiste. Den Brief an Titus schrieb Paulus vermutlich aus Mazedonien (1Ti 1:3).

  • In dem Brief erhielt Titus Anleitung für seinen Dienst auf Kreta. Sich um die dortigen Versammlungen zu kümmern, war keine leichte Aufgabe. Der Brief machte auch deutlich, dass Titus die volle Rückendeckung des Apostels Paulus hatte (Tit 1:5; 2:15).

    • In den Versammlungen auf Kreta gab es Personen, die die Einheit gefährdeten. Einige Männer ordneten sich nicht unter und hielten an der Beschneidung fest; vielleicht lehrten sie, man müsse beschnitten sein, um gerettet zu werden. Außerdem legten sie großen Wert auf „jüdische Fabeln und Gebote von Menschen“. Durch ihre Ansichten untergruben diese Betrüger „den Glauben ganzer Haushalte“ (Tit 1:10, 11, 14). Titus sollte sie „streng zurechtweisen“ (Tit 1:13; 3:9-11).

    • Die Kreter waren allgemein für schlechte Gewohnheiten bekannt, und einige Christen, die aus diesem berüchtigten Umfeld stammten, waren offenbar nicht anders (Tit 1:12; 3:2). Titus musste den dortigen Christen vorleben, was von ihnen erwartet wurde, ganz gleich ob sie jung oder alt, Mann oder Frau, versklavt oder frei waren. Er sollte durch gute Taten ein Vorbild sein und lehren, „was rein ist“ (Tit 2:1-12).

  • Der Titusbrief hat viele Gemeinsamkeiten mit dem 1. Timotheusbrief, den Paulus etwa zur gleichen Zeit schrieb. Beide haben einen ähnlichen Stil und behandeln ähnliche Themen. Sie enthalten z. B. jeweils eine Liste mit Erfordernissen für Älteste (1Ti 3:1-7; Tit 1:6-9). Interessanterweise werden der 1. und 2. Timotheusbrief sowie der Titusbrief manchmal als „Pastoralbriefe“ bezeichnet (von dem lateinischen Wort pastor, was „Hirte“ bedeutet). Titus und Timotheus waren für die Versammlungen wie Hirten, und Paulus gab ihnen Hinweise, wie sie sich am besten um die Schafe Christi kümmern könnten.

  • Alle maßgebenden alten Kataloge der Christlichen Griechischen Schriften, beginnend mit dem Muratorischen Fragment (spätes 2. Jh. u. Z.), zählen den Titusbrief zu den Briefen von Paulus. Die frühchristlichen Schreiber Irenäus (2. Jh. u. Z.) und Origenes (3. Jh. u. Z.) zitieren jeweils aus dem Titusbrief. Er ist auch in wichtigen Bibelhandschriften wie dem Codex Sinaiticus und dem Codex Alexandrinus enthalten. Das Papyrusfragment P32 (ein Kodexblatt, das allgemein auf die Zeit um 200 u. Z. datiert wird) enthält den Text von Tit 1:11-15 und 2:3-8. (Siehe Mediengalerie, „Papyrusfragment mit Teilen des Titusbriefs“.) Aufbewahrt wird das Fragment in der John Rylands University Library in Manchester (Großbritannien).

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