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  • „Meine Frau übt ihren Beruf nicht mehr aus“
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Erwachet! 1985
g85 22. 5. S. 11

„Meine Frau übt ihren Beruf nicht mehr aus“

Awake!: Mußte deine Frau je arbeiten gehen?

Cleve: Nach unserer Heirat arbeitete sie etwa ein Jahr. Dann wurde sie schwanger und mußte aufhören.

Awake!: Hat sie ihren Beruf wieder ausgeübt, als das Baby da war?

Cleve: Es ist komisch, aber als sie aufgehört hatte zu arbeiten, stellte ich fest, daß ich ihr Geld eigentlich gar nicht vermißte.

Jeane: (Lachend) Cleve hat davon sowieso nicht viel gesehen! Ich kaufte mir Schuhe, Kleider usw. — er hatte nichts dagegen. Natürlich vergewisserte ich mich immer, daß unsere Rechnungen bezahlt waren. Aber wenn ich zwei oder drei Kleider wollte, kaufte ich sie mir einfach.

Awake!: Mußtest du viele Überstunden machen?

Cleve: Ich erinnere mich, daß ich einmal Geld für Reparaturen am Auto brauchte. Deshalb machte ich Überstunden. Ich arbeitete viele Stunden und verdiente mehr Geld. Doch in den sechs Monaten war ich nicht in der Lage, auch nur einen Pfennig zu sparen.

Awake!: Wie kam das?

Jeane: Je mehr er arbeitete, um so mehr gaben wir anscheinend aus.

Cleve: Das Geld rann uns nur so durch die Finger. Außerdem hinderten mich die Überstunden am Besuch der christlichen Zusammenkünfte. Daher hörte ich nach sechs Monaten auf, Überstunden zu machen, und einige Monate später hatte ich genug Geld gespart, um das Auto in Ordnung bringen zu lassen.

Awake!: Jeane, bist du je wieder arbeiten gegangen?

Jeane: Ja. Im vergangenen Sommer brauchten wir mehr Geld, und ich fand Arbeit in einer Kindertagesstätte. Aber ich arbeitete nur drei Monate lang. Ich bemerkte, daß sich unsere sechsjährige Tochter veränderte. Cleve arbeitete nachts und kümmerte sich tagsüber um sie. Einmal mußte ich abends länger arbeiten.

Cleve: Ich war eingeschlafen, und als ich wieder aufwachte, konnte ich unsere Tochter nicht finden. Ich rief nach ihr. Keine Antwort. Ich sah aus allen Fenstern und sah hinter allen Türen nach und suchte sie im Flur. Ich schaute unter die Betten. Ich geriet in Panik! Dann kam sie plötzlich lachend aus dem Wandschrank heraus. Ich war innerlich so aufgewühlt, daß ich sie nicht einmal bestrafen konnte.

Jeane: Als ich davon hörte und darüber nachdachte, wie sehr unsere Tochter an mir hing, erkannte ich, daß sie einfach nach meiner Aufmerksamkeit hungerte. Mir wurde bewußt, daß ich besser nicht arbeiten gehen sollte. Das Geld, das ich verdiente, ging sowieso für Steuern, Lebensmittel und Kleidung drauf. Deshalb hörte ich auf zu arbeiten.

Awake!: Aber war das nicht ein Opfer in finanzieller Hinsicht?

Jeane: Jehova Gott hat immer für uns gesorgt. Und wir denken, daß er Eltern die Verantwortung übertragen hat, sich um ihre Kinder zu kümmern. Wir erkannten, daß unsere Kleine einfach zu viel sich selbst überlassen war und daß ich mehr Zeit mit ihr verbringen mußte. Das war uns wichtiger als mein Beruf.

Cleve: Und um es nochmals zu betonen: Das zusätzliche Geld half uns nicht sehr. Wir sind mit dem zufrieden, was wir haben. Wir sind nicht reich, aber auch nicht arm. Ich habe Kollegen, die manchmal sieben Tage in der Woche arbeiten. Ich habe das ausprobiert. In unserem Fall zahlte sich das nicht aus.

Jeane: Ich weiß, daß die Zeiten schlecht sind, aber wir glauben wirklich an die biblische Verheißung aus Matthäus 6:33, nämlich daß Gott für uns sorgen wird, wenn wir zuerst das Königreich suchen.

Awake!: Wie machst du nun von deiner Zeit Gebrauch?

Jeane: In den letzten drei Monaten habe ich monatlich 60 Stunden dafür eingesetzt, anderen eine biblische Erkenntnis zu vermitteln. Das bereitet mir große Freude!

Awake!: Denkst du, Mütter sollten zu Hause bleiben?

Jeane: Wenn möglich, ja. Eine Großmutter ist einfach kein Ersatz für eine Mutter.

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