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  • Der Schmerz des Loslassens
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Erwachet! 1998
g98 22. 1. S. 3

Der Schmerz des Loslassens

„An dem Tag, als unser erstes Kind zur Welt kam, hat mich mein Mann gewarnt. ‚Schatz‘, hat er gesagt, ‚Kinder erziehen ist ein einziges Loslassen‘“ (Ourselves and Our Children—A Book by and for Parents).

DIE meisten Eltern sind bei der Geburt ihres ersten Kindes glücklich, ja ganz aus dem Häuschen. Trotz all der Unannehmlichkeiten, Auseinandersetzungen, Schmerzen, Enttäuschungen und Sorgen, die das Elternsein mit sich bringt, können Kinder eine Quelle großer Freude sein. Schon vor rund 3 000 Jahren sagte die Bibel: „Kinder sind ein Geschenk des HERRN, mit ihnen belohnt er die Seinen“ (Psalm 127:3, Gute Nachricht Bibel).

Andererseits wird in der Bibel die ernüchternde Voraussage getroffen: „Ein Mann [wird] seinen Vater und seine Mutter verlassen“ (1. Mose 2:24). In der Regel verlassen die erwachsenen Kinder das Elternhaus, und dafür gibt es verschiedene Gründe: Ausbildung oder Beruf, die Erweiterung des christlichen Dienstes, Heirat. Doch für manche Eltern ist diese Realität äußerst schmerzlich. Der natürliche Drang ihrer Kinder nach Unabhängigkeit bewirkt bei ihnen, daß sie „sich persönlich getroffen, angegriffen, gedemütigt, bedroht oder zurückgewiesen fühlen“, wie es eine Autorin ausdrückte. Das führt oft zu endlosen Familienstreitigkeiten und zu Spannungen. Es gibt Eltern, die nicht wahrhaben wollen, daß ihre Kinder eines Tages das Zuhause verlassen, und sie deshalb nicht für das Erwachsensein ausrüsten. Dieses Versäumnis kann schlimme Folgen nach sich ziehen: Erwachsene, die nicht darauf vorbereitet sind, einen Haushalt zu führen, für eine Familie zu sorgen oder auch nur einen Beruf auszuüben.

Der Trennungsschmerz ist in Einelternfamilien oft besonders heftig. Karen, eine alleinerziehende Mutter, sagt: „Meine Tochter und ich, wir sind uns sehr nahe. Wir haben eine richtige Freundschaft zueinander entwickelt. Ich habe sie überallhin mitgenommen.“ Eine enge Eltern-Kind-Beziehung ist in Einelternfamilien keine Seltenheit. Verständlicherweise kann der Gedanke, diese Vertrautheit aufgeben zu müssen, niederschmetternd sein.

Doch das Buch Traits of a Healthy Family gibt Eltern folgendes zu bedenken: „Familienleben bedeutet im wesentlichen, ein abhängiges Kind zu einem eigenständigen Erwachsenen zu erziehen.“ Es enthält auch den warnenden Hinweis: „Viele familiäre Probleme entstehen dadurch, daß die Eltern nicht loslassen können.“

Eltern könnten sich einmal fragen: Wie sieht es bei uns aus? Sind wir darauf eingestellt, unsere Kinder eines Tages gehen zu lassen? Und wie steht es mit den Kindern? Bereiten wir sie auf die Selbständigkeit vor?

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