Kommentare von der Goldküste
Leser dieser Zeitschrift werden sich daran erinnern, daß dem Präsidenten der Watch Tower Society kürzlich das Betreten der Goldküste, Afrika, um zu annähernd 5000 Zeugen Jehovas und anderen Menschen in jenem Lande zu sprechen, nicht gestattet wurde, und sie werden daher am folgenden Leitartikel interessiert sein, der in The Spectator Daily von Akkra, der Goldküste, am 22. August veröffentlicht wurde:
„Amerika war verblüfft und fast bestürzt über den Erfolg des Kongresses der Zeugen Jehovas, der im Juli in New York stattfand. Niemals in der Geschichte der Religion des Landes waren so viele Menschen aus so vielen Ländern zusammengekommen, wie dies bei diesem Anlaß geschah. Wie der Kongreßvorsitzende es bei der Eröffnungssitzung bemerkte, war dies in der Tat ‚die größte Christenversammlung in der Geschichte‘.
Ein interessantes Merkmal dieses Kongresses war die gewaltige Bekanntmachung in der Öffentlichkeit, wie sie ihm von seiten der amerikanischen und der Welt-Presse widerfuhr. Von der erlauchten New Yorker ‚Times‘ bis hinab zur bescheidenen Dorfzeitung brachten alle glühende Kommentare über den Kongreß. Die Neuigkeiten wurden ohne Voreingenommenheit berichtet. Die Zeitungen waren voll von Bildern über den Verlauf der Veranstaltungen, nicht um ‚Neuigkeiten zu verkaufen‘, sondern von dem Gesichtspunkte aus, daß das Treffen der Zeugen der Höhepunkt einer religiösen Versammlung des christlichen Adels war.
Diese Tatsache sollte die Bewohner der Goldküste — eigentlich die Regierung der Goldküste — zu ernstem Denken bewegen! Sie sollte beschämt sein über ihre jämmerlich unfreundliche Haltung gegenüber Jehovas Zeugen. Wenn die Amerikaner, von den anderen Erdteilen nichts zu sagen, nicht reine Heuchler sind, und das sind sie nicht, so sollte ihre Begeisterung über die Botschaft und das Werk der Zeugen Jehovas unsere Führer hierzulande wegen ihrer feindseligen Haltung beschämen.
Betrachten wir die Art, wie die Regierung der Goldküste N. H. Knorr behandelte, als er zur Öffentlichkeit in Akkra sprechen wollte! … Wegen der gemeinen Behandlung, die ihm die Goldküste zuteil werden ließ, sollte sie um Vergebung bitten und sich bemühen, daß so etwas nie wieder geschieht.“