St. Charalampus bestraft wegen Nachlässigkeit!
Es gibt viele abergläubische Bauern, die ihre „Heiligen“ sehr ernst nehmen. Selten aber nehmen sie diese so ernst wie ein gewisser Kreter. Das zeigt uns folgende Pressemeldung: „HERAKLEION (Candia), Kreta 24 (Meldung unseres Korrespondenten). Geo. Emm. Tsaggarakis, ein Bürger von Jerapetra (Kreta), ging in das nahe gelegene Dorf Murnies, und nachdem er dort die St.-Charalampus-Kirche betreten hatte, legte er hinter die äußere Pforte mehrere Kirchenbücher, drei Innentüren und viele andere Gegenstände auf einen Haufen und zündete das alles an. Das verursachte schwere Schäden in der Kirche. Als er festgenommen und verhört wurde, gab er zu, der Brandstifter gewesen zu sein und erklärte, er habe es getan, weil er keine Besserung seiner Gesundheit verspüre, obwohl er schon zwei Jahre lang den Heiligen Charalampus um Heilung angebetet hatte. Man sagt, seine Krankheit sei ein Nervenleiden.“ — Eleftheria, Athen (Griechenland), 25. Mai 1954.