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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1956
w56 15. 11. S. 703

Fragen von Lesern

● In Matthäus 20:29 und Markus 10:46 wird von Jesus gesagt, er habe den blinden Bettler Bartimäus geheilt, als er Jericho verlassen habe, aber Lukas 18:35 erwähnt dieses Ereignis als zur Zeit erfolgend, da Jesus in Jericho einzog. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären? — B. F., Kanada.

Das Buch Archaeology and Bible History von Joseph P. Free enthält auf Seite 295 einen interessanten Gedanken über diese Sache: „Kurz bevor der Herr in Jericho Zachäus traf, heilte er den Blinden in derselben Gegend. In Matthäus wird von dieser Heilung gesagt, sie habe stattgefunden, als Christus Jericho verließ, während in Lukas angegeben wird, dies sei unterwegs nach Jericho geschehen. Einige haben den Gedanken geäußert, dies seien zwei verschiedene Ereignisse gewesen, was möglich ist. Die Archäologie jedoch hat weiteres Licht auf diese anscheinende Unstimmigkeit geworfen. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts führte Ernest Sellin von der Deutsch-Orientalischen Gesellschaft (1907—1909) Ausgrabungen in Jericho durch. Diese zeigten, daß die Stadt Jericho der Tage Jesu eine Doppelstadt war. Die alte jüdische Stadt lag etwa anderthalb Kilometer von der römischen Stadt entfernt. Im Lichte dieser Zeugnisse ist es möglich, daß Matthäus von der jüdischen Stadt spricht, die Christus verlassen hatte, während Lukas von der römischen spricht, in der Christus noch nicht angekommen war. Somit traf Christus unterwegs von der alten in die neue Stadt den blinden Bartimäus und heilte ihn. Wenn sich daher diese drei Stellen in Matthäus, Markus und Lukas auf dasselbe Ereignis beziehen, besteht kein Widerspruch, wie natürlich auch kein solcher besteht, wenn sie sich auf verschiedene Heilungen beziehen.“

Dies veranschaulicht gut die Torheit der Folgerung, die Bibel widerspreche sich, wie einige sie ziehen. Eine vollständige Kenntnis des Tatbestandes aus der Zeit, da die Ereignisse eintraten, hellt das auf, was ein Widerspruch zu sein scheint, wenn man es Jahrhunderte später betrachtet und der Kenntnis des vollständigen Hintergrundes der Dinge ermangelt. Auch beweisen diese scheinbaren Widersprüche, daß kein geheimes Einvernehmen unter den verschiedenen Schreibern der Bibel oder den Abschreibern der Manuskripte bestand. Solche augenscheinlichen Widersprüche, wie die oben erwähnten, würde es ja sonst offenbar nie geben. Die Tatsache, daß es solche vermeintlichen Widersprüche in der Bibel gibt, beweist, daß deren Schreiber nie etwas miteinander vereinbarten, und wenn die Tatsachen in ihrer Vollständigkeit ans Licht kommen, verschwindet auch der scheinbare Widerspruch.

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