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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 15. 9. S. 556

„Der Bankrott eines Zeitalters“

Der anglikanische Prälat H. R. L. Sheppard, der frühere Dekan der Kathedrale von Canterbury und Kanonikus der St.-Pauls-Kathedrale, schrieb sein Werk The Impatience of a Parson [Die Ungeduld eines Pfarrers] fast zwei Jahrzehnte vor dem Atomzeitalter. Dennoch klingen einige seiner Erklärungen so, wie wenn sie heute geschrieben worden wären:

„Wir zögern nicht, zuzugeben, daß die Zeiten aus den Fugen sind“, schrieb er, „und die Waffen, die wir zu unserer Sicherheit geschmiedet haben, sind in unserer Hand zerbrochen. Im Sinn derer, die einst die Ratgeber waren, denen wir vertrauten, herrscht ziemliche Verwirrung; in ihren Reden fehlt der Ton des Vertrauens. Die Sachlage ist um so schwieriger, als die harten Tatsachen uns gezwungen haben, unseren aus der Mitte der Viktorianischen Zeit stammenden Glauben an einen ganz automatischen Fortschritt zur Vollkommenheit aufzugeben, ja, tatsächlich hat er uns im August des Jahres 1914 verlassen, und wir haben uns seither vom Schock nicht wieder erholt. Wir sind in den jüngsten Jahren gezwungen gewesen, wie uns Dr. Fosdick daran erinnert hat, den Bankrott eines Zeitalters mit anzusehen, das sich mit einigem Recht als das Zeitalter der größten menschlichen Fortschritte, als das erleuchtetste und sicherste der ganzen Geschichte betrachtete.

Wir sind vor kurzem daran erinnert worden, daß in jüngster Vergangenheit vierundzwanzig Throne gestürzt wurden, darunter solche der größten Reiche. Während jener Jahre haben wir den schlimmsten Krieg miterlebt, der je ausgefochten wurde und der mehr als zehn Millionen Menschenleben gekostet hat. Wir haben eine Hungersnot in der Welt erlebt, wie sie die Welt bisher nie gekannt hatte, und die schlimmsten Seuchen, die dem Menschen je bekannt gewesen sind und die einen höheren Todeszoll forderten als der Krieg selbst.

Laßt uns nicht vergessen, was mit der Kultur geschehen ist, auf die wir so fest vertrauten. Der Fortschritt in Wissenschaft und Bildung und die überall erfolgende Mehrung der Erkenntnis haben die Hoffnungen, die wir auf sie setzten, nämlich daß das Leben für unsere Mitmenschen sicherer und angenehmer werde, nicht erfüllt; in der Tat, der Mensch ist, wenn er die Selbstsucht nicht besiegt, um so gefährlicher, als seine Macht, Unheil zu stiften, größer geworden ist. Professor Huxley war berechtigt, vor vielen Jahren zu sagen, daß unsere hochentwickelten Wunder uns eine Gewalt über die nichtmenschliche Natur gegeben hätten, die größer sei als jene, die man einst den Zauberern zuschrieb. Diese neuen wissenschaftlichen Kenntnisse dürfen uns nicht anvertraut werden; wir können sie weder zum Ruhme Gottes noch zum Wohle der Menschheit meistern.“

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