Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w59 15. 9. S. 552
  • Die Schafe im fernen Burma einsammeln

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Die Schafe im fernen Burma einsammeln
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1959
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1959
w59 15. 9. S. 552

Die Schafe im fernen Burma einsammeln

JESUS Christus bezeichnete sich selbst als den Rechten Hirten und verglich seine Nachfolger mit Schafen. Er sagte, daß seine Schafe seine Stimme erkennen und zu ihm kommen würden. Viele mit Schafen zu vergleichende Menschen erkennen seine Stimme heute tatsächlich. Ein treffendes Beispiel hierfür ist der nachstehende Bericht aus Burma:

„Ein Burmane, der vor einigen Jahren vom Land in die Hauptstadt Rangun übersiedelte, kam mit Jehovas Zeugen in Berührung und wurde selbst ein Gott hingegebener Zeuge. Seine Vorrechte wahrnehmend, begann er, seinen Verwandten, die in seinem Heimatdorf wohnen, Briefe zu schreiben, in denen er ihnen alles berichtete, was er gelernt hatte. Daraufhin besuchte ihn eines Tages einer von ihnen in Rangun, um mehr darüber zu erfahren. Nach seiner Rückkehr erzählte dieser anderen von diesen Dingen. Einige der Dorfbewohner schenkten dem Gehörten Glauben, und fünf von ihnen begannen kurz darauf, ebenfalls mit anderen über Jehova und sein Königreich zu sprechen.

Vor kurzem besuchte ein Sondervertreter der Gesellschaft auf dem Weg in sein Arbeitsfeld dieses Dorf und war überrascht, so viele Menschen zu finden, die Jehova kennenlernen wollten. Er schrieb dem Zweigbüro der Gesellschaft in Burma, daß in diesem Dorf zwanzig Menschen guten Willens wohnten, und bat, man möchte Hilfe senden. Noch in der gleichen Woche machten sich zwei von uns auf den Weg dorthin, Obwohl das Dorf nur 160 Kilometer entfernt war, nahm die Reise mit dem Motorboot doch einundzwanzig Stunden in Anspruch. Als es Nacht wurde, mußten wir an Land gehen und ein Nachtquartier suchen. Früh am anderen Morgen ging es, nachdem wir uns in Irrawaddy gewaschen hatten, auf Fahrrädern (an einem davon hatten wir einen Seitenwagen angebracht) weiter. Wir legten damit noch die restlichen vierzehn Kilometer in zwei Stunden zurück.

Das Dorf, wohin wir reisten, war nicht leicht zu erreichen; keine Straße führte dorthin, und in der ganzen Umgebung gab es kein elektrisches Licht, und da war auch kein Markt. Wir waren froh, daß wir wohlbehalten ankamen und daß die Brüder alles so gut für uns vorbereitet hatten.

Nach dem Mittagsbrot nahmen wir unsere Bibeln zur Hand und setzten uns in den kühlen Schatten. In einer halben Stunde hatten sich dreißig Dorfbewohner zu einer biblischen Diskussion zu uns gesetzt. In den restlichen Nachmittagsstunden besuchten wir noch verschiedene Familien und sprachen mit ihnen über die Bibel. Tags darauf gingen wir am Vormittag von Haus zu Haus, und acht Dorfbewohner schlossen sich uns in diesem Dienst an. Am Nachmittag hatten wir in den Wohnungen einiger Interessierter wieder biblische Diskussionen. Sogar der Ortsgeistliche kam und wollte wissen, wer beim Abendmahl des Herrn vom Brot und Wein genießen darf und wer nicht. Wie es scheint, wollte die Hälfte seiner Gemeinde nicht mehr von den Symbolen genießen, seitdem diese ‚neue Lehre‘ in sein Dorf gelangt war.

Die Abende verbrachten wir jeweils im Licht der Öllampen im Kreise von zwanzig bis dreißig Menschen guten Willens, die alle ihre aufgeschlagenen Bibeln vor sich hatten. Selbst Kinder von acht und neun Jahren waren dabei und schlugen die Texte ebenfalls nach. Sie alle waren mit ihren Bibeln auffallend gut vertraut, obwohl sie sie erst zu benutzen begonnen hatten, als sie etwas von Jehova und seinem Königreiche hörten.

Am Sonntagvormittag kamen 18 Personen mit in den Felddienst, und am Nachmittag besuchten 55 den öffentlichen Vortrag, von denen 48 zum Wachtturm-Studium zurückblieben. Wir setzten danach unsere biblische Diskussion bis um 23 Uhr fort, da wir am folgenden Tag wieder abreisen mußten. Es wurde ein Ort bestimmt, an dem sie sich regelmäßig versammeln können und wir unterrichteten sie, wie sie die Zusammenkünfte der Versammlung durchführen, die Aufzeichnungen machen, über den Predigtdienst Bericht erstatten sollten usw. Sie baten, man möchte ihnen doch als Hilfe einen Pionierverkündiger senden. Dieser Wunsch wurde ihnen erfüllt, und gegenwärtig werden sie sogar von zwei Sondervertretern der Wachtturm-Gesellschaft über Gottes gerechte Anforderungen belehrt.

Tags darauf fuhren wir auf einem Motorboot, das mit Kühen, Hühnern und Menschen beladen war, nach Rangun zurück. Wir waren beide ganz erschöpft, als wir am folgenden Morgen an Land gingen, aber, obwohl müde, waren wir doch glücklich, das Vorrecht gehabt zu haben, den Samen, der in dem weit entlegenen Dschungeldorf gesät worden war, begießen zu helfen.“

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen