Wenn Jesus wiederkäme
Bei einem von der Kirchengemeinde veranstalteten Essen in Lauttasaari (Finnland) hielt die Schriftstellerin Eila Pennanen über das obige Thema eine Ansprache, die sie nach einem Bericht in der von klerikalen Kreisen unterstützten Zeitschrift Vartija, Nr. 5—6 1962, mit folgenden Worten beschloß: „Wie würden die Menschen heute auf Jesus reagieren? Die Leiter der Kirche würden ihn lächelnd ignorieren, die Pharisäer würden ihn in der Presse beschimpfen, die Schriftgelehrten würden die Bischofskonferenzen auffordern, ihn wegen Ketzerei zu bestrafen, die Sadduzäer würden ihn für einen ungebildeten, einfachen Menschen halten, und die weltliche Obrigkeit würde noch wirksamere Mittel als die Kreuzigung anwenden, um ihn mundtot zu machen. Man kann einen Menschen auch durch die Publizität umbringen. Wir wollen daher hoffen, daß Jesus nicht wiederkommt.“ Kein Wunder, daß diese Schriftstellerin so denkt; denn, was würde Jesus über die geistige Gleichgültigkeit, die ausgesprochene Habsucht, den Sittenverfall und die Kriege der Christenheit sagen? Was würde er über die religiösen Führer sagen, die mit den Politikern zusammen die Vereinten Nationen auf den Leuchter stellen statt Gottes Königreich?