Waffen sind nicht immer ein Schutz
Der Mord an dem Rockstar John Lennon im Dezember 1980 gab in der amerikanischen Presse Anlaß zu vielen Kommentaren über das Waffenrecht. Nicht selten wurde jedoch der Standpunkt vertreten, man benötige nicht mehr, sondern weniger diesbezügliche Gesetze. Ein New Yorker Zeitungskommentator schrieb: „Es leuchtet ein, daß es ohne Zweifel eine abschreckende Wirkung auf unsere Straßenräuber hat, wenn recht viele von uns unauffällig eine Waffe bei sich tragen.“
Ist der Waffenbesitz wirklich ein Schutz in Zeiten der Gefahr? In derselben Zeitung war am gleichen Tag die Überschrift zu lesen: „Die Pistole rettete ihn nicht“. An einer Tankstelle in Bronx (New York, USA) beobachtete der Tankstellenleiter von einem Nebenraum aus, wie zwei Räuber im jugendlichen Alter seinen Sohn an der Registrierkasse überfielen. Mit erhobener Pistole stürzte er in den Büroraum. „Noch bevor er einen Schuß mit der Waffe abgeben konnte, hatten drei Kugeln sein Herz durchlöchert.“
Dieser Vorfall erinnert unwillkürlich an das, was Jesus in der Nacht äußerte, in der er verhaftet wurde: „Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“ Wer daher zu fleischlichen Waffen greift, um sich zu schützen, mag bitter enttäuscht werden (Matthäus 26:52).