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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich (Studienausgabe) 2018
w18 November S. 31

Fragen von Lesern

Wer waren die Wohltäter, von denen Jesus am Abend vor seinem Tod sprach, und warum trugen sie diesen Titel?

Ein Wohltäter in biblischer Zeit

Am Abend vor seinem Tod warnte Jesus seine Apostel vor Stellungsdenken. Er sagte zu ihnen: „Die Könige der Nationen spielen sich als Herren über sie auf, und die, die Gewalt über sie haben, werden Wohltäter genannt. Ihr aber sollt nicht so sein“ (Luk. 22:25, 26).

Wer waren diese „Wohltäter“? Wie Inschriften, Münzen und Schriftstücke belegen, war es in der griechischen und römischen Kultur Brauch, herausragenden Männern und Herrschern den Titel Euergetes oder „Wohltäter“ zu verleihen. Damit wurden besondere Dienste am Gemeinwohl honoriert.

Eine Reihe von Königen trugen den Titel „Wohltäter“. So zum Beispiel die ägyptischen Herrscher Ptolemaios III. Euergetes (ca. 247–222 v. u. Z.) und Ptolemaios VIII. Euergetes II. (ca. 147–117 v. u. Z.), außerdem die römischen Herrscher Julius Cäsar (48–44 v. u. Z.) und Augustus (31 v. u. Z.–14 u. Z.) sowie Herodes der Große, König von Judäa. Herodes dürfte diesen Ehrentitel dafür bekommen haben, dass er Kleidung für Bedürftige beschaffte und Weizen importierte, als sein Volk unter einer Hungersnot litt.

Laut dem Bibelwissenschaftler Adolf Deißmann war der Brauch, den Titel „Wohltäter“ zu verleihen, weit verbreitet. Er schrieb: „Es wäre nicht schwierig, mehr als hundert inschriftliche Belege für diesen Brauch rasch zusammenzusuchen.“

Was meinte Jesus nun mit den Worten: „Ihr aber sollt nicht so sein“? Sollten seine Jünger nicht auf das Gemeinwohl bedacht sein? Doch, natürlich. Jesus ging es wahrscheinlich eher um den Beweggrund hinter großzügigen Taten.

Zur Zeit Jesu sponserten wohlhabende Personen Spiele und Aufführungen in Arenen, legten Gärten an und bauten Tempel, um sich einen guten Ruf zu verschaffen. Ihr Ziel war es, gefeiert zu werden, ihre Popularität zu steigern oder Stimmen zu gewinnen. „Es gab zwar auch Beispiele für echte Großzügigkeit unter diesen Spendern“, heißt es in einem Kommentar zur Bibel, „doch das Motiv waren oft eigene politische Interessen.“ Vor einem solchen Ehrgeiz und solchem Eigeninteresse warnte Jesus seine Jünger.

Auch der Apostel Paulus unterstrich einige Jahre später, wie wichtig das Motiv beim Geben ist. Er schrieb an die Christen in Korinth: „Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber“ (2. Kor. 9:7).

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