Die gute Botschaft darbieten — „Um auf jeden Fall einige zu retten“
1 Der Apostel Paulus schrieb den Gliedern der Versammlung in Korinth, die unter ähnlichen Verhältnissen lebten wie wir heute, daß sie sich nicht entmutigen lassen sollten, weil Lüge, Sittenlosigkeit und Habgier überhandnahmen, sondern gleichwie er danach trachten sollten, „auf jeden Fall einige zu retten“. (1. Kor. 9:22) Er selbst hatte darin ein gutes Beispiel gegeben.
2 Wie können wir heute „auf jeden Fall einige ... retten“? Wozu sollte jeder Diener Jehovas, ob alt, ob jung, bereit sein? Dem jungen Vollzeitprediger Timotheus schrieb Paulus (1. Tim. 2:3, 4): „Das ist vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ Wir können „auf jeden Fall einige ... retten“, wenn wir unermüdlich gebetsvoll und zielstrebig nach würdigen Menschen suchen und diesen dann durch ein wöchentliches Bibelstudium helfen, zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu kommen. Bist du dazu bereit?
3 Bei unserer Taufe wurden wir gefragt, ob wir den Willen Gottes tun möchten, so wie er uns durch die Macht des heiligen Geistes geoffenbart wird, und diese Frage haben wir mit „Ja“ beantwortet. Der Geist Jehovas zeigt uns unmißverständlich, daß die dringendste Arbeit der Gegenwart darin besteht, Heimbibelstudien zu leiten, „um auf jeden Fall einige zu retten“. Die Teilnahme am Heimbibelstudiendienst steht somit in einem engen Verhältnis zu unserem Hingabegelübde, das wir sicherlich alle gern erfüllen möchten, weil wir es freiwillig und zur Freude Jehovas abgelegt haben. Aus diesem Grunde ist es angebracht, uns jedesmal, wenn wir in den Dienst gehen, gebetsvoll an den Zweck unserer Arbeit zu erinnern, nämlich willigen Menschen zu helfen, mit Jehova Gott versöhnt zu werden. Unsere mühevolle Arbeit ist nicht damit beendet, wenn wir irgendwo Literatur abgegeben haben oder ein positives Gespräch führten und somit den Samen der Wahrheit ausstreuen konnten, nein, vielmehr sollten wir daran interessiert sein, einen Wachstumsprozeß einzuleiten, der regelmäßiges Begießen durch Heimbibelstudien notwendig macht, so daß Jehova es wachsen läßt. — 1. Kor. 3:6-8.
4 Vierunddreißig Prozent aller Verkündiger sind bereits mit diesem lebenrettenden Werk beschäftigt und erleben die bereichernde Freude zu sehen, wie sich willige Menschen schrittweise von den schlechten Gewohnheiten dieses Systems trennen und Jünger Jesu Christi werden. Jehova Gott wünscht, daß der mit jedem Tag geringer werdende Zeitraum, der dafür vorgesehen ist, um „auf jeden Fall einige zu retten“, konzentriert für diese Arbeit verwendet wird. Welche Freude doch im Himmel ausgelöst wird, wenn immer mehr demütige Menschen auf der Erde in der universellen Streitfrage Stellung für Jehova beziehen, und wie sehr diese Freude gemehrt werden könnte, wenn jeder von uns ein Heimbibelstudium leiten würde. Dies sollte ganz bestimmt das Ziel jedes Königreichsverkündigers sein, denn nach Harmagedon, wenn wir sehen, daß wir selbst und auch die, die durch diese Tätigkeit auf uns hörten, gerettet sind, werden wir ein unbeschreibliches Glück empfinden. (1. Tim. 4:16) Freudig wollen wir nun fortfahren, in den Sommermonaten auch die Abendstunden zu nutzen, um weitere Heimbibelstudien einzurichten und durchzuführen, da die Erfahrungen zeigen, daß zu diesem Zeitpunkt die meisten Menschen zu Hause anzutreffen sind, so daß der Dienst noch produktiver verläuft. Jehova wird uns bestimmt gemäß unseren glaubensvollen Werken vergelten. — Ps. 62:12; Offb. 22:12.