Die gute Botschaft darbieten — Bei Verwandten und Bekannten
1 Die Sommerurlaubszeit ist nun vorbei, und uns bieten sich wieder günstigere Gelegenheiten, interessierte Personen regelmäßig zu betreuen. Auch Verwandte, Bekannte und Arbeitskollegen sind wieder zu Hause, so daß wir der Betreuung dieses Personenkreises vermehrt Aufmerksamkeit schenken können. Ihr werdet aus Erfahrung festgestellt haben, daß die Menschen während der Herbst- und Wintermonate etwas mehr Zeit haben und eher Interesse an der guten Botschaft bekunden. Wir wollen unseren Feldzug zur Betreuung dieser Menschen positiv fortsetzen und versuchen, die restlichen Personen, die wir auf unserer Liste vermerkt haben, anzusprechen oder Nachbesuche bei solchen durchzuführen, die wir bereits gesprochen haben. Wie können wir dabei geschickt und wirkungsvoll vorgehen?
2 Es wäre sicherlich gut, genauso zielbewußt vorzugehen wie bei der regulären Bearbeitung eines Gebietes. Wir sind doch immer bestrebt, erst die Nachbesuche zu machen und solche aufzusuchen, die nicht zu Hause waren. Erst danach arbeiten wir im noch nicht bearbeiteten Teil des Gebietes weiter. Wenn wir auch bei Verwandten, Bekannten und Arbeitskollegen oder Schulkameraden so systematisch vorgehen, werden wir bessere Ergebnisse erzielen.
3 Handelt es sich jetzt um den ersten Nachbesuch aufgrund eines früheren Gesprächs, dann haben wir mehr Segen, wenn wir versuchen, uns an das erste Gespräch zu erinnern, und überlegen, welchen Gedanken wir nun besonders ausbauen möchten. Wenn wir Literatur zurückgelassen haben, können wir die Punkte nochmals aufgreifen, die Interesse erweckt haben. Genauso, wie wir Predigten und Nachbesuche für unseren regulären Dienst vorher mit Familiengliedern oder anderen Verkündigern proben, können wir auch das proben, was wir den Bekannten oder Verwandten sagen möchten. Die ersten Gedanken werden wir wahrscheinlich im ungezwungenen Gedankenaustausch äußern und können dann im Verlaufe des Gesprächs das anschneiden und frei erzählen, was wir gedanklich vorbereitet haben.
4 Handelt es sich aber um den ersten Besuch bei einer Person, die auf unserer Namensliste steht, dann können wir uns dennoch vorher Gedanken darüber machen, was wir besprechen möchten. Diese Gedanken können mit den anderen Gliedern unserer Familie besprochen werden, und wenn wir sie proben und andere Familienglieder uns hilfreiche Anregungen geben, werden wir größere Geschicklichkeit erwerben. Die beiden Sonderausgaben bieten uns eine ausgezeichnete Möglichkeit, unsere Unterhaltung auf die Weltverhältnisse und die Lösung der heutigen Probleme zu lenken.
5 Da viele Verkündiger außergewöhnliche Ergebnisse in ihrer eigenen Nachbarschaft erzielen, möchten wir anregen, daß wir alle in den nächsten Wochen unsere Nachbarn mit der guten Botschaft aufsuchen. Wenn wir in einem großen Mietshaus wohnen und hauptsächlich nur die Menschen in diesem Hause kennen, könnten wir den Verkündiger, der das Gebiet hat, bitten, uns die Bearbeitung dieses Hauses für einige Zeit zu überlassen. Handelt es sich aber um kleinere Siedlungshäuser, und wir haben das Gebiet nicht, dann könnten wir den betreffenden Verkündiger bitten, uns das Gebiet oder wenigstens die nächsten Häuser in der Nachbarschaft zur Bearbeitung zu überlassen. Wollen wir alle mitwirken, auch wenn wir die Menschen schon früher besucht haben?
6 Bereits zu Beginn des Christentums wurden die Verwandten und Bekannten mit der guten Botschaft angesprochen, und ein fruchtbares Gebiet wurde erschlossen. Jesus predigte seinen Verwandten. Andreas predigte seinem Bruder. (Joh. 1:40, 41) Kornelius predigte seinen Verwandten. (Apg. 10:24) Ahmen wir diese Beispiele nach, und predigen wir ebenfalls unseren Verwandten und Bekannten? Jehovas Segen wird darauf ruhen, und wir werden als vereinte Predigerschar das Zeichen an die Stirn mancher uns liebgewordener Menschen machen, ihnen zum ewigen Leben.