Die gute Botschaft darbieten — Durch Rückbesuche mit Traktaten
1 Jesus Christus gebot seinen Jüngern nicht nur, die gute Botschaft vom Königreich weltweit zu verkündigen, sondern gab ihnen auch den Auftrag, hinzugehen und Jünger aus Menschen aller Nationen zu machen (Mat. 28:19, 20). Wir freuen uns sehr, daß auch in unserem Land dieser Auftrag freudig erfüllt wird, denn im Oktober 1988 erreichten wir 802 249 Rückbesuche und 61 339 Heimbibelstudien gegenüber 749 960 Rückbesuchen und 57 864 Heimbibelstudien im Oktober 1987. Diese Ergebnisse sind sehr begeisternd und lassen erkennen, daß der Same der Wahrheit nicht nur fleißig ausgestreut, sondern auch durch Rückbesuche bewässert wird. Jehova ist es, der das Wachstum gibt (1. Kor. 3:6).
2 Sicher haben auch die Ältesten die notwendige individuelle Hilfe geleistet, bzw. diese organisiert, wie es in Unserem Königreichsdienst für Dezember 1979, Seite 4 und Februar 1977, Seite 3, Absatz 4 empfohlen wird. Vielleicht hast auch du anderen beigestanden, die Rückbesuchstätigkeit zu verbessern oder selbst willig die angebotene Hilfe in Anspruch genommen. (Siehe Unseren Königreichsdienst für Februar 1985, Seite 2.)
3 Jeder Christ sollte von Zeit zu Zeit nicht nur den Anteil, sondern auch die Produktivität seines Dienstes überprüfen. Hast du das bereits getan? Führst du sorgfältig Notizen, und hast du einen Anteil an der Rückbesuchstätigkeit? Wendest du schon die Empfehlung an, dem Wohnungsinhaber einen kleinen Zettel mit zwei oder drei Bibeltexten zu überreichen, die dann später als Grundlage für einen Rückbesuch benutzt werden können? Viele Verkündiger haben damit gute Erfahrungen gemacht. (Siehe Unseren Königreichsdienst für September 1988, Seite 4.)
4 Eine weitere Hilfe bei der Durchführung von Rückbesuchen sind unsere Traktate. Sie sind sozusagen gedruckte Rückbesuchspredigten. Erfahrene Verkündiger zeigen dem Wohnungsinhaber einige Traktate und bitten ihn, sich eines auszusuchen. Sie vereinbaren dann einen festen Zeitpunkt für einen Rückbesuch und benutzen bei diesem Besuch dann das Traktat als Gesprächsgrundlage, indem sie alle wichtigen Schriftstellen nachschlagen und besprechen. Allerdings ist gute Vorbereitung notwendig und auch das Gebet, damit Jehova einem Gelingen schenkt.
5 Wenn du wieder bei dem Wohnungsinhaber vorsprichst, dann ist es gut, nicht zuviel zu reden, sondern einfach das Traktat vorzunehmen und zu besprechen. Bleibe nicht zu lange, laß eine Frage offen, und vereinbare dann einen weiteren Rückbesuch. Behalte stets das Ziel im Auge, ein Bibelstudium einzurichten.
6 Sehr oft mag es sein, daß der Wohnungsinhaber nicht zu Hause ist oder sagt, daß du ungelegen kommst. Dann kannst du nur ganz kurz einen Text aus dem Traktat besprechen und den nächsten Besuch vereinbaren. Sei beharrlich, und bleibe positiv eingestellt. Auch ein solches kurzes Vorsprechen kann als Rückbesuch berichtet werden.
7 Wir alle wollen uns als loyale Untertanen des Königreiches erweisen und am Werk des Predigens und Jüngermachens einen angemessenen Anteil haben. Paulus ermahnte die Hebräer, nicht in dem Stadium zu bleiben, in dem sie „Milch“ benötigten, sondern weiter voranzuschreiten (Heb. 5:12-14). Setze dir das Ziel, wöchentlich einen Rückbesuch durchzuführen. Nimm die angebotene Hilfe an, und bewahre eine positive Einstellung in der Erkenntnis, daß die Engel das Predigtwerk unterstützen und daß es Jehova ist, der gemäß 1. Korinther 3:6 das Wachstum gibt.