Jehovas heilige Organisation nicht für private Zwecke mißbrauchen
1 Wie es in Titus 2:14 gezeigt wird, hat Jehova durch das Blut Jesu Christi uns von jeder Art von Gesetzlosigkeit befreit und für sich selbst ein Volk gereinigt, das insbesondere sein eigen ist, eifrig für vortreffliche Werke (siehe Matthäus 28:19, 20). Jehovas heilige Organisation ist das Eigentum Gottes. Durch sie erhalten wir Anleitung und Schulung, und sie sollte nicht für andere Zwecke mißbraucht werden.
2 Leider häufen sich in letzter Zeit die Berichte, aus denen zu entnehmen ist, daß sich besonders jüngere Verkündiger an sogenannten Kettenbriefaktionen beteiligen. Gewöhnlich beginnt ein solcher Brief wie folgt: „Dies ist ein Kettenbrief, den sechs Zeugen Jehovas im Jahre 1985 begonnen haben. Wenn er dieses Jahr ohne Unterbrechung weiterläuft, kommt er in das Guinness-Buch der Rekorde. Deshalb wurde diese Kette bis jetzt nicht unterbrochen.“ Dann folgen weitere Anleitungen mit der Aufforderung auf jeden Fall an vier weitere Zeugen Jehovas, deren Anschriften angegeben wurden, zu schreiben und dafür zu sorgen, daß die Kette nicht unterbrochen wird.
3 Wir bedauern außerordentlich, daß theokratische Verbindungen für derartige Zwecke mißbraucht werden. Die Gesellschaft empfiehlt auf keinen Fall, sich an solchen Briefaktionen zu beteiligen, da Zeit unnütz verschwendet wird und wir alles vermeiden möchten, was uns irgendwie von unserem christlichen Auftrag ablenken könnte.
4 Tiefe Dankbarkeit und Wertschätzung sollte uns veranlassen, uns in jeder Hinsicht nach unserem einzigartigen Vorbild, Jesus Christus auszurichten, der sich für uns dahingegeben hat. Durch sein Opfer wurden wir das Eigentum Gottes und werden uns deshalb von allen Aktivitäten fernhalten, durch die Jehovas heilige Organisation für private Zwecke mißbraucht wird.