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  • Ihr Jugendlichen — erfreut das Herz Jehovas
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Unser Königreichsdienst 1993
km 11/93 S. 3-6

Ihr Jugendlichen — erfreut das Herz Jehovas

1 Wer die Kraft und Vitalität der Jugend richtig einsetzt, kann wirklich Freude am Leben haben. Der weise König Salomo schrieb: „Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines Jünglingsalters“ (Pred. 11:9). Ihr Jugendlichen seid Gott für eure Handlungsweise verantwortlich.

2 Wie ihr euer Leben lebt, ist nicht nur für euch, sondern auch für eure Eltern von Bedeutung. In Sprüche 10:1 heißt es: „Ein weiser Sohn ist der, der einen Vater erfreut, und ein unvernünftiger Sohn ist der Kummer seiner Mutter.“ Von noch größerer Bedeutung ist allerdings, daß eure Lebensführung sogar euren Schöpfer, Jehova Gott, berührt. Deshalb ermuntert Jehova auch junge Menschen gemäß Sprüche 27:11: „Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann.“ Wie können junge Leute heute das Herz Jehovas erfreuen? Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

3 Durch ein gutes Beispiel: Ihr Jugendlichen erlebt die ‘kritischen Zeiten, mit denen man schwer fertig wird’ und die in der Bibel vorausgesagt wurden (2. Tim. 3:1). Vielleicht werdet ihr auch von ungläubigen Mitschülern unter Druck gesetzt oder sogar von Lehrern, die über eure biblisch begründeten Ansichten spotten. Ein Lehrer stellte zum Beispiel die Evolutionstheorie als Tatsache hin und die Bibel als Mythos. Doch eine junge Verkündigerin in jener Klasse verteidigte loyal die Bibel. Daraufhin wurden einige Bibelstudien eingerichtet. Einige der Interessierten besuchten die Zusammenkünfte. Der Glaube, den ihr jungen Brüder und Schwestern zeigt, verurteilt die gottlose Welt und macht die Wahrheit für aufrichtige Menschen anziehend. (Vergleiche Hebräer 11:7.)

4 Könnt ihr für Gleichaltrige in der Versammlung eine Quelle der Ermunterung sein, damit sie Schlechtem nicht nachgeben? Dadurch, daß ihr in der Schule, zu Hause und in der Versammlung ein gutes Beispiel gebt, könnt ihr den Glauben anderer junger Verkündiger stärken (Röm. 1:12). Erfreut das Herz Jehovas, indem ihr anderen ein Beispiel gebt.

5 Durch die äußere Erscheinung: Eine junge Schwester wurde wegen ihrer dezenten Kleidung gehänselt und verspottet, und man nannte sie „die Unnahbare“. Sie ließ sich aber nicht dazu bringen, sich den gottlosen Maßstäben der Welt anzupassen. Sie erklärte, sie sei eine Zeugin Jehovas und lebe gemäß dem hohen Maßstab der Zeugen. Hast du dieselbe Stärke? Oder läßt du deine Denkweise und dein Verhalten von der Welt Satans formen? Welch eine Freude, daß sich viele von euch Jugendlichen nach den Lehren Jehovas ausrichten und die schlampige Kleidung und andere Modeerscheinungen sowie Idole und Lehren der Welt und ihrer Herrscher, der Dämonen, zurückweisen. Ja, wie wir auf dem letzten Bezirkskongreß gelernt haben, müssen wir uns bewußt machen, daß diese Dinge von der Welt stammen und von den Dämonen beeinflußt sind (1. Tim. 4:1).

6 Durch die Wahl der Unterhaltung und die Freizeitgestaltung: Eltern müssen sich bewußt sein, wie wichtig es ist, daß sie ihren Kindern helfen, bei der Wahl der Unterhaltung und bei der Freizeitgestaltung vernünftig zu sein. Ein Bruder erzählte lobend von einer netten Familie, die er sehr liebgewonnen hat. Sie war geistig gesinnt, und die Eltern gaben auch in der familiären Freizeitgestaltung Anleitung. Der Bruder erzählte: „Ich bewundere sie, weil sie Verschiedenes gemeinsam unternehmen. Die Eltern helfen den Kindern nicht nur, sich auf den Predigtdienst vorzubereiten, sondern wenn es um die Freizeit geht, gehen sie gern wandern, besuchen Museen oder bleiben einfach zu Hause und spielen etwas oder arbeiten zusammen an irgendwelchen Projekten. Wenn man sieht, wie sie sich gegenseitig lieben und auch anderen Liebe zeigen, ist man überzeugt, daß sie auch in Zukunft in der Wahrheit festbleiben, egal, was kommt.“

7 Natürlich wird manchmal bei der Entspannung und Unterhaltung nicht die ganze Familie dabeisein können. Ihr jungen Leute müßt euch außerdem darüber im klaren sein, daß es eine ernste Angelegenheit ist, wie ihr einen Teil eurer Freizeit gestaltet. Satan ist entschlossen, so viele wie möglich irrezuführen. Junge und unerfahrene Menschen sind für die listigen Taten und die irreführende Beeinflussung Satans besonders anfällig (2. Kor. 11:3; Eph. 6:11). Satan setzt heute die verschiedensten Mittel ein, um euch zu veranlassen, vom rechten Weg abzuweichen und ein Leben selbstsüchtiger Vergnügungssucht und der Ungerechtigkeit anzustreben.

8 Das Fernsehen setzt seine Verführungskunst ein, um einen materialistischen und unmoralischen Lebensstil zu propagieren. In Kinofilmen und Videos werden oft anschaulich Gewalt und Sex dargestellt. Die Popmusik wird immer verderblicher und obszöner. Satans Verlockungen können harmlos erscheinen, aber sie haben Tausende von christlichen Jugendlichen zu verkehrtem Denken und Verhalten verleitet. Um diesem Druck standhalten zu können, müssen wir entschieden nach Gerechtigkeit jagen (2. Tim. 2:22). Wie kann man in bezug auf Unterhaltung und Entspannung Änderungen in seinem Denken oder Verhalten vornehmen, falls das erforderlich ist? Der Psalmist gibt die Antwort: „Mit meinem ganzen Herzen habe ich dich gesucht. Laß mich nicht abirren von deinen Geboten“ (Ps. 119:10).

9 Das Vergöttern von Sport- und Unterhaltungsstars ist heute weit verbreitet. Furcht vor Jehova wird dich davor bewahren, unvollkommene Menschen zu vergöttern. Heutzutage erheben viele sogar sexuelle Unmoral zum Fetisch. Du kannst dich vor diesem Trend schützen, indem du dich vor Pornographie und verderblicher Musik hütest. Der Wachtturm vom 15. April 1993 schrieb über Musik: „Die Musik ist eine göttliche Gabe. Für viele wird sie jedoch zu einer verderblichen Beschäftigung. ... Setze dir das Ziel, die Musik in ihren Grenzen zu halten und die Tätigkeit für Jehova zu deinem Hauptinteresse zu machen. Sei bei der Musik, die du dir auswählst, wählerisch und vorsichtig. Auf diese Weise wirst du die göttliche Gabe der Musik gebrauchen — nicht mißbrauchen.“

10 Entwickle einen regelrechten Abscheu gegen das Schlechte (Ps. 97:10). Wenn du versucht bist, etwas Schlechtes zu tun, dann denke darüber nach, wie Jehova über die Angelegenheit denkt, und führe dir die Folgen vor Augen: unerwünschte Schwangerschaften, sexuell übertragbare Krankheiten, aufgewühlte Gefühle, Verlust der Selbstachtung und Verlust an Vorrechten in der Versammlung. Meide Fernsehsendungen, Kinofilme, Videos, Lieder und Gespräche, die zur Bosheit ermutigen. Pflege keinen Umgang mit denen, die die Bibel als „Unvernünftige“ einstuft (Spr. 13:19). Sei wählerisch; suche dir für engere Freundschaften in der Versammlung die aus, die Jehova und seine gerechten Maßstäbe lieben.

11 Ja, Jugendliche, die das Herz Jehovas wirklich erfreuen möchten, werden den guten Rat aus Epheser 5:15, 16 beachten: „Wacht denn streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind.“ Was wird dir helfen, in den gegenwärtigen letzten Tagen über deinen Fortschritt ‘streng zu wachen’?

12 Auf geistige Bedürfnisse achten: Jesus sagte gemäß Matthäus 5:3: „Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind.“ Auch du kannst glücklich sein, wenn du dir deiner geistigen Bedürfnisse bewußt bist. Diesem Bedürfnis zu entsprechen erfordert unter anderem eine eifrige Beteiligung am Predigen der guten Botschaft, denn dadurch wird unser Glaube an das, was wir lernen, gefestigt (Röm. 10:17).

13 Du weißt sicher aus eigener Erfahrung, daß es nicht immer leicht ist, sich regelmäßig am Predigtdienst zu beteiligen. Oft liegt es daran, daß man sich zuwenig zutraut. Deshalb ist feste Entschlossenheit erforderlich. Wenn du dich regelmäßig am Predigtdienst beteiligst, kannst du dein Geschick im Zeugnisgeben steigern und erhältst mehr Vertrauen in deine Fähigkeit zu predigen.

14 Verabrede dich mit erfahrenen Verkündigern der Versammlung, zum Beispiel mit allgemeinen Pionieren und Ältesten. Hör ihren Darbietungen aufmerksam zu, und achte darauf, wie sie an den Türen Einwänden begegnen. Nutze das Unterredungs-Buch und die Anregungen in Unserem Königreichsdienst. Dann wirst du bald noch größere Freude am Predigtdienst finden, weil du Jehova dein Bestes gibst (Apg. 20:35).

15 Einige konnten die Gelegenheit wahrnehmen, in der Schule Zeugnis zu geben, und sind recht erfolgreich darin gewesen, Jünger zu machen (Mat. 28:19, 20). Ein christlicher Jugendlicher sagt: „Außerhalb des Unterrichts hatte ich oft Gelegenheit zum Zeugnisgeben, besonders in der Zeit um Feiertage herum. Als ich biblische Veröffentlichungen auf meine Schulbank legte, wo andere sie sehen konnten, kamen viele interessierte Schüler auf mich zu.“ Mit der Zeit begannen eine Reihe von Schülern und sogar die Lehrerin, christliche Zusammenkünfte zu besuchen. Die Lehrerin hat so weit Fortschritte gemacht, daß sie heute eine getaufte Zeugin Jehovas ist. Jehova freut sich sehr, wenn seine jungen Diener, wie du es bist, seinen Namen preisen.

16 Eine andere Möglichkeit, deine geistigen Bedürfnisse zu stillen, ist das persönliche Studium. Damit wir Jehovas Herz erfreuen, müssen wir Erkenntnis in uns aufnehmen über ihn, seine Vorsätze und seine Anforderungen an uns. Reservierst du Zeit für ein persönliches Studium? Studierst du regelmäßig, so wie du dir auch die Zeit nimmst, regelmäßig zu essen? (Joh. 17:3). Hast du einen persönlichen Zeitplan für das Bibellesen, abgesehen davon, daß du versuchst, das Bibelleseprogramm für die Theokratische Predigtdienstschule mitzuverfolgen? Bereitest du dich auf alle Zusammenkünfte gut vor? Liest du regelmäßig den Wachtturm und das Erwachet!? Nimmst du dir vor allem die Zeit, jeden Artikel aus der Serie „Junge Leute fragen sich ...“ zu lesen und wirklich jeden Bibeltext aufzuschlagen? Und vergiß nicht das Buch, das die Gesellschaft speziell auf deine geistigen Bedürfnisse zugeschnitten hat: Fragen junger Leute — Praktische Antworten. Aus der ganzen Welt kamen Briefe von christlichen Jugendlichen und deren Eltern, in denen sie schrieben, wie sehr ihnen dieses Buch geholfen hat, sich enger an Jehova zu halten.

17 Wenn du die Bibel und theokratische Bibelstudienhilfsmittel liest, erfährst du etwas über Jehova, seine Denkweise und seine Vorsätze. Denk darüber nach, wie dir die Informationen helfen können. Bring das, was du liest, mit dem in Verbindung, was du schon früher gelesen hast. Das schließt Nachsinnen ein. Durch das Nachsinnen kann die Information das Herz erreichen und dich motivieren (Ps. 77:12).

18 Wir freuen uns, zu sehen, wie Jugendliche, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, die Versammlungszusammenkünfte besuchen. Ihr christlichen Jugendlichen könnt andere ermuntern, indem ihr während der Zusammenkünfte regelmäßig gute Kommentare gebt. Setz dir das Ziel, in jeder Zusammenkunft zumindest einen Kommentar zu geben. Entwickle zu Brüdern und Schwestern aller Altersgruppen in der Versammlung ein herzliches Verhältnis, indem du vor und nach den Zusammenkünften erbauende Gemeinschaft mit ihnen pflegst (Heb. 10:24, 25). Ein junger Bruder erzählte, daß seine Eltern ihn anregten, bei jeder Zusammenkunft wenigstens mit einem älteren Bruder oder einer älteren Schwester ein Gespräch zu führen. Heute schätzt er die Erfahrung, die er durch den Umgang mit den betagten Gliedern der Versammlung gewonnen hat.

19 Geistige Ziele anstreben: Es ist traurig, daß viele Jugendliche ein sinn- und richtungsloses Leben führen. Ist es dagegen nicht ein schönes Gefühl, sich theokratische Ziele zu setzen und sie auch zu erreichen? Diese Ziele werden, wenn man sie in Übereinstimmung mit der erleuchtenden göttlichen Bildung verfolgt, schon jetzt Zufriedenheit bringen und letztlich zu ewiger Rettung führen (Pred. 12:1, 13).

20 Wenn du dir Ziele steckst, dann bete deswegen. Sprich mit deinen Eltern und den Ältesten darüber. Prüfe dich und deine Fähigkeiten, und setze dir realisierbare Ziele, entsprechend dem, was du erreichen kannst, und vergleiche dich nicht mit anderen. Jeder ist anders — sowohl körperlich als auch verstandesmäßig, emotionell und geistig. Deshalb solltest du nicht erwarten, du könntest alles erreichen, was andere schaffen.

21 Welche Ziele kannst du anstreben? Wenn du noch kein Verkündiger bist oder noch nicht getauft bist, könntest du dir das zum Ziel setzen. Falls du Verkündiger bist, wäre es ein sinnvolles Ziel, jede Woche eine festgesetzte Zeit für den Predigtdienst einzusetzen. Arbeite daran, bei Rückbesuchen wirkungsvoll zu lehren, und stecke dir das Ziel, ein Bibelstudium zu leiten. Bist du ein getaufter Jugendlicher, der noch zur Schule geht? Warum sich nicht für die Sommermonate den Hilfspionierdienst zum Ziel stecken? Es gibt ‘reichlich zu tun im Werk des Herrn’ (1. Kor. 15:58).

22 Beistand der Eltern unerläßlich: Jugendliche in der Versammlung sollten nie das Empfinden haben, sie seien in ihrem Bemühen, Leben zu erlangen, auf sich gestellt. Jehova hat durch seine Organisation für Rat gesorgt, der Jugendlichen bei alltäglichen Entscheidungen und im Überwinden von Hindernissen helfen kann. In erster Linie sind natürlich die getauften Eltern dafür verantwortlich, ihren Kindern beim Treffen der richtigen Entscheidungen zu helfen. In 1. Korinther 11:3 bestimmt die Bibel den Mann zum Haupt der Familie. Daher übernimmt in einer christlichen Familie der Vater in enger Zusammenarbeit mit der Mutter die Führung darin, die Kinder über Gottes Gebote zu belehren (Eph. 6:4). Das geschieht durch gewissenhafte Schulung, die schon in frühster Kindheit beginnt. Da sich das Gehirn eines Kindes im ersten Lebensjahr auf das Dreifache vergrößert, sollten Eltern die Lernfähigkeit ihres Babys nie unterschätzen (2. Tim. 3:15). Während die Kinder größer werden, müssen die Eltern ihnen fortschreitend beibringen, Jehova zu lieben und ein gutes Verhältnis zu ihm zu entwickeln.

23 Auf dem Bezirkskongreß „Göttliche Belehrung“ wurde die Ansprache gehalten „Arbeite unermüdlich an der Rettung deiner Familie“. Es wurde über verschiedene Punkte gesprochen, die Eltern praktische Möglichkeiten aufzeigen sollten, wie sie ihren Kindern helfen können. Ein gutes elterliches Vorbild ist der beste Anfang. Das hilft den Kindern in geistiger Hinsicht mehr, als ihnen Predigten darüber zu halten, was sie tun oder lassen sollten. Als Eltern ein gutes Beispiel zu geben schließt ein, zu Hause die Frucht des Geistes zu offenbaren — gegenüber dem Ehepartner und den Kindern (Gal. 5:22, 23). Viele können aus Erfahrung bestätigen, daß Gottes Geist einen starken Einfluß zum Guten ausübt. Er kann Eltern helfen, Sinn und Herz ihrer Kinder zu formen.

24 Eltern müssen auch ein gutes Beispiel geben, was ihre Studiengewohnheiten, den Versammlungsbesuch und die regelmäßige Beteiligung am Predigtdienst betrifft, wie ebenfalls auf dem Kongreß erwähnt wurde. Wenn ihr zu Hause mit Begeisterung über die Wahrheit sprecht, im Predigtdienst mit Eifer vorangeht und zum persönlichen Studium eine positive Einstellung habt, werden eure Kinder angeregt, sich ernsthaft für geistige Belange zu interessieren.

25 Bei gut durchdachter Vorbereitung kann ein regelmäßiges, sinnvolles Familienbibelstudium interessant sein und Spaß machen — eine Zeit wohltuender familiärer Verbundenheit. Nehmt euch die Zeit, das Herz eurer Kinder zu erreichen (Spr. 23:15). Viele Familien bereiten sich bei dieser Gelegenheit zwar auf das wöchentliche Wachtturm-Studium vor, doch es wäre auch gut, von Zeit zu Zeit ein spezielles Bedürfnis der Familie anzusprechen. Fragen nach dem Standpunkt zu stellen und den Äußerungen jedes Familienmitglieds zuzuhören ist aufschlußreich und wirkt belebend. Das Studium so zu leiten, daß jedes Familienmitglied Nutzen daraus zieht, ist für das Familienhaupt eine echte Herausforderung. Aber es ist ein großer Lohn, alle geistig wachsen zu sehen. Wenn alle einbezogen werden, wird ein freudiger Geist vorherrschen.

26 Die liebevolle, spezielle Schulung, die ihr heute vermittelt, ist entscheidend dafür, das Leben eurer Kinder zu retten (Spr. 22:6). Wenn man das bedenkt, ist es einleuchtend, daß diese Schulung womöglich die wichtigste Belehrung ist, die ihr je weitergeben werdet. Denkt nie, ihr wärt mit dieser besonderen, wichtigen Aufgabe ganz auf euch gestellt. Lernt, euch darauf zu verlassen, daß Jehova euch anleiten wird, eurer familiären Verantwortung nachzukommen. Aber das ist nicht alles. Auch andere können eine große Hilfe sein.

27 Wie andere helfen können: Älteste können Jugendliche mit ihren Eltern zusammen den Königreichssaal reinigen lassen. Ermuntert die Kinder in den Versammlungszusammenkünften. Älteste und Dienstamtgehilfen sollten, wenn sie in der Dienstzusammenkunft eine Aufgabe mit Zuhörerbeteiligung haben, nach hochgestreckten Kinderhänden Ausschau halten. Achtet auf Gelegenheiten, vorbildliche Kinder zusammen mit ihren Eltern Demonstrationen machen zu lassen. Einige können auf Fragen einen kurzen Kommentar geben.

28 Haltet ihre Anstrengungen nicht für selbstverständlich. Junge Leute haben sich als echter Gewinn für die Versammlungen erwiesen. Durch ihr gutes Benehmen haben viele ‘die Lehre unseres Retters, Gottes, geschmückt’ (Tit. 2:6-10). Seid euch der Notwendigkeit bewußt, Kinder zu loben, auch wenn sie nur einen kleinen Beitrag leisten. Dadurch werden sie ermutigt, sich vorzubereiten und sich auch künftig gern zu beteiligen. Solches Interesse an Jüngeren ist von unschätzbarem Wert. Wie oft seid ihr als Älteste und Dienstamtgehilfen auf die Kinder und Jugendlichen in der Versammlung zugegangen und habt sie für eine Darbietung in der Zusammenkunft gelobt?

29 Wie könnt ihr Pioniere helfen? Ihr könntet euren Zeitplan überprüfen und euch dann an Nachmittagen und Wochenenden mit Schülern verabreden. Sprecht ihr positiv über eure Entscheidung, im Vollzeitdienst zu stehen? Zeigt ihr durch euren Gesichtsausdruck, daß ihr an eurem Dienst Freude habt? Empfehlt ihr den Vollzeitdienst begeistert anderen, besonders den Jüngeren? Führt ihr während der Tätigkeit von Haus zu Haus erbauende, positive Gespräche? Wenn ja, dann beteiligt auch ihr als Pioniere euch an dieser äußerst wichtigen Schulung.

30 Alle in der Versammlung sollten sich der wichtigen Aufgabe, Kinder und Jugendliche zu schulen, deutlich bewußt sein. Könnt ihr mit ihnen feste Verabredungen für den Predigtdienst treffen? Könnt ihr mit ihnen eine Darbietung als Vorbereitung auf den Haus-zu-Haus-Dienst üben? Achtet ihr auf Gelegenheiten, sie zu künftigen christlichen Betätigungen zu ermuntern, wenn ihr im Predigtdienst mit ihnen zusammenarbeitet? Jeder Verkündiger sollte sich darüber im klaren sein, daß selbst eine beiläufige Äußerung eine positive Haltung zu geistigen Zielen, an denen man sein Leben lang festhält, bewirken kann, und das gereicht dem Jugendlichen zum ewigen Wohl.

31 Jugendliche können sich selbst helfen: Ihr Jugendlichen, wir legen euch allen ans Herz, euch weiterhin nach den Lehren Jehovas auszurichten und die Angebote der Welt zurückzuweisen. Prüft euch ständig, indem ihr euer Verhalten und eure innersten Gefühle untersucht. Wie seid ihr zu Jehova eingestellt und zu dem, was er im täglichen Leben von euch erwartet? Kämpft ihr fortgesetzt energisch gegen den Einfluß der Gedanken Satans an? (1. Tim. 6:12). Menschen im allgemeinen und Jugendliche im besonderen haben den natürlichen Wunsch nach der Anerkennung anderer. Fühlst du dich deswegen verleitet, mit der Menge zu gehen und Schlechtes zu tun? (2. Mo. 23:2). Der Apostel Paulus wußte, wie stark der Druck sein kann, sich der Handlungsweise der Welt anzupassen (Röm. 7:21-23).

32 Es erfordert Mut, dem Einfluß der Welt zu widerstehen, einen anderen Weg als Gleichaltrige aus der Welt einzuschlagen und sich nach den Lehren Gottes auszurichten. Männer aus biblischer Zeit taten das mit großem Erfolg. Denken wir nur an den Mut Noahs. Er verurteilte die ganze Welt sowohl durch seinen Glauben als auch dadurch, daß er sich von den Übeltätern seiner Zeit getrennt hielt (Heb. 11:7). Führt einen harten Kampf, denn es ist die Mühe wert. Ahmt nicht rückgratlose, ängstliche Schwächlinge nach, die sich dem Gefolge Satans anschließen. Tut euch statt dessen mit denen zusammen, die Gunst in den Augen Jehovas finden (Phil. 3:17). Umgebt euch mit Freunden, die mit euch Seite an Seite in Gottes verheißene neue Welt gehen werden (Phil. 1:27). Vergeßt nicht, daß es nur einen Weg zum ewigen Leben gibt (Mat. 7:13, 14).

33 Wenn wir Freude daran haben, zu beobachten, wie Jugendliche unseren Gott preisen und ehren, wie sehr muß er sich dann erst darüber freuen! Zweifellos erfreut es Jehova, zu sehen, wie Jugendliche einen vollen Anteil an der Verkündigung seiner großartigen Vorsätze haben. Sie sind ein „Erbe“ von ihm, und er möchte nur ihr Bestes (Ps. 127:3-5; 128:3-6). Jesus Christus spiegelte die Interessen seines Vaters wider, als er große Freude am Umgang mit kleinen Kindern hatte und sich Zeit nahm, sie in der Anbetung Jehovas zu ermutigen. Er bekundete ihnen gegenüber innige Zuneigung (Mar. 9:36, 37; 10:13-16). Betrachten wir unsere Jugendlichen genauso, wie Jehova und Jesus Christus sie betrachten? Sind sich unsere Jugendlichen darüber im klaren, wie Jehova und die Engel ihre Loyalität und ihr gutes Beispiel ansehen? Sie sollten gelobt und darin bestärkt werden, Jehova glücklich zu machen, indem sie geistige Ziele anstreben. Ihr Jugendlichen, strebt Ziele an, die euch jetzt und in der Zukunft Segnungen einbringen!

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