Im Januar alle Interessierten aufsuchen, um Bibelstudien anzubieten
1 Wir suchen ständig nach würdigen Personen, die zum ewigen Leben richtig eingestellt sind. Damit wir sie aus der großen Zahl von Menschen herausfinden können, die heute auf der Erde lebt, nutzen wir die verschiedenen Predigtdienstarten. Durch den Haus-zu-Haus-Dienst und das informelle Zeugnisgeben finden wir Menschen, die aufgrund ihrer Einstellung zeigen, daß die gute Botschaft vom Königreich sie auf bestimmten Gebieten anspricht. Ihnen möchten wir von Herzen helfen, Jehova besser kennenzulernen und seine großartigen Vorsätze zu verstehen (Mat. 10:11; Apg. 13:48).
2 Der Monat Januar ist eine besonders günstige Zeit, Rückbesuche zu machen. Die Monate September bis Dezember werden allgemein für den Predigtdienst gut genutzt und die Wohnungsinhaber zeigen sich geneigt, Gespräche zu führen und bibelerklärende Veröffentlichungen zu lesen. Dadurch stehen uns viele Möglichkeiten offen, Rückbesuche bei allen Menschen zu machen, die zu einem Gespräch bereit waren. Auch im Winter, zwischen den Feiertagen im Dezember, und im Frühjahr nehmen sich Menschen eher Zeit für Gespräche und Unterhaltungen anhand der Veröffentlichungen. Während dieser Zeit sind sie leichter zu Hause anzutreffen.
3 Was möchten wir im Januar erreichen? Wir wollen alle uns bekannten interessierten Personen aufsuchen und ihnen direkt ein Bibelstudium anbieten. Die Anregung, Heimbibelstudien direkt anzubieten, ist uns gut bekannt und hat zu vielen Bibelstudien bei suchenden Menschen geführt. Vielleicht haben wir aber bisher nur in Ausnahmefällen das direkte Angebot gemacht. Wir werden daher alle ermuntert, im Monat Januar bei jedem Rückbesuch mit der Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch ein Bibelstudium anzubieten.
4 Wie können wir wirkungsvoll vorgehen? Zuerst ist es wichtig, unsere Notizen durchzusehen und uns auf die Rückbesuche vorzubereiten. Was interessierte die Person, und welche Hilfen haben wir im Unterredungs-Buch oder in der Veröffentlichung, die wir zurückgelassen haben, um ihr weiteren Aufschluß zu geben? Welche Zeit wird für die Person passend sein, und wie kann ich mir die Zeit entsprechend einteilen?
5 Erfolgreiche Verkündiger gehen positiv vor. Ein Verkündiger machte einmal einen Rückbesuch bei einem jungen Mädchen, das nicht allzuviel Interesse gezeigt hatte. Trotzdem bot er ihr ein Bibelstudium an, und sie war damit einverstanden. Jetzt ist sie getauft, und ihre Schwester und deren Mann besuchen ebenfalls die Zusammenkünfte. Ein Mann, der mehrfach Literatur abgelehnt hatte, reagierte bereitwillig, als ihm ein Bibelstudium angeboten wurde. Er antwortete: „Ich wollte schon immer die Bibel studieren.“ Ein Bibelstudium wurde begonnen.
6 Ein einfaches Vorgehen ist meist sehr wirkungsvoll. Nach einer freundlichen Begrüßung könnten wir beispielsweise sagen: „Ich freue mich sehr, Sie wieder anzutreffen. Sie wissen wahrscheinlich, daß ich Menschen helfen möchte, die Bibel zu verstehen, und ich würde sie gern mit Ihnen und Ihren Angehörigen bei Ihnen zu Hause betrachten. Es würde Sie weder etwas kosten, noch würden Sie irgendwelche Verpflichtungen eingehen. Wir können dafür Ihre Bibel verwenden. Wenn Sie keine Bibel haben, kann ich Ihnen eine besorgen.“ Ein Gedanke aus einem Traktat oder einer anderen Veröffentlichung kann dann besprochen werden. Oder es könnte folgendes gesagt werden: „Unser Gespräch letzte Woche hat mir wirklich Freude bereitet. Viele Menschen fragen sich, warum wir immer wieder bei ihnen vorsprechen. Ich denke, es wird Sie interessieren, was auf Seite 29 dieses Buches, Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben, gesagt wird. [Lies Absatz 11.] Was halten Sie für erforderlich, damit Gott Freude an uns haben kann?“ Die Unterhaltung kann dann frei und ungezwungen fortgesetzt werden, wenn der Wohnungsinhaber etwas Zeit hat. Wir sollten darauf achten, nicht zu lange zu bleiben.
7 Wenn wir uns nicht dazu in der Lage fühlen, einige unserer Rückbesuche selbst durchzuführen, können wir erfahrene Verkündiger um Beistand bitten. Eventuell wünscht eine Schwester die Hilfe eines Bruders, wenn es darum geht, einen Mann zu besuchen, der gesprächsbereit war. Ein Bruder wird vielleicht eine Schwester mitnehmen wollen, um eine Frau aufzusuchen, die Interesse bekundete. Jugendliche mögen in manchen Fällen ihren Vater oder ihre Mutter bitten mitzugehen, oder sie wollen eventuell einen Pionier oder Diener darum bitten. Jeder sollte sich frei fühlen, sich an erfahrenere Verkündiger zu wenden. Auf jeden Fall möchten wir alle Menschen in unserem Gebiet aufsuchen, die Gesprächsbereitschaft zeigten und ihnen direkt ein Heimbibelstudium anbieten.
8 Wir sind überzeugt, daß Jehova unsere gemeinsamen Bemühungen ebenso segnen wird, wie er dies zur Zeit der Apostel tat. Wir lesen in Apostelgeschichte 2:46, 47: „Und Tag für Tag waren sie fortgesetzt einmütig im Tempel anwesend, und sie ... priesen Gott und erlangten Gunst beim ganzen Volk. Gleichzeitig fuhr Jehova fort, täglich solche zu ihnen hinzuzufügen, die gerettet werden.“ Jehova führt uns durch seine heiligen Engel zu seinen Schafen. Wir sind sicher, daß er uns im Monat Januar sehr segnen wird, wenn wir durch besondere Anstrengungen Rückbesuche bei allen Menschen machen, die zu einem Gespräch bereit waren. Mit einer positiven Einstellung möchten wir jedem ein Heimbibelstudium anbieten. Wir wollen Jehova im Gebet darum bitten, daß er uns seine Schafe finden läßt und wir ihnen durch Bibelstudien helfen können, ewiges Leben zu erlangen. Machen wir den Januar zu einem besonderen Monat des Dienstes.