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Erwachet! 1971
g71 22. 12. S. 22-24

„Dein Wort ist Wahrheit“

„Glücklich die Friedensstifter“

SCHON der Klang des Wortes „Frieden“ ist dem Ohr angenehm und für Herz und Sinn etwas Beruhigendes. Und das gilt, ob es das französische paix, das spanische paz, das englische peace, das griechische eiréne oder das hebräische schalom ist. Als Jesus die siebzig Evangeliumsverkündiger aussandte, wies er sie an zu sagen: „Friede diesem Hause!“ Im Orient ist es Brauch, andere zu begrüßen, indem man ihnen Frieden wünscht. Selbst heute lauten die ersten Worte, die man hört, wenn man bei der israelischen Botschaft in New York anruft, nicht „Guten Morgen!“, sondern „Schalom!“, was „Frieden!“ heißt. — Luk. 10:5.

Wie passend war es daher, daß Jesus in seinen Glücklichpreisungen oder „Seligpreisungen“ die Friedsamen, das heißt diejenigen, die für den Frieden arbeiteten, als glücklich bezeichnete. Er sagte: „Glücklich die Friedensstifter, daß sie Söhne Gottes werden genannt werden.“ — Matth. 5:9, Kingdom Interlinear Translation of the Greek Scriptures (interlineare Wiedergabe).

Da die Friedensstifter damit belohnt werden sollen, daß sie „Söhne Gottes“ genannt werden, muß ihr Vater, Jehova Gott, demnach auch ein Friedensstifter sein. Er ist nicht nur ein Friedensstifter, er ist der Friedensstifter! Personen, die nur einen geringen Glauben an Gottes Wort haben und denen ein Verständnis dieses Wortes fehlt, sind geneigt, von Jehova als von einem Kriegsgott zu sprechen. Aber bei Jehova ist der Krieg die Ausnahme, ein Ausdruck seines Zornes. Zorn ist nicht seine vorherrschende Eigenschaft, wohl aber die Liebe. Sein Zorn währt nur „einen Augenblick“, sein Wohlwollen währt „ein Leben lang“. — Ps. 30:5, New World Translation.

Jehova Gott führt nur Krieg, um die Friedensstörer zu beseitigen, damit in seinem Universum Frieden herrschen kann. So lesen wir: „Der die Kriege beschwichtigt bis an das Ende der Erde, den Bogen zerbricht und den Speer zerschlägt, die [Kriegs-] Wagen mit Feuer verbrennt.“ (Ps. 46:9) Deshalb wird er als „der Gott, der Frieden gibt“, und als der „Gott des Friedens“ bezeichnet. Da er auch der ‘glückliche Gott’ genannt wird, ist er vor allen anderen der glückliche Friedensstifter. — Röm. 15:33; Phil. 4:9; 1. Thess. 5:23; 1. Tim. 1:11.

Da Jehova Gott der große Friedensstifter ist, ist zu erwarten, daß auch sein einziggezeugter Sohn, der sagte, er tue alles, was er seinen Vater tun sehe, ein Friedensstifter ist. (Joh. 5:19) Und wir stellen fest, daß es so ist. Er wird mit Titeln wie „Friedefürst“ und „Herr des Friedens“ bezeichnet. (Jes. 9:6; 2. Thess. 3:16) Über seine Herrschaft lesen wir, daß die „Mehrung der Herrschaft und der Friede ... kein Ende haben“ werden. Wenn er unbestritten die Herrschaft über die Erde innehat, wird „Fülle von Frieden ... sein, bis der Mond nicht mehr ist“. Da er als „der glückliche und einzige Machthaber“ bezeichnet wird, ist er ebenfalls ein glücklicher Friedensstifter. — Jes. 9:7; Ps. 72:7; 1. Tim. 6:15.

Unter den angeblichen Christen gibt es heute einige, die gern Friedensstifter sein möchten, zum Beispiel die Mitglieder der „Christlichen Friedenskonferenz“. Sie besteht aus religiösen Menschen beiderseits des Eisernen Vorhangs. Doch diejenigen, die ihr im Westen angehören, sagen, es sei zuviel, wenn man erwarte, daß sich ihre Tätigkeit auf den Weltfrieden auswirke. Sie bemühen sich hauptsächlich, die Verbindungen zwischen religiösen Menschen beiderseits des Eisernen Vorhangs aufrechtzuerhalten. Trotz dieses bescheidenen Zieles haben sie wenig Erfolg, denn sie haben Schwierigkeiten, unter sich selbst den Frieden aufrechtzuerhalten! (The Christian Century, 10. Juni, 11. November 1970).

Auf welche Weise sollen die wahren Nachfolger Christi Friedensstifter sein? Nicht dadurch, daß sie sich in die Politik einmischen oder die politischen Pläne der Menschen unterstützen, denn Jesus sagte, seine Nachfolger sollten kein Teil der Welt sein. (Joh. 17:14) Sie tun es vielmehr vor allem dadurch, daß sie Frieden mit Gott, welches der wichtigste Frieden ist, schließen. Diesen Frieden mit Gott erlangen sie dadurch, daß sie Glauben an Christi Opfer ausüben, sich Gott hingeben, um seinen Willen zu tun und in Jesu Fußstapfen zu treten, und dann diese Hingabe durch die Wassertaufe symbolisieren. Jesus kam tatsächlich gerade zu dem Zweck auf die Erde, es den Menschen zu ermöglichen, mit Gott in friedliche Beziehungen zu treten. Wir lesen: „Er [Christus] kam und verkündete die gute Botschaft des Friedens euch, den Fernen, und Friede den Nahen.“ Ja, durch Jesus Christus bietet Gott sowohl Juden als auch Heiden Friede an. — Eph. 2:14-17.

Erst nachdem Christen mit Jehova Gott in friedliche Beziehungen getreten sind, sind sie in der Lage, mit anderen Christen in friedliche Beziehungen zu treten und diese aufrechtzuerhalten. Wenn die Früchte des Geistes Gottes in ihrem Leben offenkundig sind, können sie das Gebot befolgen: „Mit aller Demut und Milde, mit Langmut, einander in Liebe ertragend, euch ernstlich bemühend, die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Bande des Friedens zu bewahren.“ — Eph. 4:2, 3.

Sie kommen auch ihrer Rolle als Friedensstifter nach, indem sie Außenstehenden eine Botschaft des Friedens überbringen. Wie der Apostel Paulus dienen sie als „Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns inständig bitte. An Christi Statt bitten wir: ,Werdet versöhnt mit Gott.‘“ (2. Kor. 5:20) Darüber hinaus erweisen sie sich als Friedensstifter, indem sie den Rat befolgen: „Haltet nach Möglichkeit, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden.“ (Röm. 12:18) Solange zu diesem Zweck kein Grundsatz verletzt zu werden braucht, sind sie bereit, im Interesse des Friedens nachzugeben. Sie bemühen sich, es zu vermeiden, unnütze Streitfragen aufzuwerfen; sie suchen taktvoll, freundlich und entgegenkommend zu sein; denn sie wissen, daß sie durch eine solche Handlungsweise nicht nur erfolgreiche Friedensstifter sind, sondern dadurch auch Herz und Sinn anderer zubereiten, damit sie mit Gott versöhnt werden.

Jesus sagte, die Friedensstifter seien „glücklich“, da „sie ,Söhne Gottes‘ genannt werden“. (Matth. 5:9) Man muß jedoch wissen, daß der Ausdruck „Söhne Gottes“ in der Heiligen Schrift in mehr als nur einem Sinne gebraucht wird. Wir lesen zum Beispiel, daß Adam ein Sohn Gottes war. (Luk. 3:38) Auch die Engel, die ihre himmlische Stellung verließen, um die Töchter der Menschen auf der Erde zu heiraten, wurden als „Söhne Gottes“ bezeichnet. (1. Mose 6:2) Und Jesus nannte sich wiederholt ‘Sohn Gottes’ oder ‘Gottes Sohn’. — Joh. 3:18; 5:25; 10:36.

Jesu Worte in Matthäus 5:9 finden vor allem auf diejenigen Anwendung, die von Gottes heiligem Geist gezeugt worden sind und daher die Hoffnung haben, im Himmel zu Geistsöhnen Gottes zu werden. Über diese Friedensstifter steht geschrieben: „Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geiste, daß wir Gottes Kinder sind. Wenn wir also Kinder sind, sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes, doch Miterben mit Christus.“ (Röm. 8:16, 17) Sie werden herrliche Geistsöhne Gottes sein und sich der göttlichen Natur erfreuen, da sie einen unverweslichen Leib haben und unsterbliches Leben besitzen werden.

Weitere gottesfürchtige Friedensstifter werden menschliche „Söhne Gottes“ werden, denn er wird ihnen ewiges Leben geben. Da sie aber auch Kinder Jesu Christi, des ‘Ewigvaters’, sein werden, kann man sie noch richtiger als Söhne Jesu Christi, des Friedefürsten, und als „Enkel“ Gottes bezeichnen. — Jes. 9:6, Fußnote.

Mögen sich daher alle, die Söhne Gottes werden möchten und gern entweder im Himmel oder in einem irdischen Paradies ewiges Leben erlangen würden, würdig erweisen, als Friedensstifter bezeichnet zu werden!

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