Wohin der jetzige Weg führt
KÖNNEN wir wissen, wohin die Welt treibt? Ja, das können wir. Die Antwort erhalten wir zum Teil durch das Zeugnis, das uns alle Bereiche menschlicher Tätigkeit liefern.
Doch wohin behauptet die Welt zu steuern? Wenn man die Zeitung liest, Rundfunk hört und fernsieht, erfährt man, daß die Staatsführer behaupten, es würden uns friedlichere und bessere Zeiten bevorstehen. Stimmt das?
Angenommen, du befändest dich in einer Autokolonne und der Fahrer des ersten Fahrzeuges würde erklären, die Fahrt gehe in ein schönes, fruchtbares Land mit warmem Klima. Er würde sagen, die Straße sei anfänglich vielleicht etwas schlecht, werde aber dann bald besser; anfänglich führe sie auch durch hügeliges Land, später aber gebe es keine Steigungen mehr; anfänglich wäre die Versorgung vielleicht etwas knapp, im Verlauf der Fahrt würde sie aber reichlicher. Doch wenn die Straße dann anstatt besser schlechter würde, wenn sie nach dem hügeligen Gebiet nicht durch ebenes Land, sondern über Berge führte, wenn die Versorgung stets schwieriger würde und man weit und breit nichts von einem schönen, fruchtbaren Land mit warmem Klima sehen könnte, sondern nur eine Einöde, wo nichts wachsen würde und wo es kalt wäre — wie lange würde es dann dauern, bis du anfangen würdest, daran zu zweifeln, daß ihr auf dem rechten Weg seid?
Würdest du dich durch andere Reiseteilnehmer beeinflussen lassen, die weiterfahren wollten, die jede andere Meinung als „pessimistisch“ bezeichneten und die Reiseteilnehmer aufforderten, den Reiseführern mehr Vertrauen zu schenken? Angenommen, es würden nun Warnschilder auftauchen, die besagten, daß eine Brücke, über die die Straße führen sollte, zerstört und die Straße teilweise verschüttet oder ausgewaschen sei — würdest du dann immer noch dein Leben und das Leben derer, die bei dir sind, riskieren, nur weil die Mehrheit der Fahrtteilnehmer beschließt, die Reise fortzusetzen?
Sieht sich die Menschheit heute in einer ähnlichen Lage? Betrachte nicht nur ein einzelnes Merkmal der Verhältnisse, die wir durchleben, sondern die Verhältnisse als Ganzes und ihre Entwicklung. Beachte, was sie deutlich zeigen, was sie uns über die Richtung sagen, in der die Welt treibt.
Welchen Trend zeigt die Welternährungslage?
Sich satt essen zu können ist eine der Voraussetzungen für ein glückliches Leben. Schon seit Jahrtausenden erzeugt der Mensch Nahrungsmittel. Man hat die Ackerbaumethoden im Laufe vieler Jahrzehnte wissenschaftlich erforscht und hoch entwickelt. Welchen Trend zeigt die heutige Welternährungslage dennoch ganz deutlich?
Natürlich wissen wir, daß es Länder gibt, deren Bevölkerung sich nicht satt essen kann. Das ist nichts Neues. Im Laufe der Geschichte hat es in dem einen oder anderen Land ab und zu Hungersnöte gegeben. Aber in unserem Jahrhundert ist ein bedrohlicher Trend zu beobachten. Im Ersten Weltkrieg und in den Jahren danach mußten mehr Menschen hungern als je zuvor. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist dieses Problem noch größer geworden.
In den vergangenen Jahren sind einige wenige Länder hier und da von Hungersnöten heimgesucht worden. Aber die heutige Situation ist anders. Heute ist die ganze Menschheit von einer Hungersnot bedroht!
Noch nie in der Geschichte ist die Welternährungslage so kritisch gewesen wie heute. Das Bezeichnende daran ist die Tatsache, daß es trotz der großen Fortschritte auf dem Gebiet der Technologie zu dieser Situation gekommen ist.
Gegen Ende des Jahres 1972 schrieb die Zeitschrift U.S. News & World Report: „Die Weltnahrungsmittelerzeugung ... ist plötzlich so zurückgegangen, daß wir kurz vor einer weltweiten Krise stehen.“ Das ist schon das zweite Jahr, in dem die Nahrungsmittelerzeugung in den ärmeren Ländern zurückgegangen ist, also ausgerechnet in den Ländern, in denen die Nahrungsmittel am dringendsten benötigt werden. A. H. Boerma, Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, sagte:
„Wenn es in einem Jahr eine Mißernte gibt, kann das als Ausnahme gelten. Aber wenn es in zwei aufeinanderfolgenden Jahren passiert ..., kann man das nicht als eine Folge unglücklicher Umstände abtun.“
Im Laufe des Jahres 1972 ging die Weltnahrungsmittelerzeugung um 4 Prozent zurück. Im Winter 1972/73 wurde die Situation noch kritischer. Im Frühjahr 1973 brachte die Zeitschrift Progressive Farmer folgende Balkenüberschrift: „Sind wir in einer Welternährungskrise?“ Die Frage wurde mit Ja beantwortet und die Situation als „äußerst prekär“ beschrieben. Außerdem konnte man in diesem Artikel lesen:
„Die Futtergetreide- und die Weizen-Situation der Welt und der USA kann man nicht anders beschreiben. ...
Zum erstenmal seit Jahren hört und sieht man die Wörter ,Hungertod‘ und ,Massenhunger‘. ...
In neuerer Zeit haben bis dahin noch nie so viele Naturkräfte zusammengewirkt. Das Ergebnis war erschreckend.“
Das, was sich jetzt im Weltmaßstab entwickelt, wurde vor mehreren Jahren vorausgesagt. So warnten William und Paul Paddock in ihrem Buch Vor uns die mageren Jahre vor der Zeit, da die Weltbevölkerung schneller wachsen würde als die Nahrungsmittelerzeugung, und vor einer Krise, die um die Mitte der 1970er Jahre zu erwarten sei. Im Mai 1973 konnte man in einem Leitartikel der New York Times lesen: „Es scheint, daß die von den Paddock-Brüdern für 1975 vorausgesagte Nahrungsmittelkrise schon 1974 eintreten wird.“ Die Symptome sind jedoch schon vor 1974 sichtbar gewesen.
Warum die Knappheit?
Warum diese Nahrungsmittelknappheit? Noch vor wenigen Jahren setzte man die Hoffnung auf den „Wunderreis“ und den „Wunderweizen“. Doch die Weltbevölkerung hat sich weiterhin „explosiv“ vermehrt, vor allem gerade in den Ländern, in denen die Nahrungsmittel bereits knapp sind. Die neuen Getreidesorten mögen ein „Wunder“ sein, dennoch kann ein Hektar Land, das mit diesem Getreide bestellt wird, nur eine bestimmte Anzahl Menschen ernähren. Und wenn die Nahrungsmittelerzeugung hinter dem Bevölkerungswachstum zurückbleibt, ist Hunger die Folge.
In den vergangenen zwei Jahren hat es wegen großer Trockenheit, wegen Überschwemmungen, wegen ungünstiger Winter und wegen Mißwirtschaft schlechte Ernten gegeben. Zu den Ländern, die schwer betroffen worden sind, gehört die Sowjetunion. Wie amtlich bekanntgegeben wurde, hat die Sowjetunion „seit 100 Jahren keine solche Mißernte mehr gehabt“ wie im Jahre 1972. Sie war gezwungen, 28 000 000 t Getreide von den Vereinigten Staaten zu kaufen.
Nun sind die Nahrungsmittelreserven der USA erschöpft, und zwar, weil die USA Getreide an Rußland und an andere Staaten geliefert haben, weil die Nachfrage danach gestiegen ist und weil es zufolge schlechter Witterung eine schlechte Ernte gegeben hat. Dadurch unterscheidet sich die gegenwärtige Lage von kritischen Ernährungslagen früherer Jahre. Die Zeitschrift Newsweek schrieb: „Diese jüngste Nahrungsmittelkrise ist zu einer Zeit eingetreten, da die einst riesigen Nahrungsmittelüberschüsse in anderen Ländern der Welt — vorwiegend in den Vereinigten Staaten — zu schwinden anfangen.“ Ein Sachverständiger in Chicago sagte: „Wir haben kein Getreide mehr, das wir abgeben könnten.“
Gefährdete Gebiete
In Afrika hat sich eine prekäre Lage entwickelt. Ein riesiger, 3 500 Kilometer langer Landstreifen wurde 1973 von einer schweren Hungersnot heimgesucht:
„In den unter Dürre leidenden Gebieten im Westen und Süden der Sahara droht sechs Millionen Menschen der Hungertod“ („New York Post“).
„In Niger, Mali, Tschad, Obervolta und Senegal sind fast 40 Prozent und in Mauretanien 80 Prozent des Viehbestandes umgekommen. Ein Diplomat erzählte, in gewissen Gegenden würde man etwa alle 200 Meter verendete Tiere liegen sehen“ („Newsweek“).
Ein Experte der EWG sagte, daß diesem ganzen afrikanischen Gebiet „ein Unglück drohe, dessen Ausmaß wir noch nicht ermessen“ könnten. Zu einem Zeitpunkt war die Nahrungsmittelknappheit so groß, daß ein Beamter der Vereinten Nationen sagte: „Wenn das Problem nicht binnen zwei Monaten gelöst wird, müssen vielleicht rund 6 Millionen Menschen sterben.“
Ein Hauptgrund für diese Katastrophe war anhaltende Dürre, aber auch Mißwirtschaft. Der Viehbestand wurde so schnell vermehrt, daß die Weiden übernutzt wurden. Nachdem die Grasnarbe zerstört worden war, verwandelte sich der Boden allmählich in eine Wüste.
Auch die indische Nahrungsmittelproduktion ging in den vergangenen zwei Jahren wegen Dürre und anderer Faktoren zurück. In der gleichen Zeit stieg aber die Zahl der indischen Bevölkerung um 25 Millionen. Die Zeitschrift Newsweek meldete, daß „rund 200 Millionen Inder“ in den betroffenen Gebieten von einer schweren Hungersnot bedroht seien.
Es gibt noch viele weitere Länder, in denen die Nahrungsmittelerzeugung weit hinter dem Bevölkerungszuwachs zurückbleibt. Diese weltweite kritische Situation veranlaßte die New York Times, folgendes zu schreiben:
„Wie die UN-Experten und andere Experten erklären, sind zwei Drittel der 800 Millionen Kinder auf den drei Kontinenten [Afrika, Asien und Südamerika] unterernährt. Vor sechs Jahren warnten die Vereinten Nationen vor einer ,drohenden Proteinkrise‘. Heute erklären die Experten, die Krise sei da.“
Der Trend ist deutlich zu erkennen
Der Trend ist deutlich zu erkennen — die Weltnahrungsmittelerzeugung kann mit dem Bevölkerungszuwachs nicht Schritt halten. Es kann sein, daß sich der Trend vorübergehend ändern wird. Der Eindruck mag erweckt werden, daß die Völker das Problem eine Zeitlang meistern.
Aber das ändert nichts an dem Gesamtbild: Die Tatsache bleibt bestehen, daß die Welt seit dem Ersten Weltkrieg immer weniger in der Lage ist, sich zu ernähren. Die Situation mag sich zeitweise bessern, aber unter den gegenwärtigen Systemen wird es mit Sicherheit zu weiteren Krisen kommen — zu noch größeren.
Warum kann man denn nicht einfach mehr Land bebauen? Und wie wäre es, wenn man allgemein mehr Fisch essen würde? Darauf antwortet die Zeitschrift The Wall Street Journal:
„Es gibt immer weniger Land, das ohne weiteres bebaut werden kann, dabei wird der Nahrungsbedarf jedes Jahr größer. Das Problem wird außerdem dadurch verschlimmert, daß jedes Jahr Land, das bisher landwirtschaftlich genutzt worden ist, nicht mehr bebaut wird, sei es wegen Erosion, sei es, weil es für den Bau von Straßen, Fabriken und Wohnhäusern benötigt wird. ...
Wegen Überfischung geht die Zahl der nutzbaren Meerestiere zurück. Viele Meeresbiologen sind jetzt überzeugt, daß die Weltfänge an nutzbaren Meerestieren bald die vertretbare Höchstgrenze erreicht haben werden.“
Der Mensch findet also trotz seiner fortgeschrittenen Technologie keine Lösung für das Welternährungsproblem. Es verschlimmert sich zu einer Zeit, da die Weltbevölkerung schneller wächst als zu irgendeiner anderen Zeit in der Geschichte. Jedes Jahr nimmt die Weltbevölkerung um etwa 75 Millionen zu!
Vielleicht lebst du in einem Land, in dem es im Augenblick noch genug zu essen gibt. Aber die Nahrungsmittelpreise mögen steigen, weil der Bedarf an Nahrungsmitteln in der ganzen Welt steigt.
Was bedeutet alles das für dich? Wenn die gegenwärtigen Systeme, die diese Welt entwickelt hat, das Hauptproblem des Menschen — seine Nahrungsversorgung — nicht zu lösen vermögen; zeigt das dann nicht, daß auf der Erde ein großer Umschwung eintreten muß?
Das ist jedoch nur ein „Markstein“ von vielen, die erkennen lassen, wohin die Welt treibt.
Welchen Trend zeigt die Weltwirtschaftslage?
Ein altes Sprichwort sagt: „Geld bewirkt, daß die Welt sich dreht.“ Die Systeme der heutigen Welt sind auf diesem Grundsatz aufgebaut. Was für Folgen hat das für uns?
Die heutigen Staaten sind wirtschaftlich so eng miteinander verbunden, daß die Abwertung der Währung eines einflußreichen Landes den Welthandel so gut wie zu lähmen vermag. Eine Geldentwertung oder die galoppierende Inflation vermag viele Menschen an den Bettelstab zu bringen. In dem Buch Money and Economic Activity (Geld und wirtschaftliche Tätigkeit) schreibt Houghton Mifflin: „In Deutschland waren Ende des Jahres 1923 1 200 400 000 000 Papiermark erforderlich, um das zu kaufen, was zwei Jahre zuvor nur 35 Mark gekostet hatte.“ Während des chinesischen Bürgerkrieges (1946 bis 1948) sank der Wert der chinesischen Währungseinheit so sehr, daß die Berufstätigen, wenn sie den Lohn erhielten, dicke Notenbündel nach Hause tragen mußten, und die Bevölkerung benutzte Noten von geringem Wert, um das Herdfeuer anzuzünden.
Ist es für uns ungefährlicher, auf das Geld der heutigen Nationen zu vertrauen?
Wieviel kannst du mit deinem Geld kaufen?
Steigt oder sinkt der Wert deines Geldes? Es ist bekannt, daß die Nahrungsmittel ständig teurer werden, aber wie steht es mit Kleidung, Wohnung, Brennstoff, Strom, den Preisen der öffentlichen Verkehrsmittel und der Vergnügungsstätten?
Du kennst die Antwort. Das Leben wird immer teurer, ganz gleich, in welchem Land du wohnst. Besteht Aussicht, daß sich die Preise stabilisieren?
In Kanada sind die Lebensmittelpreise in einem Jahr 11 Prozent gestiegen. Deutschland und die Schweiz, beides Länder, die als Oasen wirtschaftlicher Stabilität gelten, erlitten eine achtprozentige Inflation. In den meisten übrigen Ländern ist die Situation weit schlimmer.
Die Kaufkraft der Währung des reichsten Landes der Erde, der Vereinigten Staaten, ist erschreckend gesunken. Das, was im Jahre 1900 einen Dollar gekostet hat, kostet jetzt etwa fünf Dollar!
Ein Züricher Bankier sagte: „In ganz Europa ist das inflationistische Denken jetzt weit verbreitet und fest verwurzelt. Es sind drastische Maßnahmen erforderlich, um die Inflation einzudämmen, auch auf die Gefahr hin, daß es zu einer Rezession und zu größerer Arbeitslosigkeit kommt.“
Deshalb sagte der Schweizer Bankier, wohl bestehe gegenwärtig eine Wirtschaftslage, die einige als eine weltweite „Hochkonjunktur“ oder eine Zeit der „Prosperität“ bezeichneten, doch diese Hochkonjunktur habe „etwas Düsteres an sich“. Und in der Zeitschrift U.S. News & World Report konnte man lesen: „Es besteht eine quälende Furcht, daß auf die Hochkonjunktur in nicht allzu ferner Zukunft eine Krise folgen wird.“
Warum diese Inflation?
Warum diese anhaltende Inflation? Der Hauptgrund dafür ist die Tatsache, daß sowohl der einzelne als auch ganze Völker über ihre Verhältnisse leben. Es reizt die Menschen immer wieder, jetzt zu kaufen und später zu bezahlen. Das hat zu einer riesigen Schuldenlast geführt, die in der Geschichte ohne Beispiel ist.
Die heutige „Prosperität“ beruht somit weitgehend auf einer ungesunden Grundlage, weil sie mit geborgtem Geld finanziert worden ist. Man könnte das mit einem Arbeitnehmer vergleichen, der wöchentlich 100 Dollar verdient, sich aber jede Woche weitere 100 Dollar dazuborgt. Natürlich wird er eine Zeitlang besser leben können. Eines Tages muß er jedoch anfangen, seinen Verhältnissen entsprechend zu leben und die Schulden abzuzahlen, oder er geht bankrott.
Doch heutzutage denken die meisten Regierungen nicht daran, die Ausgaben den Einnahmen anzugleichen. Die Politiker wollen populär bleiben, deshalb ergreifen sie nicht die notwendigen Maßnahmen, um die Inflation einzudämmen. Sie halten es für politisch opportun, weiterhin Geld zu borgen und auszugeben, um die „Prosperität“ zu fördern. Man denkt offenbar: „Der Nachfolger soll sich mit der Sache auseinandersetzen.“
Aber Regierungen ergeht es wie dem gewöhnlichen Bürger, der seine Schulden nicht bezahlen kann: Sie machen Bankrott. Die in den USA veröffentlichte Zeitschrift Economic Education Bulletin schrieb warnend:
„Eine Hochkonjunktur, die künstlich erzeugt wird, indem man Geld über die Deckung hinaus in Umlauf setzt, ist keine gesunde Prosperität. Die Geschichte unseres Landes weiß von mehreren solchen Hochkonjunkturen zu berichten, und auf alle ist eine schwere Krise gefolgt. Noch nie hat die Inumlaufsetzung von nicht einlösbarem Papiergeld zu einer gesunden und anhaltenden Prosperität geführt.“
Bankrott
Die Situation wird durch die Finanzlage der Vereinigten Staaten noch stark verschlimmert. Seit Jahren haben die Vereinigten Staaten dem Ausland mehr bezahlen müssen, als sie von ihm einnahmen. Warum? In der Zeitschrift Economic Education Bulletin werden folgende Gründe angeführt:
„Seit vielen Jahren bezahlt die amerikanische Regierung dem Ausland mehr in Form von Geld und Krediten, als sie vom Ausland erhält. Als Folge ihrer umfangreichen und allzu großzügigen Entwicklungs- und Militärhilfe an das Ausland haben ausländische Regierungen, Zentralbanken und Einzelpersonen riesige Dollarguthaben. ...
Ferner setzten die Vereinigten Staaten über eine längere Zeit ... während mehr als drei Jahrzehnten ... Geld ohne Deckung in Umlauf. Das führte auch zu einem so starken Preisanstieg [der US-Erzeugnisse], daß viele amerikanische Fabrikanten auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrieren konnten.“
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die westlichen Nationen überein, Schulden an das Ausland mit Gold zu bezahlen. Aber im Jahre 1971 hatte sich die amerikanische Zahlungsbilanz so verschlechtert, daß Dollarguthaben in Händen von Ausländern mehr als das Fünffache der amerikanischen Goldreserven betrugen. Die USA glichen einem Geschäftsmann, der 6 000 Dollar Schulden hat, aber nur über 1 000 Dollar verfügt, um die Schulden zu begleichen, und der außerdem ständig weitere Schulden macht.
Dann kam der August 1971. In jenem Monat schlossen die Vereinigten Staaten plötzlich das „Goldfenster“. Sie lehnten es ab, ihrer Verpflichtung, die in ausländischen Händen befindlichen Dollarnoten gegen Gold einzutauschen, nachzukommen. Was bedeutet es, wenn jemand erklärt, seine Schulden nicht vereinbarungsgemäß bezahlen zu wollen? Die erwähnte Zeitschrift wies darauf hin, was es bedeutet:
„Die Schließung des Goldfensters war nichts anderes als das Zugeständnis, daß die US-Regierung ... international zahlungsunfähig war.“
Die Vereinigten Staaten sind die größten zahlungsunfähigen Schuldner der Weltgeschichte geworden! Und seit 1971 hat sich die Situation noch verschlimmert. Jetzt, im Jahre 1974, beträgt die Auslandsschuld der Vereinigten Staaten das Acht- oder Neunfache des Goldbestandes des US-Schatzamtes.
Wodurch das Problem verschlimmert wird
Besteht die Aussicht, daß sich der Trend ändern wird? Joseph Alsop, ein bekannter amerikanischer Journalist, schrieb:
„Was uns droht, ja was bereits begonnen hat, ist eine chronische Währungskrise, mit der außerdem eine permanente Inflationskrise einhergehen mag.
Nach jetzigen Berechnungen können unsere Dollars in drei Jahren längst nicht mehr das sein, was sie jetzt sind, dabei ist der Dollar schon heute nicht mehr viel wert.“
Die meisten Beobachter stimmen zu. Aber warum sind sie sich ihrer Sache so sicher? Weil in vielen Ländern der Welt eine „Energiekrise“ besteht. Das gilt besonders für die Vereinigten Staaten. In diesem Land wird das Erdöl schneller verbraucht als gefördert. Und der Bedarf steigt ständig, während die Vorräte zusammenschmelzen. Deshalb müssen die USA immer mehr Öl importieren. Und das bedeutet, mehr Dollar im Ausland auszugeben.
US-Journalist Alsop bezeichnete die wirtschaftlichen Aussichten für die unmittelbare Zukunft als „miserabel“. Einige Zahlen werden uns sein Urteil begreiflich machen. 1970 führten die Vereinigten Staaten für etwa 2 Milliarden Dollar Erdöl ein, 1973 für über 7 Milliarden Dollar. 1975 soll der Wert der Ölimporte etwa 15 Milliarden Dollar und 1980 etwa 30 Milliarden Dollar betragen; in den Jahren danach wird dieser Betrag noch viel höher sein. Dabei haben die Vereinigten Staaten schon lange ein Zahlungsbilanzdefizit. Alsop fügte hinzu:
„Die Zahlen bedeuten natürlich auch eine Energiekrise. ... Die Unbequemlichkeiten, die das für viele mit sich bringen wird, und die schweren Verluste für einige wenige sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem nationalen Unglück, das ein Dollar mit ständig schwindender Kaufkraft darstellt.“
Was ist deine Meinung angesichts dieser Zeugnisse? Vermag das gegenwärtige Wirtschaftssystem die Probleme der Welt zu lösen? Meinst du, man könne das ohne weiteres erwarten und erhoffen?
Einsichtige Personen erkennen, daß das Wirtschaftssystem schwere Fehler aufweist, daß es immer wieder versagen wird, ja daß die gegenwärtige Entwicklung nur zum Zusammenbruch führen kann. Vorübergehend mag eine Besserung eintreten, aber es ist klar, daß in naher Zukunft etwas Umwälzendes eintreten muß.
Das Wirtschaftssystem der Welt hat eine ungesunde Grundlage. Obwohl die verschiedenen Länder große Schulden haben, geben sie dennoch mehr aus, als sie einnehmen. Viele Bürger dieser Länder tun dasselbe, sie kaufen immer mehr auf Kredit. Dadurch entwickelt sich eine Situation, die man mit einem „Kartenhaus“ vergleichen könnte. Das Ganze hat keine Festigkeit, und der geringste zusätzliche Druck kann bewirken, daß es plötzlich zusammenstürzt.
Wie steht es mit deiner Sicherheit?
Jeder möchte sich sicher, unbedroht fühlen. Niemand möchte, daß er überfallen und ausgeraubt oder daß in seine Wohnung eingebrochen wird. Keine Frau möchte vergewaltigt werden. Jeder wünscht, es nur mit ehrlichen, anständigen Menschen zu tun zu haben. Und jeder möchte, daß die Qualität des Lebens verbessert würde.
Wird das Leben in den Städten und auf dem Land immer gefahrloser? Wird die Qualität des Lebens allmählich verbessert?
Wie war es denn vor zehn, zwanzig und mehr Jahren? Droht unserem Leben und Eigentum weniger Gefahr als damals? Kann man den Menschen heute mehr trauen als damals? Öffnest du vertrauensvoll die Tür, wenn es abends klopft?
Die meisten Menschen sagen, es sei umgekehrt; soweit sie sich erinnern könnten, sei das Leben noch nie so gefährlich gewesen wie heute.
Weit gefährlicher
Die Polizeistatistiken beweisen das. Fast in jedem Land der Erde haben Kriminalität und Gewalttat in den vergangenen Jahren erschreckend überhandgenommen. Die Zahl der Verbrechen ist so angestiegen, daß die Kriminalität eines der größten Probleme unserer Zeit geworden ist.
Wie die Zeitung West Australian schrieb, soll Arnold Toynbee, der geachtete englische Historiker, erklärt haben, daß es „heute offensichtlich immer weniger ehrliche Menschen“ gebe und daß es „an gemeinschaftlichen Zielen“ fehle. In der erwähnten Zeitung konnte man außerdem lesen: „Er ist der Meinung, daß der Aufstieg und Niedergang eines Volkes in Verbindung stehe mit dem sittlichen Niveau der Familie und den sittlichen Zielen des Staates, und nach seiner Meinung ist im Westen beides im Verfall begriffen.“
Gerade in den Ländern, die als die „fortschrittlichsten“ gelten, fühlen sich die Menschen immer mehr in ihrer Sicherheit bedroht. Ein Polizeibeamter von Hamilton (Ontario, Kanada) sagte, die Ursache der Kriminalitätswelle in jenem Land sei „der Sittenverfall unter der Bevölkerung“; die „menschliche Gesellschaft“ — dabei sprach er von Kanada — sei „krank“. In Toronto hat sich die Zahl der Ladendiebe, die gestellt werden konnten, in wenigen Jahren verdoppelt. In der Zeitung Toronto Star konnte man indessen lesen: „Man nimmt an, daß das nur ein geringer Teil der Kunden und Angestellten sei, die stehlen.“ Der für die Überwachung von vierzig Geschäften in jener Stadt zuständige Beamte erklärte: „Unter den Ladendieben, die wir erwischt haben, befanden sich alle möglichen Leute — ein Arzt, ein Rechtsanwalt und die Frau eines Richters.“
In England hat die Zahl der Gewaltverbrechen so zugenommen, daß selbst erfahrene Polizeibeamte entsetzt sind. Ein Detektiv von Scotland Yard sagte, daß die Zahl der Gewaltverbrechen immer höher steige, und heutzutage seien die Verbrecher absolut gefühllos und zeigten keinerlei Reue. Die Zeitung Daily Mail berichtete, daß in London die Raubüberfälle im Laufe von nur vier Jahren um 129 Prozent gestiegen wären. Und der Daily Telegraph schrieb:
„Großkanzler Lord Hailsham [höchste richterliche Gewalt in England] ... erklärte: ,Wenn die Straftaten weiterhin so zunehmen, wird die Rechtspflege zusammenbrechen‘, und wahrscheinlich werden es nicht viele wagen, ihm zu widersprechen ...
Viele, die fortschrittlich denken, glaubten, die Armut sei die Wurzel der Kriminalität. Aber warum nimmt das Verbrechen jetzt so überhand, da wir wohlhabender geworden sind?“
In dem vergangenen Jahrzehnt sind die Vereinigten Staaten von einer gewaltigen Kriminalitätswelle überrollt worden. In den meisten Gebieten des Landes bleibt der Bevölkerungszuwachs etwa um das Zehn- bis Fünfzehnfache hinter dem Anstieg der Zahl schwerer Verbrechen zurück. Ein Bewohner von Albuquerque (New Mexico), bei dem im Laufe von fünf Jahren viermal eingebrochen wurde, erklärte: „Ich sitze in meinem Haus wie Kit Carson in seiner Festung [amerikanischer Kundschafter und Soldat aus der Pionierzeit des „Wilden Westens“] und habe Angst, es zu verlassen ..., weil ich befürchte, daß Verbrecher es durchwühlen würden.“
Der Besitzer eines „einbruchsicheren“ Apartmenthauses in einem anderen Gebiet der Vereinigten Staaten sagte: „Wir müssen sogar Möbel und Bilder festschrauben“, weil so vieles gestohlen wird. Einer Firma, die Diebstahlsicherungen verkauft, wurden aus dem Lieferwagen heraus Anlagen, die viel Geld kosten, gestohlen.
Die Zeitung Los Angeles Times schrieb, daß sich die Kriminalitätsstatistik wie ein Kriegsbericht lese, der Krieg tobe in den Klein- und Großstädten Amerikas und es bestehe keine Aussicht auf Waffenruhe. Besonders die Zahl der Gewaltverbrechen wie Mord, Raub und Vergewaltigung sei stark gestiegen.
Sogar in den Dörfern fühlen sich die Menschen nicht mehr so sicher wie früher. Ein Geschäftsleiter in einer Kleinstadt in Virginia (USA) sagte über die Verbrechenssituation: „Es fällt uns auf, daß das Verbrechen auch in den Kleinstädten überhandnimmt. Bis vor wenigen Jahren waren in unserer Gegend Raubüberfälle unbekannt. Jetzt geschehen solche Verbrechen ständig.“
Die amtlichen Kriminalitätsstatistiken sind niederschmetternd. Aber die New York Times schrieb: „Da viele Verbrechen der Polizei nie gemeldet werden, mögen die Zahlen gewisser Straftaten in Wirklichkeit fünfmal höher liegen.“
Verfall der Institutionen
Außer dem Anstieg der Kriminalität ist auch ein Verfall der Institutionen zu beobachten, von denen man normalerweise Hilfe erwartet. Weder den Regierungen noch den Religionen der Welt, noch der Wissenschaft ist es gelungen, die Entwicklung aufzuhalten. Es sieht so aus, als wäre nichts mehr beständig, dauerhaft. Dieser Auflösungsprozeß hat auch die wichtige Keimzelle der Gesellschaft, die Familie, erfaßt.
Im Jahre 1972 erreichte die Zahl der Ehescheidungen in den Vereinigten Staaten eine noch nie dagewesene Höhe — 839 000! Die Zahl der Ehescheidungen stieg gegenüber der Zahl der Eheschließungen um mehr als das Doppelte. Jetzt wird etwa jede dritte Ehe geschieden. Ähnlich sieht es in anderen Ländern aus. In der sowjetrussischen Zeitschrift Sputnik konnte man lesen:
„In der Sowjetunion steigt die Scheidungsziffer immer höher. Das wirkt sich äußerst nachteilig auf die Geburtenzahl sowie auf das soziale und das wirtschaftliche Leben unseres Landes aus. ...
Im Jahre 1950 kamen auf hundert Eheschließungen drei Ehescheidungen, 1960 betrug die Zahl der Ehescheidungen zehn Prozent und 1967 sogar 30 Prozent. ...
Das Gefühl, daß die Familie gefährdet sei, beschleicht sogar Ehepaare, die an keine Scheidung denken.“
Können die Menschen hoffen, daß es den verantwortlichen Männern in der Regierung gelingt, dem allgemeinen Verfall der Gesellschaft Einhalt zu gebieten? Die Tatsache, daß sich das Problem jedes Jahrzehnt verschlimmert, zeigt, daß es ihnen nicht gelingt, den Niedergang aufzuhalten. Ferner wächst das Mißtrauen der Bevölkerung gegenüber ihren politischen Führern.
So gab vor kurzem George Bush, Präsident des republikanischen Landesausschusses der USA, in einem Interview zu, daß viele Amerikaner, ganz gleich, welcher Partei sie angehörten, die Politiker für korrupt halten würden. Diese Meinung teilen viele Leute in der ganzen Welt. Der Mangel an Achtung vor den Vertretern der Regierung begünstigt die Kriminalität und die Neigung zu aufrührerischem Handeln.
Aber auch die Wissenschaft und die Industrie haben sich für die Menschheit nicht als wahrer Segen erwiesen. Wohl hat die Technologie eindrucksvolle Leistungen aufzuweisen, aber hat sie wirklich die Lebensqualität verbessert? Die moderne Technologie ist für die Umweltverschmutzung verantwortlich, sie ist die eigentliche Ursache der Verkehrsmisere und der Gefahren, die der Verkehr mit sich bringt, sie ist verantwortlich für die eintönige Arbeit an Maschinen und die furchtbaren Waffen der Massenvernichtung, deren Herstellung jedes Jahr ein Vermögen kostet. Es ist daher nicht verwunderlich, daß ein Professor der Physik an der Universität Texas auf die Frage: „Kann die Wissenschaft uns retten?“ mit einem entschiedenen „Nein“ antwortete.
Sogar die spektakulären Leistungen der Raumfahrt haben keine tiefgreifende Wirkung. Immer mehr Menschen kommen zu der Einsicht, daß diese Unternehmungen keine Beziehung zu den Problemen der Erde haben. Viele sind der Meinung, daß die ungeheuren Summen, die dafür aufgewandt wurden, größtenteils verschwendet sind. Sie teilen die Auffassung des Lesers, der in einem Brief an die New York Times auf die Behauptung, die Raumfahrtunternehmen seien von großem Nutzen, schrieb:
„Uns wird gesagt, die Raumfahrt, in die unser Land so viel gesteckt hat, habe ,die Wirtschaft gestützt, die Lebensqualität unseres Volkes verbessert, das Ansehen unseres Landes gesteigert und zur nationalen Sicherheit beigetragen‘.
Hätte der Schreiber uns doch auch gesagt, wie das geschehen sei. Die Wirtschaft ist in einem verzweifelten Zustand, unser Ansehen ist leerer Schein, die Qualität unseres Lebens verschlechtert sich zusehends, und wir sind bereits so gerüstet, daß wir unsere Feinde mehrmals vernichten könnten. ... Wir ,Erdenmenschen‘ weinen, wir können nur weinen.“
„Rückzug in die Unkultur“
Wenn du der Wahrheit ins Auge siehst, mußt du zugeben, daß sich die Menschen heute in ihrer Sicherheit immer mehr bedroht fühlen und sich die Qualität des Lebens ständig verschlechtert, ganz gleich, was die Staatsführer zu tun bemüht sind. Deswegen hat der englische Historiker Arnold Toynbee gesagt: „Die heutige Zivilisation bläst zum Rückzug“ in die Unkultur.
Wie sich dieses Gefühl der Unsicherheit u. a. auswirkt, geht aus folgender Meldung hervor, die in der Zeitschrift Time erschien: „Eine Expertengruppe ... bezeichnet die Schwermut als eine der häufigsten Gemütskrankheiten. Jedes Jahr werden 4 000 000 bis 8 000 000 Amerikaner deswegen ärztlich behandelt.“ Ein weiteres Symptom dieses Gefühls der Unsicherheit ist der tragische Anstieg der Herzkrankheiten. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte, die Zahl der Herzkranken sei in der ganzen Welt in einem beunruhigenden Maße gestiegen.
Es ist offensichtlich, daß über kurz oder lang in der Gesellschaft etwas „nachgeben“ muß. So kann es nicht weitergehen, sondern ein großer Umschwung muß eintreten. Gibt es angesichts dieser gewaltigen Probleme einen Ausweg? Werden die Menschen die jetzigen Trends ändern können? Oder kann vielleicht nur eine ganz neue Ordnung ein Unglück abwenden, eine Ordnung, die von Grund auf ganz neu aufgebaut werden wird?
[Kasten auf Seite 9]
Die Wurzel der Wirtschaftsprobleme
„Jeder scheint darauf versessen zu sein, möglichst viel zu bekommen und möglichst wenig zu geben, Knappheiten hervorzurufen und die Produktion zu behindern sowie einen bequemen Ersatz für ehrliche, harte Arbeit zu finden. Überall macht sich Streit und Unruhe bemerkbar, sowohl unter der Jugend als auch unter den Lohnempfängern in Industriebetrieben und anderen Unternehmen; am unheilvollsten aber ist dieser Trend unter denen, die die Regierungsgeschäfte führen“ („The Times of India“, zitiert in der „New York Times“ vom 16. August 1973, S. 10).
[Kasten auf Seite 12]
Schwindender Optimismus
„Von dem etwas naiven Optimismus des 19. Jahrhunderts, als man glaubte, die Wissenschaft und der Fortschritt würden alle Übel des einzelnen und der Allgemeinheit beseitigen, ist nichts mehr vorhanden. Alles, was bisher gesichert erschien, bricht zusammen; Kulturen und Zivilisationen verfallen; die Menschheit als Ganzes ist sich bewußt geworden, daß sie sich in einer äußerst prekären Lage befindet und daß ihre Existenz bedroht ist“ (aus dem Vorwort des Buches „La Mort et Ses Mysteries“ [Der Tod und seine Geheimnisse] von dem französischen Psychologen Ignace Lepp).
[Übersicht auf Seite 5]
(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)
WACHSTUM DER WELTBEVÖLKERUNG
WELTGETREIDEERZEUGUNG
+ 2 %
0
—4 %
1971
1972
Ergebnis: Durchschnittlich 6 % weniger Getreide pro Kopf
[Bild auf Seite 4]
Sind noch mehr Anzeichen nötig, um zu erkennen, daß man nicht auf dem rechten Weg ist?
[Bild auf Seite 6]
Was man für 1.19 $ kaufen konnte:
1964
BROT UND BUTTER 7 3⁄4 ¢
OBSTSALAT 7 ¢
GRÜNER SALAT 16 1⁄4 ¢
GETRÄNK 5 1⁄4 ¢
ERBSEN 5 3⁄4 ¢
FLEISCH 58 3⁄4 ¢
KARTOFFELN 2 3⁄4 ¢
GEBÄCK 15 1⁄2 ¢
1973
FLEISCH 1,02 $
GEBÄCK 17 ¢