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Erwachet! 1978
g78 8. 8. S. 27-29

Der Standpunkt der Bibel

Kannst du dich ändern?

„TUT mir leid, aber ich bin nun einmal so, das läßt sich nicht ändern. Du mußt dich damit abfinden!“ So oder ähnlich hat sich schon manch einer seinen Angehörigen gegenüber geäußert, um sich wegen einer bestimmten Eigenschaft, die andere stört oder ihnen sogar auf die Nerven geht, zu entschuldigen oder sich deshalb zu rechtfertigen. Ganz besonders Alkoholiker und Homosexuelle sind so eingestellt.

Stimmt es, daß sich ein Mensch nicht ändern kann? Aus der Bibel geht hervor, daß eine Änderung möglich ist. Der Apostel Paulus schrieb beispielsweise: „Für alles bin ich stark durch den, der mir Kraft verleiht“ (Phil. 4:13). Diese Kraft befähigte ihn, mit allen möglichen Umständen fertig zu werden. Er wußte mit viel oder mit wenig zurechtzukommen. Und wenn wir uns näher mit seinem Leben beschäftigen, stellen wir fest, daß er seinen Dienst als „Apostel für die Nationen“ getreulich verrichtete, obwohl er mehrmals geschlagen und einmal gesteinigt wurde, dreimal Schiffbruch erlitt, einen Tag und eine Nacht auf der Tiefe des Meeres treibend zubrachte und ihm alle möglichen Gefahren drohten (2. Kor. 11:22-27; Röm. 11:13).

Außerdem gelang es Paulus auch, ein ganz anderer Mensch zu werden. Bevor er Christ wurde, war er ein „Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mann“ gewesen. Deshalb sagte er von sich, er sei der schlimmste aller Sünder (1. Tim. 1:12-16). Als er dann Christ wurde, handelte er so vorbildlich, daß er schreiben konnte: „Werdet meine Nachahmer, so, wie ich Christi Nachahmer bin“ (1. Kor. 11:1).

Das fiel Paulus nicht leicht. Er hatte innere Kämpfe auszufechten. Manchmal tat er, was er im Grunde genommen nicht tun wollte, und tat das nicht, was er eigentlich zu tun wünschte. Aber er ließ sich nie von seinen Schwächen übermannen. Deshalb konnte er in dieser Verbindung sagen: „Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!“ (Röm. 7:13-25). Ja, obschon er als Apostel für die Nationen viel Verantwortung trug und große Vorrechte besaß, mußte er einen harten Kampf führen. Deshalb schrieb er: „Ich zerschlage meinen Leib und mache ihn zum Sklaven, damit ich mich nicht, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst irgendwie als unbewährt erweise“ (1. Kor. 9:27). Zweifellos gelang es Paulus, durch ‘die Kraft, die ihm Gott verlieh’, sich zu ändern.

Auch war der Apostel in dieser Hinsicht nicht allein. Er berichtet, daß einige Korinther, die Hurer, Götzendiener, Ehebrecher, Homosexuelle, Diebe usw. gewesen waren, andere Menschen wurden. Was ermöglichte es ihnen, sich zu ändern? Ihre neue Religion. „Aber ihr seid reingewaschen worden“, schreibt Paulus, „aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes“ (1. Kor. 6:9-11). Der Apostel Petrus erwähnt ebenfalls Personen, die mit solch üblen Gewohnheiten gebrochen hatten. Auch diesen Christen war es gelungen, sich zu ändern (1. Petr. 4:3, 4).

Es ist bekannt, daß die Menschen im allgemeinen keine selbstlose, aufopfernde Liebe bekunden. Nicht einmal die Mitglieder ein und derselben Religionsgemeinschaft oder „Kirche“ sind einander in Liebe zugetan. Jesus sagte aber, daß wahre Liebe das Merkmal seiner Nachfolger sein würde (Joh. 13:34, 35). Dieses Wort kann sich nur erfüllen, wenn Personen, die seine Nachfolger werden, sich ändern, wenn sie aufhören, selbstsüchtig zu sein, und anfangen, selbstlos zu handeln.

Aber heute gibt es Leute, die diese Auffassung nicht teilen. Zu diesen zählt ein außerordentlicher Professor der Psychiatrie an der Universität von Britisch-Kolumbien. Er schrieb einer führenden Zeitschrift, die die fundamentalistische Richtung vertritt, einen Brief, der unter der Überschrift „Keine Hilfe für Homosexuelle“ veröffentlicht wurde. Darin wandte er sich gegen einen von dieser Zeitschrift veröffentlichten Artikel, in dem gezeigt wurde, daß die Homosexualität mit dem Christentum unvereinbar ist. Er schrieb, daß man zuviel erwarte, wenn man glaube, daß die Bekehrung zum Christentum auch eine Änderung der Triebrichtung bewirke, daß jemand, der bis dahin auf einen gleichgeschlechtlichen Partner hin orientiert gewesen sei, dadurch auf einen andersgeschlechtlichen Partner hin orientiert werde. Er führte Fachleute an, die behaupten, daß sich im besten Falle nur 25 Prozent ändern könnten, und zitierte einen evangelischen Psychiater aus England, der 50 Homosexuelle studiert hatte und zu folgendem Schluß gekommen war: „Wer glaubt, die Bekehrung bewirke eine Änderung der Triebrichtung, so daß der Betreffende sich von nun an zu einem andersgeschlechtlichen Partner, wie das normalerweise der Fall ist, hingezogen fühlen würde, ist im Irrtum. ... Ich kenne keinen einzigen Homosexuellen, dessen Triebrichtung durch religiöse Mittel geändert worden ist.“

Warum der Widerspruch? Wer ist im Irrtum? Paulus und Petrus können sich nicht geirrt haben, denn sie waren nicht nur intelligente und ehrliche Personen, sondern sie schrieben auch unter göttlicher Inspiration. Wir können uns diesen Widerspruch nur so erklären, daß diejenigen, die behaupten, eine Bekehrung könne nicht bewirken, daß der Betreffende sich ändere, es nicht mit der wahren Religion zu tun hatten. Anders ausgedrückt: Die Personen, die bekehrt wurden, wurden nicht zum wahren, echten, apostolischen Christentum bekehrt.

Warum vermag das wahre Christentum einen Menschen, ganz gleich, was für Fehler er hat, zu ändern? Vor allem deshalb, weil das wahre Christentum einen starken Glauben an den Schöpfer einflößt. Er hat uns geschaffen und besitzt das Recht, uns zu sagen, was wir tun dürfen und was nicht. Außerdem ist er der allweise, gerechte und liebevolle Souverän unseres Lebens und weiß, was für uns am besten ist. Glauben an ihn ermöglicht es uns, unsere Meinung seiner Auffassung unterzuordnen, und aus seinem Wort geht deutlich hervor, daß Homosexualität in seinen Augen eine schwere Sünde ist. (Siehe 1. Mose 19:1-29; 3. Mose 18:22; 20:13; 1. Timotheus 1:8-11; Judas 7.)

Man muß Gottes Ansicht, daß diese Handlungsweise böse ist, von Anfang an akzeptieren und dem göttlichen Gebot „Hasset das Böse“ gehorchen (Ps. 97:10). Ebenso, wie ein ehemaliger Alkoholiker sich bemühen muß, die berauschende Wirkung alkoholischer Getränke zu „hassen“, möchte er nicht wieder süchtig werden, so muß jemand, der homosexuell gewesen ist, seine frühere sexuelle Triebrichtung „hassen“. Das kann er nur, wenn er den Rat beherzigt: „Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist“ (Röm. 12:2). Das erfordert, daß man seinen Geist mit Gottes Wort ernährt und sich in Gedanken mit guten Dingen beschäftigt (Matth. 4:4; Phil. 4:8). Ja, mit Hilfe des Wortes Gottes und des heiligen Geistes gelingt es einem Menschen, die alte Persönlichkeit abzulegen und ‘die neue Persönlichkeit anzuziehen, die nach Gottes Willen geschaffen ist’ (Eph. 4:22-24; Kol. 3:8-10).

Gott hat uns auch die Möglichkeit eingeräumt, uns ihm im Gebet zu nahen. Jesus sagte, daß unsere Gebete erhört werden, wenn wir glaubensvoll beten (Matth. 21:22; Luk. 11:13; Sach. 4:6). Gottes Wort zeigt außerdem, daß die Ältesten einer Christenversammlung helfen können (Gal. 6:1; Jak. 5:14-20).

Die Tatsachen lassen erkennen, daß durch diese „religiösen Mittel“ wie in apostolischen Zeiten so auch heute Männern und Frauen geholfen werden kann, ihre Homosexualität zu überwinden. Durch das wahre Christentum erhält man die Motivation sowie die Unterstützung, die es einem ermöglicht, sich zu ändern, was Gott zur Ehre gereicht und uns sowie denen, mit denen wir zusammen leben, zum Segen.

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