Mehr als Brandstiftung
„Brandstiftung ist die am schnellsten zunehmende Straftat in unserem Land“, berichtet die „Newsweek“ vom 8. Januar 1979. „Gemäß den Angaben der nationalen Vereinigung für Brandverhütung stiegen die durch Brandstiftung verursachten Wertverluste von 74 Millionen Dollar im Jahre 1965 auf 634 Millionen Dollar im Jahre 1975, und seither haben sie sich verdreifacht. 1977 kamen durch Brandstiftung 700 Personen ums Leben, und es entstanden Sachschäden in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar zuzüglich der Millionen für unbekannte Verluste durch verlorene Arbeitsplätze und durch eine beeinträchtigte Besteuerungsgrundlage.“
Der Beweggrund besteht darin, Versicherungsgelder zu kassieren, und dahinter steht das organisierte Verbrechertum. Sämtliche Unkosten — das Bezahlen des Brandstifters und häufig die Bestechung des Schadenssachverständigen — werden gedeckt. Daher lassen viele Personen ihr Haus in Brand stecken, um sich mühelos Geld zu verdienen. Einige behaupten, den Versicherungsgesellschaften würde das nichts ausmachen. Mit der Zahl der Brände nehmen die Schadenersatzansprüche zu und somit auch die Versicherungsbeiträge. Wenn sich die Versicherungsgesellschaft weigert, einer Schadensforderung nachzukommen, kann sie verklagt werden, und die Gerichtsverhandlung kostet Geld. Sofern die Forderung nicht zu hoch ist, ziehen es die Versicherungen vor zu zahlen. Letzten Endes muß ja der Versicherungsnehmer für die Beiträge aufkommen. Die Versicherungsgesellschaft gedeiht, und der Geschäftsmann, der den Versicherungsbeitrag bezahlt, gibt seine Unkosten an die Kunden weiter.
Doch wer kommt für die Morde auf, die ein „Nebenprodukt“ der Brandstiftungen sind?