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  • Gehört die Religion in die Politik?
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Erwachet! 1981
g81 22. 9. S. 3-4

1. Teil

Gehört die Religion in die Politik?

VIELE Leute sagen, die Religion solle sich in die Politik einschalten und „sie säubern“. Hast du solche Äußerungen schon gehört?

Überall in der Welt scheint die Religion in der Politik aktiver zu werden. Hier nur einige Beispiele:

In der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND ging ein Reporter vor den letzten Bundestagswahlen in 12 verschiedenen Städten zur Beichte und erhielt in 11 von 12 Fällen politischen Rat.

In ITALIEN haben die Bemühungen des Papstes, eine Aufhebung des Abtreibungsgesetzes zu erwirken, einen Aufruhr verursacht. Ein Mitglied des italienischen Parlaments bezeichnete die Bemühungen des Papstes als „einen Angriff auf die Souveränität unserer Nation“.

In JAPAN haben Religionen wie die Soka Gakkai und die Risscho Koseikai Kandidaten für politische Ämter gefördert und politische Veranstaltungen abgehalten.

In den VEREINIGTEN STAATEN haben gutorganisierte Fundamentalisten dazu beigetragen, daß zahlreiche liberale Politiker im vergangenen November eine Niederlage erlitten.

All diese Aktivitäten haben zu der Frage Anlaß gegeben:

KANN DIE RELIGION WIRKLICH DIE POLITIK ÄNDERN?

Wie die Geschichte zeigt, vertragen sich Religion und Politik nicht immer gut. Denken wir an die Vermischung von Religion und Politik während der Inquisition, der Kreuzzüge, des Dreißigjährigen Krieges und des gegenwärtigen Bürgerkrieges in Nordirland, ganz abgesehen von den Kämpfen im Nahen Osten, die von beiden Seiten zu einem „heiligen Krieg“ erklärt worden sind.

Aber Gott nimmt doch gewiß Anteil an den Problemen, die die Erde plagen. Wünscht er nicht, daß sie gelöst werden? Natürlich wünscht er das. Aber —

WIRD GOTT DIE PROBLEME DER ERDE DURCH DIE POLITIK LÖSEN?

Wenn sich die Probleme der Erde mit politischer Macht lösen ließen, weshalb nahm dann Jesus Christus solche Macht nicht an, als er auf der Erde lebte? Jesus war der Sohn Gottes. Die Berichte über ihn lassen erkennen, daß er ein weit besserer Weltherrscher gewesen wäre als irgendeiner der römischen Kaiser seiner Zeit. Doch als Jesus Weltherrschaft angeboten wurde, lehnte er ab. Warum? Hier folgt, was der Bibelbericht sagt:

„Wieder nahm ihn der Teufel mit auf einen ungewöhnlich hohen Berg und zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, und er sprach zu ihm: ,Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist.‘ Da sprach Jesus zu ihm: ,Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: „Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen“‘“ (Matth. 4:8-10).

Jesus wies das Angebot Satans zurück, aber er sagte nicht, Satan habe gar keine politische Macht anzubieten. Tatsächlich bezeichnete Jesus Satan bei mehreren Gelegenheiten als den „Herrscher dieser Welt“ (Joh. 12:31; 14:30; 16:11). Die politische Macht in dieser Welt ist somit nicht von Gott abhängig, sondern vom Teufel! Hast du das gewußt?

Jesus Christus war nicht daran interessiert, Religion und Politik zu vermischen. Er wollte kein Teil des politischen Systems Satans sein, ganz gleich, für welch erhabene und anscheinend edle Ziele es gebraucht werden mochte. In der heutigen Zeit sollten Diener Gottes genauso über politische Angelegenheiten denken und erkennen, daß der Zweck die Mittel nicht heiligt. Die Bibel sagt: „Welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis?“ (2. Kor. 6:14).

„Aber die Welt ist doch in einem schrecklichen Zustand!“ sagen viele aufrichtige Menschen. „Wenn Gott gegen die Politik ist“, fragen sie,

WIE WIRD GOTT DENN DIE WELT IN ORDNUNG BRINGEN?

Eine sehr wichtige Frage. Seltsamerweise beantworten die meisten sogenannten Christen diese wichtige Frage selbst in einem Gebet, ohne sich dessen bewußt zu sein. Die Antwort ist in dem bekannten Gebet zu finden, das Jesus seine Nachfolger lehrte:

„Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel“ (Matth. 6:10, Luther).

Mit anderen Worten: Gott wird sich keines irdischen Reiches bedienen, um seinen Willen zu tun, weil er es vorzieht, sich seines eigenen Königreiches zu bedienen.

Glaubst du wirklich, daß Politiker, wie aufrichtig sie auch sein mögen, die Probleme der Welt lösen können? Die meisten realistischen Menschen glauben es nicht. Deshalb sollte die Nachricht, daß Gottes Königreich dies bald tun wird, für dich eine gute Botschaft sein, so wie es auch für die Menschen in den Tagen Jesu eine gute Botschaft war (Matth. 9:35).

„Aber wer weiß, wann Gottes Königreich kommt?“ fragen einige. „Ist es realistisch, zu erwarten, daß es die Probleme unserer Generation lösen wird?“

Ja. Gottes Königreich ist die einzige realistische Lösung der Probleme unserer Generation. Jesus ließ erkennen, daß unsere Generation das Kommen des Königreiches Gottes erleben würde. Wenn du sorgfältig die Worte Jesu aus Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21 liest, wirst du selbst sehen, daß er an unsere Generation dachte.

Indem du eine Vermischung von Politik und Religion ablehnst, kannst du dem Beispiel Jesu folgen und deinen Glauben an Gottes Königreich beweisen, die einzige Lösung aller Probleme, die die Politiker nicht lösen können.

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