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Erwachet! 1982
g82 22. 11. S. 11

„Damit wir es nicht vergessen ...“

IM Manchester Guardian Weekly vom 14. März 1982 war in der Rubrik „Briefe an die Herausgeber“ auf Seite 2 unter der Überschrift „Unmenschliche Behandlung von Kriegsdienstverweigerern aus Gewissensgründen“ folgendes zu lesen:

„Mit großem Interesse habe ich Harry Whewells Artikel ‚... Auch die Jahre verdammen nicht‘ (21. Februar) gelesen. Darin berichtet er, daß man vorhat, die Zellen des Schlosses Richmond in Yorkshire [England] zu einer Gedenkstätte für die Wehrdienstverweigerer vom Ersten Weltkrieg zu machen.

Was er über die Behandlung dieser unerschrockenen Männer schreibt, erinnert mich an die Behandlung, die meinem Freund Frank Platt, der 1974 in Mill Hill (London) starb, zuteil wurde. Er gehörte zu den Männern, die nach Frankreich transportiert und dort schrecklichen Torturen unterworfen wurden, um sie zu zwingen, auf ihre Mitmenschen und Mitchristen zu schießen.

Man drillte ihn, indem man von ihm verlangte, mit ausgestrecktem Arm ein über 13 Kilogramm schweres Gewicht zu tragen und es wiederholt auf die Erde zu stellen und wieder aufzunehmen, bis er schließlich vor Erschöpfung zu Boden stürzte. Vorher hatte man ihm drei Monate lang nur Brot und Wasser gegeben. Weil er zusammengebrochen war, wurde er nochmals 18 Tage ,gedrillt‘.

Als diese Tage um waren, schlug man ihm mehrmals heftig ins Gesicht, und dann band man ihn Tag für Tag von morgens 8 bis abends 8 in einem kleinen Lagerraum an den Schultern, Händen und Füßen an einen Balken. Nur eine Stunde ließ man ihn zwischendurch frei, damit er kalten Reis essen und Wasser trinken konnte. Darauf kam er in das ,Schwarze Loch von Le Havre‘, wo einige Gefangene sogar zu Tode geprügelt wurden. Glücklicherweise überlebte Frank auch diese Torturen und bewahrte seine Treue.

Als ich 1950 den Wehrdienst verweigerte, war die Situation ganz anders. Ich erhielt sechs Monate Gefängnis. Aber wie der Verfasser des Artikels richtig schreibt, gibt es immer noch viele Länder, die kein Verständnis für Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen haben. Es sind Leute — verstreut in der ganzen Welt —, die Frieden und Liebe säen möchten. Auch wollen wir nicht vergessen, daß es in Deutschland Tausende von Wehrdienstverweigerern aus Gewissensgründen gab, darunter viele Zeugen Jehovas (auch Frank Platt war einer), die mehr als ein Jahrzehnt in Konzentrationslagern zubrachten. Viele von ihnen starben an diesen unrühmlichen Orten. Doch sie starben als Sieger.

Eric Beveridge, 25 Columbia Heights, Brooklyn, N.Y. 11201.“

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