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  • g86 8. 1. S. 13-15
  • Wie wichtig ist das Aussehen?

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  • Wie wichtig ist das Aussehen?
  • Erwachet! 1986
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Erwachet! 1986
g86 8. 1. S. 13-15

Junge Leute fragen sich:

Wie wichtig ist das Aussehen?

„Ich bin mit meiner Figur unzufrieden“, klagt die 16jährige Maria. „Ich finde, ich sehe nicht gerade gut aus.“

DU SAGST, du gefällst dir nicht? Nur wenige sind mit ihrer äußeren Erscheinung völlig zufrieden. Im Gegensatz zu Narziß, der sich in sein Spiegelbild verliebte, als er es im Wasser erblickte, verfallen einige fast in Depressionen, wenn sie ihr Spiegelbild sehen.

Das trifft besonders auf im Wachstum befindliche, womöglich gehemmte Jugendliche zu. „Ich bin mit meiner Figur unzufrieden“, klagt die 16jährige Maria. „Ich finde, ich sehe nicht gerade gut aus.“ Der 13jährige Bob sagt: „Mir gefallen meine Haare nicht, sie stehen hinten so ab.“

Es ist ganz natürlich, daß man attraktiv sein möchte. Und es ist bestimmt gut, dem Äußeren in vernünftigem Maße Aufmerksamkeit zu schenken. Beherrscht aber die Sorge um dein Aussehen dein Denken? Kannst du dich selbst nicht leiden? Wenn ja, dann frage dich: „Ist meine Unzufriedenheit wirklich berechtigt? Könnte es sein, daß ich ein Sklave meiner unersättlichen Sehnsucht nach vermeintlich Besserem bin?“

Die süßeren Kirschen in Nachbars Garten

Ja, viele schauen ihr Leben lang sehnsüchtig auf die süßeren Kirschen in Nachbars Garten. Du kennst solche Leute. Da ist das schlanke Mädchen, das sich mager vorkommt und sich krank ißt, oder das ein wenig mollige Mädchen, das sich für dick hält und sich fast zu Tode hungert. Annie wuchs schneller als ihre Mitschüler. War sie froh darüber, daß sie schon wie eine Erwachsene aussah? Sie erzählt: „Ich war die Größte von allen. Das störte mich unheimlich. Ich hatte eine wirklich zierliche Freundin, und ich beneidete sie.“

Der Markt ist mit Schönheitsmitteln übersättigt. Das Geschäft der plastischen Chirurgie blüht und gedeiht. Junge Leute ärgern sich über das Unabänderliche und gefährden so ihre Gesundheit und ihr Glück. Gibt es für sie eine Möglichkeit, ihre ewige Unzufriedenheit zu überwinden? Ja! Der Schlüssel ist die richtige Einstellung zum Aussehen. Wie kann man sie erlangen? Zunächst muß man versuchen, zu verstehen, warum man so unzufrieden mit sich ist.

Starke Einflüsse

Unsere Ansicht über das Aussehen wird von vielen Faktoren beeinflußt. Einer dieser Einflüsse geht von einem selbst aus. Die Bibel bezeichnet diesen Faktor als die „Begierden, die der Jugend eigen sind“ (2. Timotheus 2:22). Diese Begierden äußern sich auf verschiedene Art und Weise, zum Beispiel in einer übertriebenen Sorge um das Aussehen.

Interessanterweise weist Richard M. Sarles, Professor der Psychiatrie, darauf hin, daß diese Begierden oft noch genährt werden. Er sagt: „Die Pubertät ist eine Übergangsphase, in der sich der Körper entscheidend umstellt. ... Um mit einem unproportionierten, neuen und sich verändernden Körper fertig zu werden, brauchen die meisten Jugendlichen Umgang mit Gleichaltrigen, die ihnen die nötige Sicherheit bieten.“ Mit anderen Worten: Wenn meine Freunde nicht merken, wie groß meine Nase ist, kann ich mit einem Achselzucken darüber hinweggehen. Wenn sie es aber merken, dann stört sie mich auch.

Ein weiterer starker Einfluß geht von den Massenmedien mit ihrer ausgeklügelten Taktik aus. Von Kindheit an wird einem durch Fernsehfilme, Bücher und Kinofilme suggeriert, daß „gute“ Menschen schön und „böse“ Menschen häßlich sind — ein Thema, das die Medien schonungslos immer wieder aufgreifen. Dadurch sind unvollkommene Menschen noch eher geneigt, „Dinge gemäß ihrem äußerlichen Wert“ anzusehen, andere nach ihrem Aussehen stereotyp zu beurteilen (2. Korinther 10:7).

Wenn du keine sanfte, verführerische Schönheit mit hohen Backenknochen und makelloser Haut oder kein Muskelprotz bist — so möchten dich die Medien glauben machen —, dann kannst du dich gleich in ein Mauseloch verkriechen oder zumindest den Gedanken aufgeben, jemals beliebt, erfolgreich und glücklich zu werden. Die Vernunft sagt dir wahrscheinlich, was die Medien wirklich suggerieren: baren Unsinn. Doch der Einfluß der Medien dringt zum großen Teil ins Unterbewußtsein ein. Offen oder versteckt, Schönheit wird bei jeder Gelegenheit idealisiert und angebetet. Ob für Parfüm oder für Kettensägen geworben wird — eine blendende Schönheit steigert den Umsatz. Viele nehmen samt dem Produkt die verdrehte Vorstellung mit nach Hause, daß das Aussehen alles sei.

Gegen die Verherrlichung des Schönheitsideals ankämpfen

Zweifellos werden viele von den mit dem Schönheitsideal verbundenen Vorstellungen beeinflußt. Sie lassen sich von anderen übertriebene Abmagerungskuren, grelles Make-up und teure Schönheitsbehandlungen diktieren. Die Bibel sagt hingegen: „Laßt euch nicht von der Welt in ihre Form pressen“ (Römer 12:2, Phillips). Überlege einmal: Wer fördert die Vorstellung, daß du ein bestimmtes Aussehen haben mußt, wenn du beliebt, erfolgreich und glücklich sein möchtest? Sind es nicht die Fabrikanten und Werbefachleute, die von dieser Täuschung profitieren? Warum solltest du dein Denken von ihnen formen lassen? Und wenn sich Freunde über dein Aussehen lustig machen, dann frage dich: Wer braucht schon solche „Freunde“?

Die Bibel rät jedem, „so zu denken, daß er gesunden Sinnes sei“ (Römer 12:3). Das kann bedeuten, jeder Beeinflussung, die Unzufriedenheit weckt, kritisch gegenüberzustehen, ganz gleich, ob sie von Freunden oder von den Medien ausgeht. Sehen nicht eigentlich sehr wenige wie ein Fotomodell aus? „Ein flüchtiger Hauch [ist] die Schönheit“, sagt die Bibel (Sprüche 31:30, Zürcher Bibel). Selbst Menschen, die für ihr Aussehen bezahlt werden, sind nur für kurze Zeit gefragt — bis sie gegen ein neues, jüngeres Gesicht ausgetauscht werden. Zudem können Make-up, Beleuchtung und fotografische Kunst Wunder wirken. Einige sind schockiert, wenn sie ihr Schönheitsideal in natura sehen.

Achte einmal darauf, ob nicht die meisten deiner Freunde eher durchschnittlich aussehen. Einige könnte man, an einem bestimmten Maßstab gemessen, vielleicht sogar als unattraktiv bezeichnen. Und deine Eltern? Würden sie sich als Modelle für das Titelblatt einer Modezeitschrift eignen? Wahrscheinlich nicht. Ändert diese Tatsache aber deine Gefühle ihnen gegenüber? Wenn du sie erst einmal wegen ihrer Persönlichkeit und nicht wegen ihres Aussehens schätzengelernt hast, wirst du wahrscheinlich kaum mehr über ihr Äußeres nachdenken.

Ist es außerdem nicht eine Tatsache, daß sich dein Aussehen verändern wird, während du im Wachstum begriffen bist? Teenager reifen verschieden schnell heran. Wenn du also zu klein oder zu groß bist oder unreine Haut hast, sei geduldig. Die Zeit kann solche kleinen Schönheitsfehler ausbügeln.

Wenn du realistisch denkst, wirst du nicht wie die unnatürlichen Gesichter im Fernsehen und auf Hochglanzanzeigen aussehen wollen oder unnötige Vergleiche zwischen dir und anderen Jugendlichen anstellen. So bleiben dir viele Frustrationen erspart. Du hast Vorzüge, die irgendwelche wirklichen oder auch nur eingebildeten äußerlichen Mängel bei weitem aufwiegen. Doch es gibt noch einen weiteren Faktor, den du in Betracht ziehen solltest.

Gottes Standpunkt

Ist dir je aufgefallen, wie wenig die Bibel über das Aussehen von Menschen sagt? Warum wissen wir nicht, wie Abraham, Maria oder selbst Jesus ausgesehen hat? Offensichtlich hielt Gott dies nicht für wichtig.

Tatsächlich ließ Gott einen jungen Mann namens Eliab, der anscheinend recht gut aussah, nicht für die Stellung des Königs zu. Jehova Gott erklärte dem Propheten Samuel: „Schau nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses .... Denn nicht wie der Mensch sieht, sieht Gott, denn der Mensch sieht das, was vor den Augen erscheint; Jehova aber, er sieht, wie das Herz ist“ (1. Samuel 16:6, 7). Gott erwählte statt dessen einen Jungen namens David.

Die Bibel fordert uns daher richtigerweise auf, unsere Aufmerksamkeit nicht auf unser Aussehen zu richten, sondern auf die „verborgene Person des Herzens“ (1. Petrus 3:3, 4). Das bedeutet natürlich nicht, daß wir unser Äußeres vernachlässigen sollten. Die Bibel ermuntert uns, uns nett zurechtzumachen. (Vergleiche 1. Timotheus 2:9.) Dennoch kann es sein, daß uns unser Aussehen von Zeit zu Zeit etwas traurig stimmt. Dann ist es ein großer Trost, zu wissen, daß es in Gottes Augen, in den Augen des Einen, dessen Meinung wirklich zählt, nicht wichtig ist, wie wir aussehen. „Er sieht, wie das Herz ist.“ Wäre es daher nicht vernünftig, nicht mehr so sehr um das Aussehen besorgt zu sein, sondern daran zu arbeiten, daß ihm unser Herz gefällt?

[Bild auf Seite 14]

Du wirst vielleicht von anderen gerade um das beneidet, das dich an dir stört

[Bild auf Seite 15]

Du hast Vorzüge, die irgendwelche äußerlichen Mängel bei weitem aufwiegen

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