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Erwachet! 1986
g86 8. 5. S. 20-21

Was sagt die Bibel?

Hatte Gott einen Anfang?

SELBSTBEWUSST und mit skeptischer Miene stand der Franzose vor seiner Haustür, blickte dem Zeugen Jehovas fest in die Augen und sagte: „Wenn Sie mir sagen können, woher Gott kommt, will ich Ihnen zuhören.“ Der Zeuge entgegnete: „Einige vernünftig denkende Menschen sind zu dem gleichen Schluß gekommen wie Voltaire, der einmal sagte: ‚Gäbe es keinen Gott, müßte man ihn erfinden.‘ Haben Sie sich je gefragt, warum ein intelligenter Mann wie Voltaire einen solchen Gedanken äußerte?“

Der Herr verneinte die Frage, bat aber den Zeugen in sein Haus. Drinnen setzte der Zeuge seine Argumentation wie folgt fort:

Gehen wir logisch vor

Viele Leute meinen wie einst Voltaire, daß sowohl das Leben als auch das Universum eine Ursache haben müssen. Um die sichtbaren Dinge hervorgebracht haben zu können, muß diese über gewisse Kräfte, sprich Energie, und über Eigenschaften verfügen wie Organisationstalent, Schönheitssinn, Liebe und Weisheit. Warum? Weil das sichtbare Universum, vor allem unsere Erde, diese Merkmale widerspiegelt. Das sind aber keine Merkmale von Dingen, sondern nur von Personen. Demzufolge muß es ein höchstes Wesen geben — Gott.

„Gut, gut“, erwiderte der skeptische Franzose. „Aber wie ist Gott denn ins Dasein gekommen?“

Ohne Anfang

Tatsache ist, daß es ein sichtbares, materielles Universum und zahllose verschiedene Lebensformen auf der Erde gibt. Wie ist das alles entstanden? „Durch Zufall“, sagen einige Wissenschaftler, wenn auch nicht alle. Allerdings setzen die unterschiedlichen Theorien der Wissenschaftler voraus, daß zuvor irgend etwas da war, ganz gleich, wie sie dieses Etwas nennen mögen. Sie sagen — und das stimmt —, daß Materie eine Form der Energie ist. Aufgrund dieser Tatsache, so meinen sie, habe das Universum durch Zufall entstehen können. Was sie aber nicht näher beschreiben, ist, wie die auslösenden Umstände zustande gekommen sind. Sie gehen immer von einem bereits vorhandenen Etwas aus, dessen Ursprung sie nicht erklären können.

Atheisten setzen also voraus, daß Dinge existierten, gläubige Menschen setzen dagegen die Existenz einer Person voraus. Angesichts der Naturgesetze, der mathematischen Genauigkeit, der Organisation und der Weisheit, die auf der Erde sowie im ganzen Weltall erkennbar sind, halten Jehovas Zeugen die Schlußfolgerung für logischer, daß es sich beim Urgrund allen Seins um eine Person und nicht um ein Ding handelt, um einen vernunftbegabten Schöpfer, nicht um eine blinde Kraft. Der Annahme der Atheisten: „Im Anfang war etwas“ ziehen sie die einleitenden Worte der Bibel vor: „Im Anfang erschuf Gott ...“ (1. Mose 1:1).

„Ich wußte, daß Sie schließlich die Bibel zitieren würden“, sagte der französische Fragesteller.

Es trifft zu, daß Jehovas Zeugen den Standpunkt der Bibel für grundlegend logisch und in Übereinstimmung mit wahrnehmbaren Gegebenheiten halten. Untersuchen wir einige davon.

Aus nichts wird nichts. Kein Wissenschaftler hat je aus dem Nichts etwas schaffen können. Der Mensch kann lediglich vorhandene Stoffe umwandeln oder daraus etwas herstellen. Ebenso käme kein vernünftiger Mensch auf den Gedanken, die Waren eines Fabrikanten seien ein Zufallsprodukt. Die Bibel enthält eine Binsenwahrheit, wenn sie sagt: „Natürlich wird jedes Haus von jemandem errichtet, doch der, der alle Dinge errichtet hat, ist Gott“ (Hebräer 3:4). Anzuerkennen, daß ein Haus einen Architekten und einen Erbauer gehabt haben muß, und gleichzeitig zu behaupten, ein kompliziertes Atom, ein Molekül oder eine Zelle sei dem Nichts entsprungen, ergibt, vom biblischen Gesichtspunkt aus betrachtet, einfach keinen Sinn. In der Bibel wird logisch gefragt: „Sollte das Gemachte selbst von dem, der es gemacht hat, sprechen: ‚Er hat mich nicht gemacht.‘?“ (Jesaja 29:16).

Leben kommt von Leben. Einige behaupten zwar mit großer Bestimmtheit, das Leben habe sich aus unbelebter Materie spontan gebildet, doch Fabriken, in denen Lkw-Ladungen von Chemikalien in lebende Zellen umgewandelt werden, lassen noch auf sich warten. Wenn das Leben spontan entstanden ist, warum kann der Mensch den Entstehungsvorgang nicht wiederholen und sich nutzbar machen? Einfach deshalb nicht, weil die Tatsachen nichts anderes zeigen, als daß alle bekannten Lebewesen von früheren Lebewesen stammen. Daß der Urgrund allen Seins ein lebendes Wesen sein muß, wird in der Bibel mit den Worten bestätigt: „Von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit bist du Gott.“ „Bei dir ist der Quell des Lebens“ (Psalm 90:2; 36:9).

Materie ist eine Form der Energie. Die Bibel stimmt völlig mit der wissenschaftlich belegten Tatsache überein, daß Materie eine Form der Energie ist. Der Mensch ist mittlerweile darauf gekommen, wie er Materie in eine andere Energieform umwandeln kann, was Atombomben und Kernkraftwerke beweisen. Die Bibel macht Gott als den Quell der im materiellen Universum gebundenen Energie kenntlich. Es heißt: „Hebt eure Augen in die Höhe und seht [den Sternenhimmel]. Wer hat diese Dinge erschaffen? Er ist es, der ihr Heer selbst der Zahl nach herausführt ... Wegen der Fülle dynamischer Kraft, da er an Macht auch kraftvoll ist, fehlt nicht eines davon“ (Jesaja 40:26). „Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat“ (Jeremia 10:12).

Das Universum zeugt von Zweckmäßigkeit. Ordnung entsteht erfahrungsgemäß nie durch Unordnung. Ist es demnach logisch, zu sagen, die auf der Erde sichtbare Ordnung, zum Beispiel die Jahreszeiten oder die für Pflanzen, Tiere und Menschen lebenswichtigen Kreisläufe, sei durch Zufall entstanden? Zeugt diese Ordnung nicht eher davon, daß alles zu einem speziellen Zweck geplant wurde? Die Bibel sagt: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der Schöpfer der Himmel, ER, der wahre Gott, der Bildner der Erde und der sie gemacht hat, ER, der ihr festen Bestand gab, der sie nicht einfach umsonst erschuf, der sie bildete, damit sie auch bewohnt werde“ (Jesaja 45:18).

Ein wunderbarer Vorsatz hinsichtlich der Erde

Der skeptische Franzose riskierte noch den Einwand: „Ob die Erde geschaffen worden ist oder nicht, so spricht doch alles dafür, daß sie schließlich unbewohnt sein wird.“

Seine Befürchtungen sind anscheinend berechtigt. Man steht heute vor der Wahl zwischen der Hoffnungslosigkeit des Unglaubens und der begründeten Anerkennung des ewigen Lebengebers. Sein geschriebenes Wort vermittelt uns die Hoffnung auf ewiges Leben in einem weltweiten irdischen Paradies (Matthäus 6:10; Psalm 37:9, 11, 29). Eine solche Aussicht näher kennenzulernen ist bestimmt lohnenswert.

[Bild auf Seite 21]

„Gäbe es keinen Gott, müßte man ihn erfinden“ (Voltaire, französischer Philosoph)

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