Leserbriefe
Gerettete Kinder Vielen Dank für die Artikelserie „Millionen Kinder sterben“ [22. September 1988]. Als mein zwei Monate alter Säugling Durchfall bekam, konnte ich das anwenden, was ich über die orale Rehydrationstherapie gelesen hatte. Sofort war eine Änderung zu sehen. Er beruhigte sich und fiel sogleich in Schlaf.
S. S., Vereinigte Staaten
Holocaust Als Antwort auf Ihre Artikel [8. April 1989] übersende ich Ihnen eine Broschüre mit dem Titel Did Six Million Really Die? [Kamen wirklich sechs Millionen um?]. Eine Anzahl Geschichtsrevisionisten sind zu dem Schluß gekommen, daß der Holocaust nie stattgefunden hat, daß die Zahl von sechs Millionen mindestens um das Tausendfache zu hoch ist und daß die Nationalsozialisten nie irgendwelche Gaskammern zur Vernichtung von Juden gebaut haben.
R. B., Kanada
Uns sind die Ansichten der Geschichtsrevisionisten gut bekannt. Doch Tausende von Überlebenden — darunter Hunderte von Zeugen Jehovas —, die in vielen Fällen in den Konzentrationslagern Augenzeugen des Abschlachtens waren, legen ein deutliches Zeugnis ab. Wie viele genau im Holocaust umgebracht wurden, mag ungeklärt bleiben, aber daß er stattgefunden hat, ist eine unleugbare historische Tatsache (Red.).
Das Foto auf Seite 2 und 3 machte es mir unmöglich, die Zeitschrift anzubieten. Solche Szenen waren kürzlich in Dokumentarsendungen zu sehen, doch die kann man zumindest ausschalten. Die Wucht des Gedruckten ist weit stärker. Es wäre taktvoll gewesen, Leser, die sich noch nicht an die tägliche Dosis Horror gewöhnt haben, im voraus zu warnen.
V. S., England
Manchmal ist die Wahrheit unangenehm und schockierend. Selbst die Bibel gebraucht eine anschauliche — bisweilen schreckenerregende — Sprache, wo dies erforderlich ist. Und der Holocaust erfordert sicherlich eine realistische Behandlung. Durch das Foto wurde unseren Lesern die Realität und das Grauen des Holocaust so deutlich vor Augen geführt, wie es mit Worten einfach nicht möglich gewesen wäre. Es verdeutlichte auch, daß die Menschenherrschaft versagt hat und daß Gott in Kürze völlig zu Recht das jetzige böse System vernichten und durch sein Königreich ersetzen wird (Daniel 2:44; Matthäus 6:9, 10; 2. Petrus 3:13) (Red.).
Ihre jüngsten Artikel über den Holocaust sind fast perfekt. Sie konzentrieren sich allerdings zu sehr auf die große Gruppe der Juden und die kleine Gemeinschaft der Zeugen Jehovas auf Kosten anderer Gruppen, die ebenfalls zu leiden hatten, wie z. B. die Zigeuner.
A. G., Frankreich
Eine Reihe weiterer Gruppen hat unter der Naziherrschaft gelitten. Zeugen Jehovas stachen dadurch hervor, daß sie freigelassen worden wären, wenn sie ihrem Glauben abgeschworen hätten. Durch ihre Weigerung, das zu tun, wurden sie zu Märtyrern und nicht nur zu Opfern (Red.).
Homosexualität Bevor der Artikel [8. April 1989] erschien, fühlte ich mich unbeschreiblich allein. Noch ehe ich das Jugendlichenalter erreicht hatte, betätigte ich mich mit einigen Freunden homosexuell und hörte erst damit auf, als ich als Erwachsener mit Zeugen Jehovas die Bibel zu studieren begann. Doch manchmal kommen noch heute verkehrte Gefühle in mir auf. Ich war immer der Meinung, aus mir würde nie ein richtiger Mann werden, geschweige denn ein Versammlungsältester. Aber beim Lesen von Jasons Erfahrung kamen mir die Tränen, denn er ist ja jetzt ein Ältester und hatte doch in der Vergangenheit die gleichen Probleme wie ich. Jetzt fühle ich mich als Teil der Organisation Jehovas.
M. M., Vereinigte Staaten
Fuchskragen Ich muß mich einfach für den Bildartikel in der Ausgabe vom 8. März 1989 bedanken. Er hat mir so viel Freude gemacht. Das Tier sieht wirklich friedlich und zufrieden aus — ein Kompliment für die Dame auf dem Bild!
F. F., Vereinigte Staaten