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Erwachet! 1989
g89 8. 12. S. 3-4

Wie gesund sind wir?

EINE Milliarde Dollar am Tag! So viel geben die Menschen in den Vereinigten Staaten für die Gesundheit aus. Die Einwohner der Bundesrepublik Deutschland verwenden über ein Fünftel ihres Bruttosozialprodukts oder über 340 Milliarden Mark jährlich, um für ihre Gesundheit zu sorgen. In den meisten Industrienationen ist es ähnlich.

Zweifellos ist der Durchschnittsbürger in diesen Ländern gesundheitsbewußter geworden. Bücher und Videos über Diäten und Fitneßtraining beherrschen die Bestsellerlisten. Reformkost, Vitamine, Sportausrüstungen und -zubehör sind zu einem Milliardengeschäft geworden. Der personifizierte Erfolg ist längst nicht mehr der Zigarre kauende Industriekapitän, sondern der gutaussehende, gepflegte, fitneßbewußte Mensch.

Sind wir denn mit all der Aufmerksamkeit, die wir der Gesundheit und der Fitneß schenken, wirklich gesünder als frühere Generationen? Haben die riesigen Summen, die für das Gesundheitswesen ausgegeben werden, uns allen körperliches Wohlbefinden gebracht? Wie gesund sind wir eigentlich?

Die heutige Situation

Im Gegensatz zu dem, was man erwarten könnte, sind den Meldungen zufolge sowohl die reichen als auch die ärmeren Länder von einer gesunden Gesellschaft weit entfernt. In einem vom Worldwatch Institute erstellten Bericht, der sich mit der weltweiten Gesundheitssituation beschäftigt, heißt es: „Obwohl die Bedürfnisse auf dem Gesundheitssektor stark voneinander abweichen, ist doch dem Reichen und dem Armen eines gemeinsam: Beide sterben unnötigerweise. Der Reiche an Herzerkrankungen oder Krebs und der Arme an Diarrhöe, Lungenentzündung oder Masern.“

Trotz der Fortschritte in der Medizin sind Herzerkrankungen und Krebs weiterhin eine Geißel der Wohlstandsgesellschaft. Im New England Journal of Medicine war zu lesen: „Wir sehen keinen Grund zum Optimismus im Hinblick auf den allgemeinen Fortschritt der letzten Jahre. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, der Krebs sei, insgesamt gesehen, auf dem Rückzug.“ Was den Fitneßboom betrifft, so charakterisierte Dr. Michael McGinnis vom US-Ministerium für Gesundheit und Soziales die Lage treffend: „Die meisten wissen zwar, wie wichtig Fitneß ist, aber sie unternehmen nichts. Die Amerikaner sind längst nicht so fit, wie sie glauben.“

Am anderen Ende der Skala befindet sich „ein Viertel der Menschheit, dem es an sauberem Trinkwasser und an sanitären Einrichtungen fehlt“, heißt es in dem Worldwatch-Bericht. „Als Folge davon treten überall in der dritten Welt endemisch Durchfallerkrankungen auf — weltweit bei Kindern die Haupttodesursache.“ Diarrhöe, Lungenentzündung, Masern, Diphtherie, Tuberkulose und andere Krankheiten kosten jährlich 15 Millionen Kindern unter fünf Jahren das Leben und behindern die Entwicklung von vielen weiteren Millionen. Das eigentlich Bittere daran ist, daß nach Ansicht von Fachleuten die meisten dieser Erkrankungen leicht zu vermeiden wären.

Den Kindern der Industrienationen bleibt ein solches Schicksal zwar zumeist erspart, doch gibt es alarmierende Anzeichen, daß sich der allgemeine Gesundheitszustand der heutigen Jugend eher verschlechtert als verbessert. Der Londoner Guardian berichtete beispielsweise unter der Schlagzeile „Kinder ‚vor 35 Jahren gesünder‘“ über eine Untersuchung des Medizinischen Forschungsrates. Es zeigte sich „ein erheblicher Anstieg bei den Krankenhausaufnahmen von Kindern bis zu vier Jahren, eine Verdreifachung der Asthmafälle bei der jungen Generation sowie ein Anstieg der Ekzeme um das Sechsfache“. Außerdem stellte man einen starken Anstieg bei jugendlichem Diabetes, bei Fettleibigkeit, Streß und psychischen Erkrankungen fest.

Wie landesweite Untersuchungen in den Vereinigten Staaten ergaben, ist die körperliche Verfassung der Schulkinder heute längst nicht so, wie sie sein sollte. „Es ist das bestgehütete Geheimnis im heutigen Amerika: die mangelnde Fitneß der Jugend“, erklärte George Allen, Vorsitzender des Präsidentenrates für körperliche Fitneß und Sport. Gemäß den letzten veröffentlichten Zahlen dieses Rates bringen 40 Prozent der Jungen und 70 Prozent der Mädchen zwischen 6 und 17 Jahren höchstens einen einzigen Klimmzug zustande. Anderen Studien zufolge haben Jugendliche hohen Blutdruck, einen zu hohen Cholesterinspiegel im Blut und zu viel Körperfett, gar nicht zu reden von schwerwiegenden psychischen Störungen sowie Drogen- und Alkoholproblemen.

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Wie den meisten bewußt ist, hängt die Gesundheit im Leben bis zu einem gewissen Grad von der Gesundheit während der Kindheit ab. Es überrascht daher nicht, wenn George Allen bemerkte: „Worüber ich mir Sorgen mache, ist, daß Jugendliche, denen man jetzt nicht beibringt, sich fit zu halten, es als Erwachsene nie lernen werden.“ Das gleiche gilt für die Entwicklungsländer mit Ausnahme der Tatsache, daß dort viele Kinder gar nicht die Möglichkeit haben, sich zu gesunden Erwachsenen zu entwickeln.

So bedrückend die Probleme auch sein mögen, sie sind nicht unüberwindlich. Ungeachtet, wo man lebt, kann man als einzelner etwas für seine Gesundheit und die seiner Angehörigen tun. Viel hängt allerdings von der eigenen Einstellung zur Gesundheit und einem selbst ab. Ja, die Fragen erheben sich: Was ist Gesundheit? Was kann man tun, um seine Gesundheit zu bewahren? Diese Fragen werden in den nächsten Artikeln betrachtet.

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