Leserbriefe

Muskeldystrophie Vielen Dank für die Veröffentlichung des ermunternden Berichts „Mein Leben mit Muskeldystrophie“ [8. Januar 1990]. Ich leide an einer Lähmung aller vier Extremitäten und bin im täglichen Leben auf andere angewiesen. Aber durch die Unterstützung meiner Frau und anderer in der Versammlung bin ich in der Lage, als Hilfspionier zu dienen. Mit Hilfe eines Telefonbuches, in dem die Namen der Leute nach Straßen aufgeführt sind (in einer Bibliothek vorhanden), kann ich telefonisch Bewohnern von bewachten Apartmenthäusern Zeugnis geben.

B. W., Vereinigte Staaten

Fotomodellkarriere Mit großem Interesse habe ich den Artikel „Junge Leute fragen sich: Was ist von einer Fotomodellkarriere ... zu halten?“ [8. Januar 1990] gelesen. Nur mit Jehovas Hilfe konnte ich diesen Beruf aufgeben. Noch einige Monate vor meiner Taufe war ich Fotomodell. Obwohl ich den Umgang mit den Kollegen und Fotografen auf ein Minimum begrenzte, hielt ich den ständigen Druck kaum aus. Als Fotomodell wird man verspottet und ignoriert und muß sogar häufig halbnackt herumlaufen, weil Umkleidekabinen fehlen. Hinzu kommt die Einsamkeit bei wochenlanger Unterbringung in Hotelzimmern. Die Modewelt sieht anziehend aus, aber sie zeichnet sich durch Habgier, Konkurrenzkampf, Unmoral, Materialismus und Drogen aus.

I. Y. A.-M., Bundesrepublik Deutschland

Okkultismus meiden Der Artikel „Junge Leute fragen sich: Warum soll ich den Okkultismus meiden?“ [8. März 1990] hat mir noch klarer bewußtgemacht, welche Macht Satan über die Menschen hat und zu welch heimtückischen Taktiken er greift, um ihre Neugier zu wecken. Früher dachte ich, an den Dämonen sei vielleicht etwas Gutes, da sie einst Engel waren. Der Artikel hat mir jedoch deutlich vor Augen geführt, daß sie es wirklich verdienen, vernichtet zu werden. Nochmals vielen Dank!

R. S., Vereinigte Staaten

Prostatabeschwerden Der Artikel über die Prostata [8. April 1990] hat mich besonders interessiert, da sich mein Vater einer solchen Operation unterziehen mußte. Obwohl der Artikel recht informativ war, haben mich die zwei letzten Absätze stutzig gemacht. Wie Sie sagen, schauen sich viele Männer pornographische Literatur an, um sich zu erregen. Indirekt unterstellen Sie allen Männern, die Beschwerden mit der Prostata haben, sie hätten zuviel pornographische Literatur gelesen oder sich pornographische Filme angeschaut.

N. R., Bundesrepublik Deutschland

Wir wollten nicht andeuten, daß Prostatabeschwerden notwendigerweise die Folge unchristlichen Verhaltens sind. Prostatabeschwerden sind unter älteren Männern — darunter treue Christen — aus einer Reihe von Gründen weit verbreitet. Aber da unbefriedigte sexuelle Erregung bei einigen Männern das Problem anscheinend verursacht oder zumindest verschlimmert, hielten wir es für angebracht, unsere Leser vor der Falle der Pornographie zu warnen (Red.).

Mit den Augen eines Kindes Der Artikel [22. Januar 1990] war so verständnisvoll geschrieben, daß ich mich bewogen fühlte, in Schulen und Krankenhäusern so viele Ausgaben wie möglich zurückzulassen und sie allen Müttern zu geben, die ich kenne. Der Rektor der Schule, die unsere Söhne besuchen, schätzte den Artikel sehr, und der Lehrer eines unserer Söhne äußerte sich lobend über die Art und Weise, wie das Thema behandelt wurde. Wir haben selbst vier Kinder und wissen, wie schwierig es ist, Eltern zu sein. Solche Artikel helfen uns, unseren Kindern beizustehen.

M. P. R., Italien

Das Ohr Da ich mich für Artikel über den menschlichen Körper begeistere, hat mir die Abhandlung über das Ohr große Freude bereitet [22. Januar 1990]. Ich lese seit längerer Zeit Ihre Zeitschriften, da sie alles behandeln, was von allgemeinem Interesse ist — für Laien und für Akademiker.

H. V., Brasilien