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  • Ich fand wahren Reichtum in Australien
  • Erwachet! 1994
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Erwachet! 1994
g94 22. 6. S. 20-24

Ich fand wahren Reichtum in Australien

ES WAR im April 1971. Nach sieben Jahren in Australien war ich kurz zuvor nach Griechenland zurückgekehrt, um meine Angehörigen zu besuchen. Es war Abend, und ich saß ruhig an einem Tisch in einem Café am Dorfplatz von Karies, als der Priester des Ortes und der Bürgermeister kamen und sich mir gegenüber hinsetzten. Offensichtlich suchten sie Streit.

Ohne auch nur zu grüßen, warf der Priester mir vor, ich sei einzig und allein deswegen nach Australien ausgewandert, um Geld zu verdienen. Ich war, gelinde gesagt, verblüfft. So ruhig wie möglich entgegnete ich, daß ich während meines Aufenthalts in Australien einen Reichtum erworben hätte, der viel wertvoller sei als Geld.

Meine Antwort erstaunte ihn, aber dann wollte er wissen, was ich damit meinte. Ich erwiderte, unter anderem gelernt zu haben, daß Gott einen Namen hat. „Und das ist etwas, was Sie versäumt haben, mich zu lehren“, sagte ich, wobei ich ihm direkt in die Augen sah. Bevor er kontern konnte, fragte ich: „Würden Sie mir bitte sagen, wie der Name Gottes lautet, auf den Jesus sich im Mustergebet bezog, wo er uns beten lehrte: ‚Dein Name werde geheiligt.‘?“ (Matthäus 6:9).

Die heftige Diskussion sprach sich auf dem Dorfplatz schnell herum, und innerhalb von zehn Minuten hatten sich ungefähr 200 Menschen versammelt. Dem Priester wurde es mulmig. Er wollte meine Frage über Gottes Namen nicht beantworten, und seine Antworten auf weitere biblische Fragen waren recht dürftig. Seine Verlegenheit zeigte sich dadurch, daß er immer wieder den Kellner rief und noch mehr Ouzo (griechischen Anisschnaps) bestellte.

Zwei interessante Stunden vergingen. Mein Vater suchte mich und kam, doch als er sah, was vor sich ging, setzte er sich still in eine Ecke und beobachtete das Geschehen. Die lebhafte Diskussion ging weiter bis halb zwölf, als ein Betrunkener aufgebracht zu schreien anfing. Ich schlug daher den Versammelten vor, daß wir alle nach Hause gehen sollten, weil es schon so spät war.

Was war die Ursache für diese Auseinandersetzung? Warum versuchten der Priester und der Bürgermeister, Streit mit mir anzufangen? Ein kurzer Blick auf die Umstände, unter denen ich in dieser Gegend Griechenlands aufwuchs, macht das verständlich.

Harte Kindheit

Ich wurde im Dezember 1940 in dem Dorf Karies auf dem Peloponnes geboren. Wir waren extrem arm, und wenn ich nicht in der Schule war, arbeitete ich von morgens bis abends an der Seite meiner Mutter auf den Reisfeldern, wobei ich knietief im Wasser stand. Als ich mit 13 Jahren die Volksschule beendete, schlossen meine Eltern für mich einen Lehrvertrag ab. Für meine Ausbildung zum Klempner und Fensterinstallateur gaben sie meinem Arbeitgeber 500 Kilo Weizen und 20 Kilo Pflanzenöl, das war fast ihr ganzes Jahreseinkommen.

Das Leben als Lehrling war alles andere als leicht; ich wohnte meilenweit weg von zu Hause und arbeitete oft vom Morgengrauen bis Mitternacht. Manchmal dachte ich daran, wieder nach Hause zu gehen, aber das konnte ich meinen Eltern nicht antun. Sie hatten sich für mich so selbstlos aufgeopfert. Deshalb wollte ich nicht, daß sie von meinen Problemen erfuhren. Ich sagte mir: „Du mußt durchhalten, ganz gleich, wie schwierig es auch wird.“

Im Laufe der Jahre konnte ich meine Eltern hin und wieder besuchen, und schließlich schloß ich meine Lehre im Alter von 18 Jahren ab. Dann entschied ich mich, nach Athen, der Hauptstadt, zu gehen, wo die Aussichten auf einen Arbeitsplatz besser waren. Ich fand dort eine Anstellung und mietete mir ein Zimmer. Jeden Tag ging ich nach der Arbeit nach Hause, kochte mir etwas, brachte das Zimmer in Ordnung, und in dem bißchen Freizeit, das mir dann noch blieb, lernte ich Englisch, Deutsch und Italienisch.

Die unmoralischen Gespräche und das unmoralische Benehmen der anderen Jugendlichen störten mich, also ging ich ihnen aus dem Weg. Doch dadurch fühlte ich mich ziemlich allein. Als ich 21 geworden war, wurde ich einberufen, und während meines Militärdienstes setzte ich mein Sprachenstudium fort. Nach meiner Entlassung im März 1964 wanderte ich nach Australien aus und ließ mich in Melbourne nieder.

Auf Glaubenssuche in einem neuen Land

Ich fand schnell Arbeit, traf Alexandra, die ebenfalls aus Griechenland emigriert war, und in weniger als sechs Monaten nach meiner Ankunft waren wir verheiratet. Einige Jahre später, 1969, sprach eine ältere Dame, eine Zeugin Jehovas, bei uns vor und bot den Wachtturm und Erwachet! an. Ich fand die Zeitschriften interessant, daher legte ich sie gut weg und sagte meiner Frau, daß sie sie nicht fortwerfen solle. Ein Jahr später kamen zwei andere Zeugen und boten mir ein kostenloses Heimbibelstudium an. Ich nahm das Angebot an, und was ich aus der Bibel lernte, war genau das, was ich gesucht hatte, um die Leere in meinem Leben auszufüllen.

Sobald meine Nachbarin herausbekam, daß ich mit den Zeugen studierte, verwies sie mich an die Evangelisten und behauptete, daß deren Religion besser sei. Demzufolge begann ich, auch mit einem Ältesten von der Evangelistenkirche die Bibel zu studieren. Bald darauf besuchte ich sowohl die Zusammenkünfte der Evangelisten als auch die der Zeugen, denn ich war entschlossen, die wahre Religion zu finden.

Zur gleichen Zeit fing ich an, mich eingehender mit der orthodoxen Religion zu befassen — aus Fairneß gegenüber meiner Erziehung als Grieche. Eines Tages ging ich in drei griechisch-orthodoxe Kirchen. Als ich in der ersten den Zweck meines Besuches erklärte, wies mich der Priester sanft zur Tür hinaus. Während er das tat, erklärte er, daß wir eben Griechen seien und daß es daher falsch sei, sich mit den Zeugen oder den Evangelisten zu verbinden.

Seine Einstellung erstaunte mich, doch ich dachte: „Vielleicht ist dieser Priester kein guter Repräsentant der Kirche.“ Zu meiner Verwunderung reagierte der Priester in der zweiten Kirche ähnlich. Er sagte mir allerdings auch, daß in seiner Kirche jeden Samstagabend ein Bibelstudienkurs unter der Leitung eines Theologen durchgeführt werde. Als ich in der dritten Kirche mein Glück versuchte, hatte ich ein weiteres ernüchterndes Erlebnis.

Dennoch entschloß ich mich, den Bibelstudienkurs in der zweiten Kirche zu besuchen, und ging am darauffolgenden Samstag hin. Es gefiel mir, mitzuverfolgen, wie aus dem Bibelbuch Apostelgeschichte vorgelesen wurde. Als wir zu dem Abschnitt kamen, wo Kornelius vor Petrus niederkniete, unterbrach der Theologe und wies darauf hin, daß Petrus die Anbetung, die Kornelius ihm darbrachte, zu Recht ablehnte (Apostelgeschichte 10:24-26). Jetzt hob ich meine Hand und sagte, ich hätte eine Frage.

„Ja, was möchten Sie wissen?“

„Wenn der Apostel Petrus es ablehnte, angebetet zu werden, warum beten wir dann seine Ikone an?“

Einige Sekunden herrschte Totenstille. Doch dann war es, als sei eine Bombe explodiert. Die Gemüter waren erregt, und es gab Rufe wie: „Woher sind Sie gekommen?“ Zwei Stunden lang wurde hitzig debattiert und herumgeschrieen. Als ich schließlich ging, gab man mir ein Buch, das ich mit nach Hause nehmen sollte.

Beim Aufschlagen fiel mein erster Blick auf die Worte: „Wir sind Griechen, und unsere Religion hat Blut vergossen, um unsere Tradition zu bewahren.“ Ich wußte, daß Gott nicht nur den Griechen gehört, daher löste ich sofort die Verbindung zur griechisch-orthodoxen Kirche. Danach setzte ich mein Bibelstudium nur noch mit den Zeugen fort. Im April 1970 symbolisierte ich meine Hingabe an Jehova durch die Wassertaufe; meine Frau ließ sich sechs Monate später taufen.

Kontakt mit dem Dorfpriester

Gegen Ende jenes Jahres erhielt ich einen Brief von dem Priester meines Heimatdorfes in Griechenland, in dem er um Geld für die Reparatur der Dorfkirche bat. Statt Geld schickte ich ihm das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt zusammen mit einem Brief, in dem ich erklärte, daß ich jetzt ein Zeuge Jehovas sei und davon überzeugt sei, die Wahrheit gefunden zu haben. Als er meinen Brief erhalten hatte, verkündete er in der Kirche, daß sich ein gewisser Emigrant in Australien gegen die Kirche aufgelehnt habe.

Danach fragten die Mütter, deren Söhne in Australien waren, den Priester immer wieder, ob es ihr Sohn sei. Meine Mutter suchte ihn sogar in seinem Haus auf und flehte ihn an, es ihr zu sagen. „Leider ist es Ihr Sohn“, sagte er. Später erzählte mir meine Mutter, daß sie sich lieber von ihm hätte töten lassen, als dies über mich zu hören.

Rückkehr nach Griechenland

Nach unserer Taufe wollten meine Frau und ich nach Griechenland fliegen und unseren Angehörigen und Freunden von den guten Dingen erzählen, die wir aus der Bibel gelernt hatten. Also kehrten wir im April 1971 mit unserer fünfjährigen Tochter Dimitria zurück, um einen langen Urlaub zu machen, und wohnten in Kiparissia, ungefähr 30 Kilometer von meinem Heimatdorf entfernt. Unsere Flugscheine waren sechs Monate gültig.

Am zweiten Abend nach unserer Ankunft brach meine Mutter in Tränen aus und sagte mir, daß ich den falschen Weg eingeschlagen und Schande über den Familiennamen gebracht hätte. Weinend und schluchzend beschwor sie mich, von meinem „Irrweg“ abzulassen. Dann brach sie ohnmächtig in meinen Armen zusammen. Tags darauf versuchte ich, vernünftig mit ihr zu reden, und erklärte, daß ich inzwischen ganz einfach mehr über den Gott wisse, über den sie uns von Kindheit an so liebevoll belehrt habe. Am folgenden Abend hatte ich jene denkwürdige Begegnung mit dem Priester und dem Bürgermeister.

Meine beiden jüngeren Brüder, die in Athen wohnten, waren gekommen, um über Ostern zu bleiben. Beide mieden mich wie die Pest. Eines Tages jedoch fing der ältere an zuzuhören. Nach einer stundenlangen Diskussion sagte er, daß er mit allem, was ich ihm aus der Bibel gezeigt hätte, einiggehe. Von jenem Tag an verteidigte er mich vor den übrigen Familienangehörigen.

Danach bin ich oft nach Athen gefahren, um mit meinem Bruder zusammenzusein. Jedesmal lud er andere Familien ein, zu kommen und sich die gute Botschaft anzuhören. Zu meiner großen Freude symbolisierten er und seine Frau sowie drei Familien, mit denen sie Bibelstudien durchführten, später ihre Hingabe an Gott durch die Wassertaufe.

Die Wochen vergingen wie im Fluge, und kurz bevor die sechs Monate um waren, besuchte uns ein Zeuge, der in einer etwa 70 Kilometer entfernten Versammlung diente. Er wies darauf hin, daß das Predigtwerk in diesem Gebiet dringend Unterstützung brauchte, und fragte, ob ich darüber nachgedacht hätte, auf Dauer zu bleiben. An jenem Abend besprach ich diese Möglichkeit mit meiner Frau.

Es würde schwierig sein; der Meinung waren wir beide. Aber offensichtlich war es auch notwendig, daß die Menschen die biblische Wahrheit hörten. Schließlich entschlossen wir uns, wenigstens ein oder zwei Jahre zu bleiben. Meine Frau sollte nach Australien zurückkehren, um das Haus und das Auto zu verkaufen und von unseren Habseligkeiten soviel wie möglich mitzubringen. Nachdem wir unsere Entscheidung getroffen hatten, gingen wir am nächsten Morgen in die Stadt und mieteten ein Haus. Außerdem meldeten wir unsere Tochter in der Grundschule am Ort an.

Der Widerstand spitzt sich zu

Schon bald wurde uns praktisch der Krieg erklärt. Der Widerstand kam von seiten der Polizei, des Rektors und der Lehrer. Dimitria wollte sich in der Schule nicht bekreuzigen. Ein Polizist wurde gerufen, der sie einschüchtern sollte, damit sie sich füge, doch sie blieb fest. Ich wurde zum Rektor zitiert, der mir einen Brief vom Erzbischof zeigte, in dem angeordnet wurde, daß ich Dimitria von der Schule nehmen sollte. Nachdem ich jedoch lange mit dem Rektor diskutiert hatte, erlaubte man ihr, in der Schule zu bleiben.

Später erfuhr ich, daß in Kiparissia ein Ehepaar wohnte, das einen Kongreß der Zeugen Jehovas besucht hatte, und wir konnten das Interesse wieder entfachen. Meine Frau und ich luden auch Zeugen aus einem Dorf in der Nähe in unser Haus ein, um die Bibel zu studieren. Kurz darauf kam jedoch die Polizei und brachte uns alle zur Vernehmung auf die Wache. Ich wurde beschuldigt, mein Haus ohne Genehmigung als eine Anbetungsstätte zu benutzen. Aber da wir nicht inhaftiert wurden, setzten wir unsere Zusammenkünfte fort.

Mir wurde zwar eine Arbeitsstelle angeboten, doch sobald der Bischof davon erfuhr, drohte er, die Werkstatt meines Arbeitgebers schließen zu lassen, wenn er mich nicht entließe. Eine Klempnerwerkstatt stand zum Verkauf, und wir konnten sie erstehen. Kurz darauf kamen zwei Priester und drohten, unser Geschäft schließen zu lassen, und einige Wochen später ordnete der Erzbischof unsere Exkommunikation an. Damals behandelte man jemand, den die griechisch-orthodoxe Kirche exkommuniziert hatte, wie einen Geächteten. Vor unserer Werkstatt wurde ein Polizeibeamter postiert, der jeden davon abschrecken sollte hereinzukommen. Obwohl wir keine Kunden hatten, hielten wir die Werkstatt jeden Tag verbissen offen. Unsere mißliche Lage wurde schnell zum Stadtgespräch.

Verhaftet und vor Gericht gebracht

An einem Samstag brachen ein Glaubensbruder und ich mit seinem Motorrad auf, um in einer benachbarten Stadt Zeugnis zu geben. Dort hielt uns die Polizei an und brachte uns zur Wache, wo wir das ganze Wochenende in Haft gehalten wurden. Am Montag morgen wurden wir mit dem Zug nach Kiparissia zurückgebracht. Die Nachricht, daß wir verhaftet worden waren, hatte sich schnell verbreitet, und ziemlich viele Leute versammelten sich am Bahnhof, um uns mit unserer Polizeieskorte ankommen zu sehen.

Nachdem man uns Fingerabdrücke abgenommen hatte, wurden wir dem Staatsanwalt vorgeführt. Er eröffnete die Verhandlung mit dem Hinweis, er werde die gegen uns erhobenen Anklagen vorlesen, die sich nach polizeilicher Befragung auf die Aussagen von Dorfbewohnern stützten. „Sie haben uns gesagt, daß Jesus Christus 1914 König geworden ist“, lautete die erste Anklage.

„Woher haben Sie denn diese seltsame Idee?“ fragte der Staatsanwalt aggressiv.

Ich trat vor, nahm die Bibel, die er auf dem Schreibtisch liegen hatte, schlug sie bei Matthäus, Kapitel 24 auf und bat ihn zu lesen. Er zögerte einen Moment, doch dann nahm er die Bibel und fing an zu lesen. Nachdem er einige Minuten gelesen hatte, sagte er aufgeregt: „Wenn das wahr ist, dann sollte ich alles aufgeben und in ein Kloster gehen!“

„Nein“, sagte ich ruhig. „Sie sollten die Wahrheit aus der Bibel kennenlernen und dann anderen helfen, ebenfalls die Wahrheit zu finden.“

Rechtsanwälte trafen ein, und wir konnten im Laufe des Tages auch einigen von ihnen Zeugnis geben. Paradoxerweise führte das zu einer weiteren Anklage, nämlich Proselytenmacherei!

In jenem Jahr wurden drei Prozesse gegen uns geführt, doch schließlich sprach man uns von allen Anklagen frei. Anscheinend hatte der Erfolg das Eis gebrochen, was die Einstellung der Menschen uns gegenüber betraf. Danach begannen sie, sich uns gegenüber freier zu verhalten und uns zuzuhören, wenn wir über Gottes Königreich sprachen.

Schließlich wurde die kleine Studiengruppe in unserem Haus in Kiparissia in eine Versammlung umgewandelt. Unserer neuen Versammlung wurde ein christlicher Ältester zugeteilt, und ich wurde zum Dienstamtgehilfen ernannt. Schon bald besuchten 15 aktive Zeugen regelmäßig die Zusammenkünfte in unserem Haus.

Zurück nach Australien

Nach zwei Jahren und drei Monaten entschlossen wir uns, nach Australien zurückzukehren. Die Jahre sind schnell vergangen. Unsere Tochter Dimitria hat ihren Glauben bewahrt und ist jetzt mit einem Dienstamtgehilfen aus einer Melbourner Versammlung verheiratet. Ich diene nun als Ältester in einer griechischsprachigen Versammlung in Melbourne, die meine Frau und unsere 15jährige Tochter Martha ebenfalls besuchen.

Die kleine Versammlung, die wir in Kiparissia zurückließen, ist inzwischen viel größer geworden; viele würdige Menschen dort haben ihr Herz für die biblische Wahrheit geöffnet. Im Sommer 1991 war ich einige Wochen in Griechenland zu Besuch und habe in Kiparissia vor 70 Anwesenden einen öffentlichen biblischen Vortrag gehalten. Erfreulicherweise ist meine jüngere Schwester Maria trotz der Gegnerschaft der Familie eine Dienerin Jehovas geworden.

Ich bin dankbar, daß ich in Australien die Möglichkeit hatte, wahren Reichtum zu erlangen — Erkenntnis und Verständnis über unseren Schöpfer, Jehova Gott, und über seine Königreichsregierung. Mein Leben hat jetzt einen echten Sinn, und meine Familie und ich erwarten, in naher Zukunft mitzuerleben, wie sich die Segnungen der himmlischen Regierung Gottes über die ganze Erde ausbreiten. (Von Georgios Katsikaronis erzählt.)

[Bild auf Seite 23]

Kiparissia, wo ich nach der Rückkehr aus Australien wohnte

[Bild auf Seite 23]

Meine Frau Alexandra und ich

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