Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g96 8. 3. S. 9-11
  • Keine Arbeitslosigkeit mehr — Wie und wann?

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Keine Arbeitslosigkeit mehr — Wie und wann?
  • Erwachet! 1996
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Auf Arbeitssuche
  • Emotionelle Unterstützung wichtig
  • Von dem Schreckgespenst der Arbeitslosigkeit erlöst
  • Arbeit finden oder selbst eine schaffen
    Erwachet! 1984
  • Einfach und ausgeglichen leben
    Erwachet! 2010
  • Was kann man tun, wenn die Arbeitsplätze knapp sind?
    Erwachet! 1975
  • Die Plage der Arbeitslosigkeit
    Erwachet! 1996
Hier mehr
Erwachet! 1996
g96 8. 3. S. 9-11

Keine Arbeitslosigkeit mehr — Wie und wann?

DER Mensch kann genauso wie sein Schöpfer an Arbeit Freude finden; sie wird als „Gabe Gottes“ bezeichnet (Prediger 3:12, 13; Johannes 5:17). Eine interessante Arbeit verleiht uns Zufriedenheit und gibt uns das Gefühl, nützlich zu sein und gebraucht zu werden. Kaum einer möchte seine Arbeit verlieren, selbst wenn er sie noch so ungern tut. Eine bezahlte Arbeit gewährleistet nicht nur ein regelmäßiges Einkommen, sondern verleiht dem Leben auch eine gewisse Ordnung, einen Sinn und eine Identität. Es ist kein Zufall, daß „sich Arbeitslose [in der Regel] nichts sehnlicher wünschen als eine Arbeit“.

Auf Arbeitssuche

Wie wir bereits gesehen haben, ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt sehr vielschichtig. Infolgedessen gibt es viele erfolgversprechende Methoden der Arbeitssuche. Jeder, dem es zusteht, kann — sofern vorhanden — staatliche Hilfen für Arbeitslose beantragen; außerdem kann man sich, falls das in dem Land möglich ist, beim Arbeitsamt melden und dessen Dienste in Anspruch nehmen. Andere finden Arbeit, indem sie sich einen eigenen Arbeitsplatz schaffen. Hierbei sollte man jedoch Vorsicht walten lassen. Wer sich nämlich selbständig macht, wird am Anfang oft mit erheblichen Kosten konfrontiert, die sich möglicherweise nicht so leicht abbezahlen lassen. Außerdem gilt es, Steuergesetze und andere Vorschriften zu kennen und einzuhalten — was in einigen Ländern nicht unbedingt eine leichte Aufgabe ist (Römer 13:1-7; Epheser 4:28).

Um Arbeit zu finden, betrachten manche die Arbeitssuche als ihre „Arbeit“, der sie sich mit Methode und Ausdauer widmen. Andere haben an personalsuchende Firmen geschrieben oder in der Lokalzeitung ein Inserat aufgegeben — manche Zeitungen drucken solche Stellengesuche sogar kostenlos. Erwachet! hat zu diesem Thema oftmals nützlichen und praktischen Rat gegeben — sowohl für junge Leute als auch für Erwachsene.a (Siehe Kästen, Seite 11.)

Man muß anpassungsfähig sein — bereit, jede Arbeit zu verrichten, auch Arbeiten, die man nicht besonders mag. Wie Fachleute sagen, drehen sich die ersten Fragen bei Einstellungsgesprächen gewöhnlich um die vorherige Arbeit, um die Berufserfahrung und um die Länge der Zeit, die man arbeitslos war. Ist jemand schon lange aus dem Arbeitsleben draußen, ist das für den Arbeitgeber, der ihn eventuell einstellen will, kein gutes Zeichen.

Wer die Schul- und Ausbildungszeit gut nutzt und sich entsprechende Fertigkeiten aneignet, hat bessere Chancen, nicht arbeitslos zu werden. „Arbeitslosigkeit“, sagte Alberto Majocchi, der Wirtschaftswissenschaften unterrichtet, „trifft vor allem ungelernte Arbeitskräfte.“

Emotionelle Unterstützung wichtig

Ein wichtiger Faktor ist eine positive Einstellung. Das kann darüber entscheiden, ob man eine Arbeit findet oder nicht. Arbeitslose sind für emotionelle Unterstützung ausgesprochen dankbar, denn sie bewahrt sie davor, sich abzusondern oder in Gleichgültigkeit zu verfallen. Sie läßt einen die Selbstachtung wiedergewinnen, die man einbüßen kann, wenn man sich mit anderen vergleicht, die ihre Arbeit nicht verloren haben.

Wahrscheinlich ist es nicht leicht, mit weniger Geld zurechtzukommen. „Vor lauter Sorge hatte ich Mühe, die mir zur Verfügung stehende Zeit gut zu nutzen“, sagte Stefano. „Ich war in der Situation so angespannt“, meinte Francesco rückblickend, „daß ich anfing, an guten Freunden herumzumäkeln.“ An dieser Stelle muß die Familie zu Hilfe kommen. Da weniger Geld zur Verfügung steht, müssen alle Familienmitglieder ihren Lebensstandard herunterschrauben. Franco, der mit 43 Jahren von seiner Firma, für die er 23 Jahre gearbeitet hatte, entlassen wurde, sagte: „Nach meiner Entlassung war meine Frau von Anfang an positiv und ungeheuer ermutigend.“ Armando ist seiner Frau besonders dankbar für „ihr überlegtes Vorgehen beim Einkaufen“ (Sprüche 31:10-31; Matthäus 6:19-22; Johannes 6:12; 1. Timotheus 6:8-10).

Biblische Grundsätze können jemandem helfen, eine positive Einstellung zu bewahren und wichtigere Werte nicht aus den Augen zu verlieren. Alle, die von Erwachet! befragt wurden und in dieser Artikelserie erwähnt werden, haben Trost und Zuversicht aus der Bibel geschöpft. Dadurch sind sie Gott nähergekommen (Psalm 34:10; 37:25; 55:22; Philipper 4:6, 7). Ein vertrautes Verhältnis zu Jehova Gott ist das Allerwichtigste, denn er verheißt: „Ich will dich keineswegs im Stich lassen noch dich irgendwie verlassen“ (Hebräer 13:5).

Ob arbeitslos oder nicht, Gottes Wort ermutigt jeden dazu, Eigenschaften zu entwickeln, die ihm im täglichen Leben zugute kommen können. Es ist nicht von ungefähr, daß Zeugen Jehovas als Arbeitskraft mitunter sehr gefragt sind und daß man sie als ehrliche Arbeiter schätzt. Sie befolgen den biblischen Rat, nicht faul, sondern fleißig und zuverlässig zu sein (Sprüche 13:4; 22:29; 1. Thessalonicher 4:10-12; 2. Thessalonicher 3:10-12).

Von dem Schreckgespenst der Arbeitslosigkeit erlöst

Die Wurzel der Arbeitslosigkeit ist die Selbstsucht und Habgier des Menschen. Die Bibel sagt, daß „der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat“ (Prediger 8:9).

Das Problem der Arbeitslosigkeit — und auch andere Probleme — wird durch die Beseitigung der Menschenherrschaft, für die nun die „letzten Tage“ angebrochen sind, gelöst werden (2. Timotheus 3:1-3). Wir benötigen eine Welt, die wirklich neu ist. Ja eine Welt, in der eine gerechte menschliche Gesellschaft unter einer gerechten und fairen Herrschaft leben und arbeiten kann, eine Welt, in der es keine Habgier mehr gibt (1. Korinther 6:9, 10; 2. Petrus 3:13). Deshalb lehrte Jesus Menschen darum beten, daß das Königreich Gottes kommt und Gottes Wille auf der Erde geschieht (Matthäus 6:10).

Gottes Wort, das die Beseitigung der schlimmsten Probleme der Menschheit vorhersagt, schildert, was dieses Königreich bewirken wird: „Sie werden gewiß Häuser bauen und sie bewohnen; und sie werden bestimmt Weingärten pflanzen und deren Fruchtertrag essen. Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen; sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen. ... das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen. Sie werden sich nicht umsonst abmühen, noch werden sie zur Bestürzung gebären“ (Jesaja 65:21-23). Das Schreckgespenst der Arbeitslosigkeit wird bald für immer verschwinden. Wer mehr darüber wissen möchte, wie Gott die Probleme lösen wird, ist eingeladen, sich mit Zeugen Jehovas am Ort in Verbindung zu setzen.

[Fußnote]

a Siehe Erwachet! vom 22. Oktober 1994, Seite 16—18; 8. August 1991, Seite 6—10; 22. April 1983, Seite 16—18 und 8. September 1982, Seite 3—8.

[Kasten auf Seite 11]

Arbeitsmöglichkeiten zu Hause

• Babysitting, Kinderbetreuung

• Verkauf von selbstgezogenem Gemüse oder selbstgezüchteten Blumen

• Nähen, Ändern und Flicken von Kleidung

• Teilfertigung für Industriebetriebe

• Backen oder Zubereiten von Speisen

• Steppen, Häkeln, Stricken, Töpfern, Makrameearbeiten oder andere Handarbeiten

• Polsterarbeiten

• Buchhaltung, Maschineschreiben, Computerarbeiten

• Telefondienste

• Friseurarbeiten

• Aufnehmen von Untermietern

• Werbesendungen in Umschläge stecken und adressieren

• Betreuung und Pflege von Tieren

• Reparatur von Schlössern und Schlüsseldienst (Werkstatt zu Hause)

• Anzeigen für solche Arbeiten können unter Umständen kostenlos oder kostengünstig in einem Anzeigenblatt gedruckt oder an das Schwarze Brett in Einkaufszentren geheftet werden

[Kasten auf Seite 11]

Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitsplätze außer Haus

• Beaufsichtigen von Häusern (wenn die Eigentümer wegfahren und möchten, daß sich jemand während dieser Zeit um ihr Haus kümmert)

• Reinigungsarbeiten in Läden, Büros, Häusern und Wohnungen nach deren Fertigstellung, nach einem Brand, nachdem Mieter ausgezogen sind; Hausarbeiten in Privathaushalten; Reinigung von Fenstern in Firmengebäuden und Privathäusern

• Allround-Reparaturdienst (leicht verständliche Bücher über Reparaturarbeiten findet man in Büchereien)

• Handwerkerarbeiten: Wetterschutz an Hauswänden anbringen, Einbauen von Schränken, Einsetzen von Türen, Anbauen von Vorbauten; Malerarbeiten; Ziehen von Zäunen; Dachdeckerarbeiten

• Erntearbeit in der Landwirtschaft (zum Beispiel Obstpflücken)

• Gestaltung und Pflege von Pflanzen in Büros, Banken, Einkaufszentren, Eingangshallen

• Gebäudeverwaltung als Portier, Hausmeister, Hausverwalter (mitunter mietfreies Wohnen inbegriffen)

• Versicherungen, Immobilien

• Teppichlegen, Teppichreinigung

• Austragen von Zeitungen, Werbesendungen, kommunalen Mitteilungen

• Umzugshilfe, Lagerung von Möbeln

• Landschaftsgestaltung, Baumbeschnitt, Rasenpflege, Fällen von Bäumen

• Schulbusfahrer

• Fotografieren (Porträts und bei größeren Anlässen)

• Sammeln von Ködern für Fischer

[Bild auf Seite 10]

„Das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen“ (Jesaja 65:22)

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen