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  • Fünf Wege zur Verbesserung der Lebensqualität
  • Erwachet! 1998
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Punkt 1: Einen Garten anlegen
  • Punkt 2: In großen Mengen einkaufen
  • Punkt 3: Die Kunst erlernen, Lebensmittel haltbar zu machen
  • Punkt 4: Gegebenenfalls ein paar Tiere halten
  • Punkt 5: Auf Reinlichkeit und Hygiene achten
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Erwachet! 1998
g98 22. 5. S. 18-20

Fünf Wege zur Verbesserung der Lebensqualität

VON UNSEREM KORRESPONDENTEN IN DER ZENTRALAFRIKANISCHEN REPUBLIK

IN Entwicklungsländern sind Inflation, Krankheit, Unterernährung und Armut verbreitete Probleme. Und zumindest vom menschlichen Standpunkt aus gesehen, ist keine unmittelbare Lösung in Sicht. Kann jemand, der in einem Entwicklungsland lebt, irgend etwas tun, um seine Lebensqualität zu verbessern? Auf jeden Fall! Die nachstehenden fünf Empfehlungen sind möglicherweise hilfreich und praktisch.

Punkt 1: Einen Garten anlegen

„Wer sein eigenes Land bebaut, wird Brot zur Genüge haben“, heißt es in der Bibel in Sprüche 28:19. Wir sind vielleicht überrascht, wieviel auf einem ziemlich kleinen Stück Land wachsen kann. In seinem Buch Le jardin potager sous les tropiques behauptet Henk Waayenberg, auf einem 50 bis 100 Quadratmeter großen Stück Land könne so viel Gemüse wachsen, daß sich davon eine sechsköpfige Familie ernähren kann.

Warum also sein Geld für etwas ausgeben, was man selbst anpflanzen kann? Je nach Klima und Beschaffenheit des Bodens kann man direkt vor der Haustür Okra, Chilischoten, Spinat, Petersilie, Zitronengras, Schalotten, Maniok, Kürbis, Süßkartoffeln, Zuckerrohr, Tomaten, Gurken oder Mais anpflanzen. Zumindest kann ein solcher Garten den Speiseplan der Familie abrunden, und womöglich hat man bei der Ernte sogar etwas Überschuß, den man dann verkaufen kann.

Wer über genügend Land verfügt, könnte auch verschiedene Obstbäume pflanzen. Manchmal wächst an einem einzigen Obstbaum mehr Obst, als eine Familie zu essen vermag. Durch das Prinzip der Kompostierung — die Wiederaufbereitung toter organischer Materie, die dann als Dünger verwendet wird — lassen sich die Ernten steigern. Bäume liefern aber nicht nur Nahrung und ein zusätzliches Einkommen für die Familie. An der richtigen Stelle gepflanzt, spenden sie auch Schatten, sie reinigen die Luft und verschönern die Umgebung.

Was kann man jedoch tun, wenn man von der Gartenarbeit nicht viel Ahnung hat? Vielleicht haben Freunde, Nachbarn oder Bekannte auf diesem Gebiet Erfahrung, dann könnte man sie um Hilfe oder Rat bitten. Unter Umständen kann man sich einige Bücher zum Thema „Garten“ kaufen oder ausleihen. (Siehe den Artikel „Warum nicht einen Gemüsegarten anlegen?“ im Erwachet! vom 8. August 1974.)

Punkt 2: In großen Mengen einkaufen

Wer Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis und Öl immer in kleinen Mengen einkauft, vergeudet dadurch möglicherweise viel Geld. Wenn irgend möglich, sollte man solche Nahrungsmittel statt dessen in großen Mengen kaufen und sich die Kosten mit zwei, drei oder mehr Familien teilen. Auch wenn bestimmte Obst- oder Gemüsesorten Saison haben, spart man Geld, indem man in größeren Mengen einkauft. Manches bekommt man mitunter sogar zum Großhandelspreis.

Punkt 3: Die Kunst erlernen, Lebensmittel haltbar zu machen

Wer Lebensmittel in großen Mengen einkauft, steht vor dem Problem, wie er verderbliche Nahrungsmittel lagern soll. Eine verbreitete und praktische Methode ist, Lebensmittel zu trocknen. Sehr viele Frauen in Afrika verdienen sich ihren Lebensunterhalt damit, daß sie Früchte, Okra, Bohnen, Kürbisse, Kürbiskerne oder Kräuter trocknen. Für das Trocknen benötigt man keine spezielle Ausrüstung. Was getrocknet werden soll, wird auf eine saubere Unterlage gelegt oder aufgehängt und eventuell mit einem dünnen Tuch zum Schutz gegen Fliegen abgedeckt. Luft und Sonne erledigen den Rest. (Siehe den Artikel „Kann man mit weniger auskommen?“ im Erwachet! vom 22. November 1975.)

Punkt 4: Gegebenenfalls ein paar Tiere halten

Vielleicht lassen sich ein paar Hühner, Ziegen, Tauben oder andere Tiere halten. Fleisch ist vielerorts ein Luxus geworden. Aber mit etwas Hilfe von anderen kann man lernen, eine kleine Viehzucht zu betreiben. Wer gern Fisch ißt, könnte sich informieren, wie man einen kleinen Fischteich anlegt. Fleisch, Eier und Fisch enthalten Eisen, Kalzium, Vitamine, Mineralien und Proteine — alles unerläßliche Stoffe zur Gesunderhaltung der Familie.

Punkt 5: Auf Reinlichkeit und Hygiene achten

Wichtig für die Gesundheit ist außerdem Hygiene. Schmutz zieht Ratten, Fliegen, Kakerlaken und damit alle möglichen Krankheiten an. Auf Hygiene zu achten kostet Zeit und Anstrengung. Aber verglichen mit den Kosten für Arzneimittel und Ärzte, zahlt sich Sauberkeit aus. Die Hygienemaßstäbe sind möglicherweise von Mensch zu Mensch oder von Land zu Land verschieden. Ein paar grundsätzliche Regeln gelten jedoch überall.

Zum Beispiel in Verbindung mit den Toilettenanlagen: In ländlichen Gegenden neigt man dazu, sie verfallen und verschmutzen zu lassen, wodurch sie zu einer Brutstätte für Krankheiten werden. Gesundheitshelfer am Ort können wahrscheinlich Tips geben, wie man mit sehr wenig Geld eine hygienische Latrine oder Außentoilette bauen kann.

Wie sieht es mit den Wohnräumen aus? Sind sie sauber, und werden sie in Ordnung gehalten? Riecht es frisch? Wie steht es mit der Küche? Ist sie ordentlich und sauber? Lebensmittel müssen sauber sein und richtig gegart werden, damit sie nicht der Gesundheit schaden. In schmutzigem Wasser wimmelt es nur so von Krankheitserregern und Parasiten. Wasser sollte man deshalb vor Gebrauch filtern oder abkochen. Alles Eßgeschirr sollte mit kochendheißem Wasser gespült werden, und vor dem Hantieren mit Lebensmitteln sollte man sich gründlich die Hände waschen. Das Wasser muß in sauberen, geschlossenen Gefäßen aufbewahrt werden.

Wenn man möchte, daß die Küche hygienisch sauber bleibt, darf man Hunden, Katzen, Hühnern und Ziegen nicht gestatten, in der Küche herumzustreunen. Außerdem dürfen keine Ratten und Mäuse über die Töpfe und Pfannen laufen und die Nahrungsmittel verderben. Eine einfache Rattenfalle könnte das Problem beheben. (Siehe den Artikel „Die Herausforderung der Reinlichkeit“ im Erwachet! vom 22. September 1988.)

Letztendlich wird nur Gottes Königreich alle Probleme der Menschheit voll und ganz lösen (Matthäus 6:9, 10). Inzwischen können diese einfachen Empfehlungen jedoch dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern.

[Bilder auf Seite 18]

Einen Garten anlegen

[Bilder auf Seite 19]

In großen Mengen einkaufen

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Die Kunst erlernen, Lebensmittel haltbar zu machen

[Bilder auf Seite 20]

Gegebenenfalls ein paar Tiere halten

[Bilder auf Seite 20]

Auf Reinlichkeit und Hygiene achten

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