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Geh mutig deinen Weg mit Gott
wcg Kap. 16 S. 78-S. 81

16 BARAK UND DEBORA

„Ich komme auf jeden Fall mit“

Gedruckte Ausgabe
Gedruckte Ausgabe

ES WAR eine düstere Zeit in Israel. Das Volk war Jehova untreu geworden. Nun war genau das eingetreten, wovor er gewarnt hatte: Israel wurde von seinen Feinden unterdrückt. Damals war der Kanaaniterkönig Jabin an der Macht. Er hatte einen grausamen Heerführer namens Sisera. Dieser befehligte ein riesiges Heer, dem 900 Kriegswagen mit Eisenklingen zur Verfügung standen.

20 Jahre lang verbreitete Siseras Heer Angst und Schrecken im Land. Wie es scheint, verschleppten die Krieger bei ihren Überfällen auf die Städte und Dörfer die jungen Frauen und vergewaltigten sie. Unter dieser Schreckens­herrschaft waren die Straßen verlassen und die Dörfer verwaist. Kaum jemand hatte eine Waffe oder irgendetwas anderes, um sich zu verteidigen.

Zu dieser Zeit diente eine mutige Frau als Prophetin Jehovas. Außerdem entschied sie komplizierte Rechtsfälle, mit denen ihre Landsleute zu ihr kamen. Ihr Name war Debora. Durch sie bestimmte Jehova einen Richter und Retter für sein Volk, einen Mann namens Barak. Debora ließ ihn zu sich kommen, um ihm Jehovas Anweisungen mitzuteilen. Wie überrascht muss Barak gewesen sein, als er erfuhr, dass er ein Heer von 10 000 Mann zusammenstellen und zum Berg Tabor führen sollte! Jehova würde ihm den Sieg über Sisera und sein Heer schenken.

Fühlte sich Barak in seinem Stolz gekränkt, weil er Befehle durch eine Frau erhielt? Im Gegenteil: Er sagte sogar, er würde den Auftrag nur erfüllen, wenn Debora ihn begleitet. Das wiederum hieß nicht, dass er zu wenig Glauben hatte. Immerhin führte der Apostel Paulus Barak später in seiner Aufzählung von Glaubensvorbildern auf (Heb. 11:1, 2, 32). Gerade an seiner Bitte an Debora zeigte sich sein Glaube. Er wusste, dass Jehova sie gebrauchte, und er wollte von ihm so viel Unterstützung bekommen wie nur möglich. Und Debora war einverstanden. Furchtlos erklärte sie: „Ich komme auf jeden Fall mit.“ Dann sagte sie ihm, er würde die Schlacht zwar gewinnen, doch Sisera töten würde weder er noch ein anderer Mann. Diese ehrenvolle Aufgabe würde Gott einer Frau übertragen.

Barak verlor keine Zeit. Er stellte ein Heer von 10 000 mutigen Männern zusammen und bewaffnete sie, so gut er konnte. Dann führte er sie auf den knapp 600 Meter hohen Tabor. Vom Plateau dieses Berges, der die Form einer umgedrehten Schüssel hat, ließ sich die weitläufige Jesreel-Ebene gut überblicken. Schon von fern konnten Debora, Barak und seine Männer sehen, wie Sisera mit seinen Kriegswagen vorrückte.

Debora, Barak und sein Heer beobachten vom Gipfel des Tabor aus, wie Siseras Heer mitsamt Kriegswagen anrückt.

Was würde Barak tun? Ein Militärstratege hätte vermutlich gewartet, bis Sisera und seine Kriegswagen die Hänge des Tabor erreichen. Bergauf wären die Kriegswagen langsamer und Baraks Männer hätten es leichter, gegen sie zu kämpfen. Doch Barak wusste, dass das nicht seine, sondern Jehovas Schlacht war. Deshalb hörte er auf Debora. Durch sie wies Jehova ihn an, Sisera sofort anzugreifen. Also stürmten seine Männer aufs offene Gelände hinunter, den furchterregenden Kriegswagen geradewegs entgegen!

Ein Richter und eine Prophetin nehmen es mit einem grausamen Heerführer und seiner furcht­einflößenden Streitmacht auf

Aus militärischer Sicht hatten sie keine Chance. Aber Jehova sah ihren Mut und belohnte sie dafür. Er stürzte das kanaanitische Heer in Verwirrung und ließ es in Strömen regnen. Im Handumdrehen war das Jesreeltal eine einzige Schlammwüste, in der die Kriegswagen einfach steckenblieben. Jetzt hatten Siseras Männer nicht mehr den Vorteil, ihre Feinde von einem Kriegswagen aus niederschlagen zu können, sondern standen ihnen plötzlich im Nahkampf gegenüber, Mann gegen Mann. Keiner von ihnen überlebte. Und Sisera selbst?

Dieser feige Heerführer überließ seine Männer dem sicheren Tod. Sisera kämpfte sich zu Fuß durch den Schlamm und schaffte es, auf höher gelegenes Gelände zu flüchten. Er dachte vielleicht, er könnte entkommen. Doch Barak nahm die Verfolgung auf. Vor allem aber behielt Jehova Sisera im Auge. Er hatte bereits entschieden, wie es mit ihm ausgehen sollte.

Zum Nachlesen in der Bibel:

  • Richter 4:1-16, 23, 24; 5:1-23

Für Gespräche:

Wie bewiesen Barak und Debora Mut?

Tauch tiefer ein

  1. 1. Wie war das Leben in Israel unter Siseras Schreckens­herrschaft? (w15 1. 8. 12 Abs. 6)

  2. 2. Warum wird Debora normalerweise nicht zur Gruppe der 12 Richter gezählt, die vor dem Propheten Samuel tätig waren? (w85 1. 7. 31 Abs. 3-5)

  1. 3. In welcher Hinsicht war Debora eine „Mutter in Israel“? (Ri. 4:4, 5; 5:7; w15 1. 8. 13 Abs. 1) (A)

Debora sitzt unter einer Palme und schlichtet einen Streit zwischen zwei Schafbesitzern. Auf einem Weg nähert sich ein israelitisches Ehepaar.

Bild A

Bild A

  1. 4. Was könnten Debora und Barak gemeint haben, als sie sangen: „Vom Himmel aus kämpften die Sterne“? (Ri. 5:20; w05 15. 1. 25 Abs. 5)

Lerne aus dem Bericht

  • Barak war demütig und nahm die Hilfe einer treuen Anbeterin Jehovas an. In welchen Situationen könnte sein Beispiel für einen Bruder hilfreich sein? (B)

    Eine Schwester erklärt drei Brüdern die Bedienung einer Heiz- und Kühlanlage. Sie hören ihr aufmerksam zu und machen Notizen.

    Bild B

  • Warum brauchte Debora Mut, um Barak zu begleiten? Wann brauchen wir einen ähnlichen Mut?

  • Welche anderen Möglichkeiten haben wir, den Mut von Barak und Debora nachzuahmen?

Denk über das große Ganze nach

  • Was lerne ich aus diesem Bibelbericht über Jehova?

  • Wie steht dieser Bericht mit Jehovas Vorhaben in Zusammenhang?

  • Was möchte ich Barak und Debora nach ihrer Auferstehung fragen?

Mehr dazu

Wie macht dieser Bericht deutlich, dass es Jehova nicht entgeht, wenn wir uns für ihn einsetzen?

„Preise Jehova durch deine Bereitwilligkeit!“ (w17.04 28-32)

Was lernen wir von Barak und Debora über Vertrauen, Bescheidenheit und Gehorsam?

„Durch Glauben vernichtete Barak ein mächtiges Heer“ (w03 15. 11. 28-31)

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