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Geh mutig deinen Weg mit Gott
wcg Kap. 34 S. 154-S. 157

34 HISKIA

„Er hielt fest zu Jehova“

Gedruckte Ausgabe
Gedruckte Ausgabe

HISKIA war einer der wenigen wirklich guten Könige Judas, obwohl sein Vater Ahas einer der schlimmsten war. Ahas hatte unter Gottes Volk den Götzenkult gefördert und sogar mindestens einen seiner Söhne grausamen Göttern geopfert (2. Kö. 16:2-4; 2. Chr. 28:1, 3). Hiskias Kindheit muss ein Albtraum gewesen sein. Doch er weigerte sich, so zu werden wie sein Vater. Als Ahas starb, bestieg Hiskia mit 25 Jahren den Thron und nahm sofort mutige Reformen in Angriff.

Hiskia sorgte dafür, dass der Tempel in Jerusalem wieder geöffnet und renoviert wurde und man sämtliche Götzen daraus wegschaffte. Außerdem forderte er die Priester und Leviten auf, ihren Dienst wieder aufzunehmen. Bald darauf kündigte er eine große Passahfeier an. Er sandte sogar Kuriere ins Zehn-Stämme-Reich Israel, um Gottes Volk im Norden ebenfalls dazu einzuladen. Auch wenn die Kuriere dort verspottet wurden, gab es doch einige, die der Einladung folgten. In beiden Königreichen inspirierte Hiskia Menschen dazu, Götzen und Kultstätten zu zerstören. Darüber hinaus zerschlug er die Kupferschlange, die Moses Jahrhunderte zuvor im Auftrag Jehovas angefertigt hatte, weil das Volk sie wie einen Götzen verehrte.

Gleichzeitig beobachtete Hiskia, wie sich über viele Jahre ein Sturm zusammenbraute. Jehova hatte das Nordreich Israel immer und immer wieder gewarnt, dass ihm die Vernichtung drohte. Und genau so kam es auch. Hiskia war noch nicht lange König, da fegten die Assyrer über Israel hinweg und verschleppten die meisten seiner Bewohner. Würde es Juda als Nächstes treffen? Immerhin hatte die Nation mindestens genauso viele Sünden angehäuft wie Israel, wenn nicht sogar noch mehr. Jehova hatte Juda durch seine Propheten vor den Konsequenzen gewarnt – und er macht niemals leere Worte. Und jetzt, wo Assyrien seinen Eroberungsfeldzug gnadenlos fortsetzte, war Juda komplett von Feinden umgeben.

Es dauerte nicht lange, da marschierten die assyrischen Streitkräfte unter ihrem brutalen König Sanherib in Hiskias Herrschafts­gebiet ein. Eine Stadt nach der anderen fiel vor den mächtigen Eroberern. Wahrscheinlich bekam es Hiskia genau in dieser kritischen Zeit mit einem weiteren grausamen Feind zu tun: einer tödlichen Krankheit. Da er noch keinen Sohn hatte, war damit auch die Königslinie Davids in Gefahr. Voller Vertrauen wandte sich Hiskia flehentlich an Jehova – und Jehova erhörte ihn. Er schenkte ihm 15 weitere Lebensjahre. Doch die Gefahr durch die Assyrer war immer noch nicht gebannt.

Um Jehovas heilige Stadt Jerusalem zu schützen, ergriff Hiskia praktische Maßnahmen. Er schickte Sanherib eine große Menge Silber und Gold, damit er abzog. Sanherib nahm die vereinbarte Zahlung an, verfolgte seine Eroberungspläne aber trotzdem weiter. Hiskia bereitete Jerusalem außerdem auf eine Belagerung vor, indem er eine zusätzliche Mauer errichten und einen Wassertunnel bauen ließ, der in die Stadt führte. Darüber hinaus sprach er seinem Volk Mut zu und erinnerte es daran, dass Jehova viel stärker ist als jedes menschliche Heer.

Hiskia bekommt es mit einem mächtigen Feind zu tun, der die Einwohner Jerusalems mit Spott und Drohungen einschüchtert

Sanheribs Vorgehen wurde immer aggressiver. Er sandte einen hohen Beamten, den Rabschake, nach Jerusalem, um dem Volk Angst einzujagen. Der Abgesandte beleidigte ihren König und ihren Gott Jehova aufs Übelste. Hiskia vertraute aber unbeirrt auf Jehova und half auch seinem Volk, das ebenfalls zu tun. Als Nächstes versuchte Sanherib, Hiskia mit Drohbriefen einzuschüchtern. Dieser ging mit den Briefen zum Tempel und breitete sie vor Jehova aus. So vertraute er die ganze Last seines Problems dem allmächtigen Gott an. Daraufhin übermittelte Jehova ihm durch den Propheten Jesaja eine tröstende Botschaft: Sanherib würde Jerusalem niemals betreten; seine Männer würden noch nicht einmal einen einzigen Pfeil hineinschießen.

Hiskia kniet auf den Stufen des Tempels, die Briefe Sanheribs vor sich liegend, und fleht Jehova um Hilfe an. Er wird dabei von mehreren Priestern beobachtet.

Noch in derselben Nacht schickte Jehova einen Engel ins Lager der Assyrer, der innerhalb kürzester Zeit 185 000 Soldaten tötete. Was muss in Sanherib vorgegangen sein, als er am Morgen all die Leichen sah! Gedemütigt floh er in sein Heimatland, wo er irgendwann später im Tempel seines Gottes Nisroch von seinen eigenen Söhnen ermordet wurde.

Hiskias Triumph war groß! Und jetzt, wo die Gefahr abgewendet und er wieder gesund war, wurde ihm mindestens ein Sohn geboren. Leider gab es auch eine Zeit, in der Hiskia stolz wurde und von Jehova zurechtgewiesen werden musste. Doch glücklicher­weise reagierte er demütig. Hiskia starb als einer der herausragendsten Könige, die je über Gottes Volk regierten. Noch heute ist er als ein Mann bekannt, der unter großem Druck außergewöhnlichen Mut bewies.

Zum Nachlesen in der Bibel:

  • 2. Könige 18:1–19:37

  • 2. Chronika 29:1–32:33

  • Jesaja 38:1–39:8

Für Gespräche:

Wie bewies Hiskia Mut?

Tauch tiefer ein

  1. 1. Welche archäologischen Funde stützen den Bibelbericht über Hiskia? (w11 1. 5. 15 Abs. 1-3) (A)

    Zev Radovan/Alamy Stock Photo

    Bild A: Tonsiegel aus dem 8. Jahrhundert v. u. Z. mit dem Schriftzug: „Eigentum von Hiskia, [Sohn von] Ahas, König von Juda“

  2. 2. Wie erfüllte sich durch Hiskia Jesajas Prophezeiung über eine „fliegende Feuerschlange“? (Jes. 14:28, 29, Fn.; ip-1 190-191 Abs. 4-6)

  3. 3. Archäologen haben in Ninive einen Tonzylinder gefunden, auf dem Sanherib von seinen Eroberungen berichtet. Was behauptet er und was interessanter­weise nicht? (g 12/10 27 Abs. 3-5) (B)

    © The Trustees of the British Museum. Licensed under CC BY-NC-SA 4.0. Source

    Bild B: Das Taylor-Prisma: Sanherib berichtet darauf von seinen Eroberungen

  4. 4. Im Jahr 2003 untersuchte ein Forscherteam, ob der sogenannte Hiskia-Tunnel tatsächlich aus der Zeit Hiskias stammt. Zu welchem Schluss kamen sie? (w09 1. 5. 27 Abs. 3-5)

Lerne aus dem Bericht

  • Wie kann das Beispiel von Hiskia jemandem helfen, dessen Vater oder Mutter Jehova nicht dient? (C)

    Ein Jugendlicher verlässt entschlossen das Haus, das Buch „Glücklich – für immer“ in der Hand, während seine Familie einen Geburtstag feiert. Eine Verwandte schaut ihm mit verschränkten Armen nach.

    Bild C

  • Was war Hiskias größte Sorge, als Jerusalem in Gefahr war? (2. Kö. 19:15-19). Wie können wir uns an ihm ein Beispiel nehmen?

  • Wie können wir Hiskias Mut nachahmen?

Denk über das große Ganze nach

  • Was lerne ich aus diesem Bibelbericht über Jehova?

  • Wie steht dieser Bericht mit Jehovas Vorhaben in Zusammenhang?

  • Was möchte ich Hiskia nach seiner Auferstehung fragen?

Mehr dazu

Hier wird der packende Bericht aus 2. Könige 19:14-36 zum Leben erweckt.

„Bitte rette uns“ (5:38)

Wie erfüllte sich Micha 5:5 zur Zeit Hiskias, und wie erfüllt es sich heute?

„Sieben Hirten, acht Anführer: Was sie für uns bedeuten“ (w13 15. 11. 18-20 Abs. 9-18)

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