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Geh mutig deinen Weg mit Gott
wcg Kap. 52 S. 232-S. 235

52 MARKUS

„Er ist mir eine Hilfe“

Gedruckte Ausgabe
Gedruckte Ausgabe

JESUS CHRISTUS war gerade von bewaffneten Männern festgenommen, gefesselt und abgeführt worden. Die Apostel waren geflohen. Doch „ein junger Mann“ traute sich, Jesus zu folgen. Jemand bemerkte ihn, und die Leute versuchten, ihn zu packen – doch er konnte entkommen. Alles, was sie zu fassen bekamen, war sein Leinengewand. Da nur Markus in seinem Evangelium von diesem Vorfall berichtet, nimmt man allgemein an, dass er selbst dieser namentlich nicht genannte junge Mann war.

Markus, der auch den Namen Johannes trug, lebte in Jerusalem, möglicherweise unter einem Dach mit seiner Mutter, die allem Anschein nach recht wohlhabend war. Nach Jesu Tod kam die Versammlung in ihrem Haus zusammen. Deshalb ging auch der Apostel Petrus in der Nacht dorthin, als er von einem Engel aus dem Gefängnis befreit wurde. Markus muss eine ganze Reihe von Jesu Jüngern und Aposteln persönlich gekannt haben. Von ihnen lernte er sicher viel darüber, was es heißt, mutig zu sein.

Um das Jahr 46 u. Z. kam Markus’ Cousin Barnabas zusammen mit dem Apostel Paulus nach Jerusalem. Die beiden sahen Potenzial in dem jungen Mann und nahmen ihn mit, als sie nach Antiochia zurückkehrten. Rund ein Jahr später wurde er von den beiden dynamischen Missionaren eingeladen, sie auf einer Missionsreise zu begleiten und zu unterstützen. Markus war so mutig, Ja zu sagen.

Das Reisen war damals mit vielen Gefahren und Schwierigkeiten verbunden. Paulus schrieb später über seine Reisen: „Mir drohte Gefahr von Flüssen, von Räubern, … ich war in der Stadt in Gefahr, in der Wildnis, auf dem Meer“ (2. Kor. 11:26). Als Helfer dieser zwei Brüder, die so viel für die Versammlungen taten, musste Markus stets bereit für Einsätze aller Art sein. Hat ihn diese Aufgabe irgendwann überfordert? Darüber sagt die Bibel nichts. Was sie verrät, ist, dass Markus sich in Pamphylien von Paulus und Barnabas trennte und nach Jerusalem heimkehrte. Die beiden Männer müssen enttäuscht gewesen sein – besonders Paulus.

Einige Zeit nachdem sie von ihrer langen Reise zurückgekehrt waren, begannen Paulus und Barnabas mit den Planungen für eine zweite Reise. Barnabas wollte Markus noch einmal eine Chance geben und ihn mitnehmen. Paulus war dagegen. Vielleicht hatte er das Gefühl, Markus wäre unzuverlässig. Die beiden konnten sich einfach nicht einigen, und am Ende kam es zu einem „heftigen Wutausbruch“. Schließlich nahm Barnabas Markus mit nach Zypern, wo sie weiter predigten, und Paulus suchte sich einen neuen Reisebegleiter.

Das Ganze muss für Markus schlimm gewesen sein. Nicht nur, dass er Paulus enttäuscht hatte, den er sehr achtete – wegen ihm gingen jetzt auch noch gute Freunde getrennte Wege! Verlor sich Markus in Enttäuschung, Frustration und Selbstvorwürfen? Ganz im Gegenteil!

Markus verliert eine besondere Aufgabe, aber er lässt sich nicht den Mut rauben

Markus setzte sich weiter nach besten Kräften für seine Mitchristen ein. Als Paulus während seines Hausarrests in Rom um 60/61 u. Z. einen Brief schrieb, erwähnte er, dass Markus bei ihm war. Paulus sagte, er habe durch ihn „viel Trost erfahren“. Dann, irgendwann zwischen 62 und 64, begegnen wir Markus wieder – dieses Mal in einem Brief von Petrus. Offensichtlich hatte Markus den weiten Weg nach Babylon auf sich genommen, um dem älter werdenden Apostel zur Seite zu stehen. Petrus bezeichnete Markus als seinen „Sohn“; Markus muss ihm also sehr gutgetan haben. Bestimmt hat Petrus ihm viel über die gemeinsamen Jahre mit Jesus Christus erzählt. In dem Evangelium, das Markus später vermutlich in Rom verfasste, scheinen immer wieder die Eindrücke des Augenzeugen Petrus durchzublitzen.

Markus unterhält sich mit Paulus, der an einem Tisch sitzt und an einen Soldaten gekettet ist. Markus hat die Hand auf seine Schulter gelegt und möchte ihm etwas zu trinken einschenken. Zwei andere Brüder sitzen mit am Tisch. Sie haben Schriftrollen vor sich.

Das letzte Mal taucht Markus im Bibelbericht in einem Brief von Paulus auf. Der Apostel war wieder im Gefängnis, und er bat Timotheus eindringlich, zu ihm zu kommen und Markus mitzubringen. Warum wünschte er sich das? „Er ist mir im Dienst eine Hilfe“, schrieb er. Bestimmt machten sich die beiden Männer sofort auf den Weg, entschlossen, dem geliebten Apostel in seinen letzten Tagen zur Seite zu stehen. Markus hatte es geschafft, trotz Rückschlägen und Enttäuschungen den Mut nicht zu verlieren. So konnte er weiter für seine Brüder da sein und wurde von seinem Gott Jehova sehr geliebt.

Zum Nachlesen in der Bibel:

  • Markus 14:50-52

  • Apostel­geschichte 13:2-5, 13; 15:36-40

  • Kolosser 4:10, 11

  • 2. Timotheus 4:11

  • 1. Petrus 5:13

Für Gespräche:

Wie bewies Markus Mut?

Tauch tiefer ein

  1. 1. Was lässt darauf schließen, dass Markus aus einer wohlhabenden Familie stammte? (w10 15. 3. 6 Abs. 6 bis 7 Abs. 1)

  2. 2. Welche Aufgaben könnte Markus als Begleiter von Barnabas und Paulus gehabt haben? (Apg. 13:5; w10 15. 3. 7 Abs. 5)

  3. 3. Wohin ist Markus überall gereist? (w10 15. 3. 8 Abs. 6-8) (A)

    Markus geht auf eine Wüstenstadt zu. Eine Karte im Hintergrund zeigt, wo er überall gewesen sein könnte: 1. Rom, 2. Ephesus, 3. Kolossä, 4. Perge, 5. Zypern, 6. Antiochia (Syrien), 7. Jerusalem, 8. Babylon.

    Bild A: Einige der Orte, an denen Markus gewesen sein könnte

  4. 4. Führe ein Beispiel dafür an, dass das Markusevangelium offensichtlich die Eindrücke des Augenzeugen Petrus widerspiegelt. (w08 1. 2. 26 Abs. 1)

Lerne aus dem Bericht

  • Markus wird nie als Apostel oder Prophet bezeichnet. Doch ganz unabhängig davon diente er demütig anderen. Wie können wir es genauso machen?

  • Markus machte treu weiter, als er vorübergehend eine besondere Aufgabe im Dienst für Jehova verlor. Was kann jemand, der in einer ähnlichen Situation ist, von ihm lernen? (B)

    Bilderreihe: Ein Bruder verliert ein Dienstvorrecht, doch er hört nicht auf, Jehova weiter treu zu dienen. Die Szenen werden noch einmal einzeln wiederholt. Der Bruder und seine Frau hören im Königreichssaal traurig die Bekanntmachung. Bei einer späteren Zusammenkunft hält der Bruder mit einem Lächeln einer älteren Schwester und ihrer Begleiterin die Tür auf. Später gibt der Bruder in einem Supermarkt einem Angestellten eine Kontaktkarte und zeigt ihm etwas auf seinem Smartphone. Seine Frau beobachtet das Ganze lächelnd im Hintergrund.

    Bild B

  • Wie können wir den Mut von Markus nachahmen?

Denk über das große Ganze nach

  • Was lerne ich aus diesem Bibelbericht über Jehova?

  • Wie steht dieser Bericht mit Jehovas Vorhaben in Zusammenhang?

  • Warum bin ich dankbar, dass Markus ausgewählt wurde, mit Christus im Himmel zu regieren?

Mehr dazu

Was macht das Markusevangelium so besonders?

Einführung in Markus (3:18)

Kinder können aus der Geschichte von Markus lernen, dass man nicht aufgeben sollte.

„Markus hat nicht aufgegeben“ (w08 1. 2. 24-26)

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