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  • Durch Zucht geübt, Frucht zu tragen
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1966
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1966
w66 15. 12. S. 743-744

Durch Zucht geübt, Frucht zu tragen

EIN christlicher Prediger kann gut mit einem Landmann verglichen werden, der zweierlei Arten von Getreide aufzieht. Eine der beiden Arten ist die Frucht des Geistes, die in Galater 5:22, 23 erwähnt wird, und die andere ist die Königreichsfrucht, auf die sich Jesus in seinem Gleichnis vom Sämann bezog, das in Matthäus 13:18-23 aufgezeichnet ist.

Aus diesem Grunde sollte ein christlicher Prediger an Zucht interessiert sein, denn ohne Zucht kann er keine dieser Früchte hervorbringen, wie wir das in Hebräer 12:11 lesen können: „Allerdings scheint jede Züchtigung für die Gegenwart nicht erfreulich, sondern betrüblich zu sein; nachher aber trägt sie denen, die durch sie geübt worden sind, eine friedsame Frucht ein, nämlich Gerechtigkeit.“a

Was ist Zucht? Viele denken dabei nur an Strafe, doch ist dies nicht notwendigerweise so. Zucht kann Strafe einschließen oder nicht, genauso wie Strafe Zucht sein oder nicht sein kann. Zum Beispiel zeigt uns die Heilige Schrift, daß Jehova alle Bösen vertilgt. Das ist eine Strafe und keine Zucht. — Ps. 145:20.

Der Gedanke, der der Zucht zugrunde liegt, ist Erziehung, Schulung, Unterweisung. Zucht bedeutet sich in der Gewalt zu haben, denn sie schließt Regeln und Richtlinien ein und verschafft dem Gehorsam Nachdruck, so daß der Zweck der Zucht auch erreicht wird. Zucht kann verhältnismäßig mild, aber auch ernst sein. Zucht ist für das lernbereite, ordentliche Schulkind verhältnismäßig mild; dennoch empfängt es Zucht. Doch ist sie vergleichsweise ernst für das faule und eigenwillige Kind. Einen ‘Knaben seinem Wege gemäß erziehen’ bedeutet ihn in Zucht zu nehmen. — Spr. 22:6.

Wir werden auf verschiedene Weise in Zucht genommen. Das Wort Gottes ist „nützlich ... zur Erziehung in der Gerechtigkeit“. Wenn wir es sorgfältig und mit Verständnis lesen und einen ernsthaften Versuch unternehmen, es in unserem Leben anzuwenden, dann wird es uns wirklich erziehen. Das gleiche kann von der Literatur gesagt werden, die uns die Bibel verstehen hilft und uns zeigt, wie wir deren Grundsätze in der heutigen Zeit in unserem Leben anwenden können. — 2. Tim. 3:15, 16.

Selbstzucht hilft uns nicht nur, Frucht zu tragen, sondern verleiht uns auch Selbstachtung. Sich jedoch gehenzulassen, führt nicht nur dazu, die Selbstachtung zu verlieren, sondern man bekommt Hemmungen, und je mehr man sich gehenläßt, desto schlimmer wird es. Schließlich endet man in Elend und Tod.

Bestimmte Personen, wie Lehrer, haben die Verpflichtung, andere in Zucht zu nehmen. Eltern, besonders Väter, haben die Verpflichtung, ihre Kinder zu züchtigen, um „sie weiterhin ... in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas“ aufzuziehen. Christliche Aufseher in der Versammlung haben die Verantwortung, deren Glieder in Zucht zu nehmen. Ihnen wird gesagt: „Überführe, erteile Verweise, ermahne, mit aller Langmut und der Kunst des Lehrens.“ — Eph. 6:4; 2. Tim. 4:2.

Zucht kann auch durch eine freundliche Bemerkung eines Mitchristen bewirkt werden, sei es zufällig, sei es absichtlich. „Wer Unterweisung verwirft, verachtet seine Seele; wer aber auf Zucht hört, erwirbt Verstand“, das heißt gute Beweggründe. Besonders aber kommt Zucht vom ‘treuen und verständigen Sklaven’, der die irdischen Interessen des Königreiches Gottes wahrnimmt. Willig und freiwillig auf Zucht zu achten ist eine hervorragende Möglichkeit der Selbstzucht, die Selbstachtung zur Folge hat. — Spr. 15:32; Matth. 24:45-47.

Zu den Möglichkeiten, wie wir freiwillig auf solche Zucht achten können, gehört der Besuch der fünf „erzieherischen“, aufschlußreichen und unterweisenden Zusammenkünfte, die für die Gott hingegebenen Diener vorgesehen sind. Sie können sich dann, wie ihre Zeit es erlaubt, am christlichen Predigtdienst beteiligen. Könntest du dich, wenn du etwas mehr Selbstzucht übtest, nicht des Vollzeitpredigtdienstes erfreuen? Wenn ja, dann übe unter allen Umständen diese Selbstzucht!

Bei der Betrachtung der Zucht, die von anderen kommt, wollen wir niemals außer acht lassen, daß Zucht ein Ausdruck der Liebe und Zuneigung ist, wie dies auch von Jehova und Jesus Christus gezeigt wird: „Wen Jehova liebt, den nimmt er in Zucht; ja er geißelt einen jeden, den er als Sohn aufnimmt.“ „Alle zu denen ich [Jesus Christus] Zuneigung habe, tadle ich und nehme sie in Zucht.“ — Hebr. 12:6; Offb. 3:19.

Wenn wir bereit sind, uns durch Zucht unterweisen zu lassen, werden wir in der Lage sein, die Früchte des Geistes hervorzubringen, nämlich „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung“. Dadurch werden wir an Reife zunehmen und auch in der Lage sein, mehr Königreichsfrüchte hervorzubringen, ‘dreißig-, sechzig- und hundertfach’, denn durch Zucht geübt, vermehrt man seine Erkenntnis und seine Fähigkeit zu predigen. Glücklich sind daher alle, die, durch Zucht geübt, Frucht tragen! — Gal. 5:22, 23; Matth. 13:23.

[Fußnote]

a Einzelheiten siehe Der Wachtturm vom 1. August 1963.

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