Ihre Gebete wurden erhört
„ICH BETETE STUNDENLANG“
AUF einem Kreiskongreß der Zeugen Jehovas in Tennessee wurde folgende erfreuliche Erfahrung berichtet:
„Als wir im vergangenen Sommer ein Landgebiet durcharbeiteten, begannen wir in einer Seitenstraße von Haus zu Haus zu predigen, die wir ursprünglich an jenem Tag gar nicht durcharbeiten wollten. Zwei von uns kamen zu einem Mann, der gerade im Begriff war wegzugehen. Zuerst war er etwas ungehalten, aber er ließ mich weiterreden. Nach wenigen Augenblicken kam eine etwa neunzehnjährige Tochter heraus, die ein Exemplar der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift [englisch] in der Hand hatte.
Sie sagte, sie habe vor einigen Jahren mehrmals einem Bibelstudium beigewohnt, das von einem Zeugen Jehovas geleitet worden sei. Damals habe sie auch die Bibel gekauft.
Ihre nächsten Worte verblüfften uns wirklich. ,Ich weiß, daß Sie Zeugen Jehovas sind. Ich wußte es, sobald ich Sie auf das Haus zukommen sah. Nun weiß ich, daß mein Gebet erhört worden ist. Ich habe in der vergangenen Nacht stundenlang wach gelegen und habe zu Jehova gebetet, er möge jemand zu mir senden, der mit mir die Bibel studiere, und da sind Sie schon.‘ Ihr könnt euch vorstellen, wie wir auf diese Worte reagierten.
Wir waren überglücklich und vereinbarten einen weiteren Besuch, um ein Studium zu beginnen. Noch selten habe ich jemand gesehen, der sich so gut auf das Studium vorbereitet. Sie weiß jeden Abschnitt fast auswendig. Sie und ihr Vater kommen auch bereits zu den Zusammenkünften der Versammlung und machen im Aufnehmen der biblischen Wahrheit gute Fortschritte.“
„ICH BETETE UM HILFE“
Folgende interessante Erfahrung, die von einem Zeugen Jehovas aus Maryland berichtet wurde, sollte uns ermuntern, Gott ernstlich um seine Führung zu bitten, wenn wir schafähnlichen Menschen helfen möchten:
„Vor etlichen Monaten begann ich ein Bibelstudium mit einer Frau, die Gottes Wort wirklich liebt und schätzt. Ihre Bibelkenntnisse sind jedoch noch sehr gering. Sie liest die Neue-Welt-Übersetzung und vergleicht sie mit ihrer King-James-Bibel. Eines Tages rief sie mich an und war ganz außer sich. Sie sagte, sie habe festgestellt, daß in der Neuen-Welt-Übersetzung im Matthäusevangelium verschiedene Verse fehlen würden. Ich sagte ihr, ich würde bei ihr vorbeikommen, sobald ich dazu käme, einigen Stoff darüber zu sammeln. Ich kam bei ihr an mit der Großdruckausgabe der Neuen-Welt-Übersetzung [englisch] mit den vielen Fußnoten, der Emphatic Diaglott, der Übersetzung von Moffatt [englisch] und dem Buch ,Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich‘.
Sie war völlig verändert und benahm sich fast hysterisch. Ich versuchte sie zu beruhigen, aber sie sagte immer wieder: ,Ich denke jetzt ganz anders über Jehovas Zeugen. Ich kann mir nicht vorstellen, warum jemand willentlich Texte aus der Bibel entfernt.‘ Ich bat Jehova aufrichtig um Hilfe und um Führung, damit ich das Richtige sagen würde, um diesem aufrichtigen Menschen zu helfen, auf den rechten Weg zu gelangen.
Ich bat sie, mich ihre Bibel gebrauchen zu lassen, da ich meine in der Eile vergessen hatte. Sie sagte, sie habe nur eine alte Familienbibel, die mir wahrscheinlich zu groß und zu schwer sei. Dreimal bat ich sie, sie möge sie doch holen, und schließlich tat sie es.
Ich bat sie, den ersten Text, Matthäus 17:21, aufzuschlagen und vorzulesen. Inzwischen suchte ich ihn in der großen alten Bibel, aber er stand nicht da. Wir konnten es kaum glauben. Ich vergewisserte mich nochmals, und da stellte ich fest, daß das letzte Wort in Vers 20 auf eine Randbemerkung hinwies. Dort stand in großen Lettern fast Wort für Wort das gleiche, was in der Fußnote der Großdruckausgabe der Neuen-Welt-Übersetzung stand, nämlich, daß dieser Text in verschiedenen wichtigen Handschriften fehlt. Wir schlugen alle anderen Verse nach und stellten fest, daß es sich bei jedem so verhielt. Sie war sprachlos. Ich zeigte ihr dann die Aufstellung über die Quellen für den Text der Neuen-Welt-Übersetzung im Buch ,Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich‘, auf den Seiten 308 und 309. Das alles beeindruckte sie sehr.
Ja, Gott erhörte mein Gebet um Weisheit, damit ich dieser Frau helfen konnte, denn noch nie zuvor hatte ich so darauf bestanden, jemandes Familienbibel zu gebrauchen. Es war, als ob ich gedrängt worden wäre, die Frau immer wieder darum zu bitten, sie mir zu holen. Ich danke Jehova dafür, das Vorrecht gehabt zu haben, die Lauterkeit seines Wortes und seiner Organisation zu rechtfertigen.“