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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1972
w72 15. 8. S. 504-506

Freigebigkeit bewirkt Freigebigkeit

ALLES, was Gott in Verbindung mit seinen irdischen Geschöpfen tut, ist vom Geist der Freigebigkeit durchdrungen. Ein Mann mit Unterscheidungsvermögen sagte vor etwa 3 000 Jahren: „Jehova stützt alle Fallenden und richtet auf alle Niedergebeugten. Auf dich [Jehova] schauen hoffnungsvoll die Augen aller, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden.“ (Ps. 145:14-16) Stimmst du mit diesem inspirierten Bekenntnis überein?

Es gibt Personen, die damit nicht übereinstimmen. Fast die ganze Menschheitsfamilie hat Gott vergessen. Die meisten ziehen ihn und seine gerechten Grundsätze jedenfalls in ihrem Leben nicht in Betracht. Unzählige leugnen die Existenz Jehovas und lehnen es ab, sich ernsthaft mit seinem Wort, der Bibel, zu befassen. Ihre Einstellung ist aber dennoch kein Beweis dafür, daß Gott nicht freigebig oder großzügig ist. Sie ist gerade ein Beweis für das Ausmaß seiner Großzügigkeit, denn sie kommt sogar undankbaren Menschen zugute. Jehova Gott läßt „seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen“. — Matth. 5:45.

Aber da ist noch etwas. Gott empfiehlt diese gute Einstellung auch seinen Anbetern, ja er schärft ihnen ein, ebenfalls freigebig zu sein und eine offene Hand zu haben. Typisch für das, was er seine irdischen Diener lehrt, sind folgende Worte: „Die freigebige Seele wird selbst fett gemacht werden [Gelingen haben], und wer andere reichlich tränkt, wird auch selbst reichlich getränkt werden.“ (Spr. 11:25) Und das Gesetz, das Gott seinem Volk durch Moses als Mittler gab, enthielt folgenden Rat: „Du solltest ihm [deinem armen Bruder] auf alle Fälle geben, und dein Herz sollte nicht geizen, wenn du ihm gibst, denn deswegen wird Jehova, dein Gott, dich in jeder deiner Taten und in all deinem Unternehmen segnen.“ — 5. Mose 15:10.

Als Jehova Gott dann seinen Sohn in die Welt sandte, um sündigen Menschen die Gelegenheit zu geben, Leben zu erlangen, betonte er die Notwendigkeit, Güte zu üben und freigebig zu sein, erneut. Sein Sohn, Jesus Christus, sagte zu seinen Jüngern: „Übt euch im Geben, und man wird euch geben. Man wird euch ein treffliches, vollgedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß in euren Schoß schütten. Denn mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden.“ (Luk. 6:38) Jesus übermittelte aber die von seinem Vater empfangene Lehre von der Freigebigkeit nicht nur, sondern er bewies auch, daß er sich selbst daran hielt. Er widmete sich in großzügiger Weise dem Werk, durch das Menschen zu Gott gezogen wurden, und schließlich opferte er sein menschliches Leben zugunsten der ganzen Menschheit.

Wurde diese Botschaft von der Freigebigkeit den damals lebenden Menschen vergeblich gepredigt? Ja; jedenfalls den meisten. Die Apostel und die Jünger Jesu nahmen aber seine Einladung, seinem Beispiel zu folgen, ja seine Freigebigkeit nachzuahmen, an. Wieso wissen wir das? Aufgrund dessen, was in Jerusalem geschah, nachdem zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. Gottes heiliger Geist ausgegossen worden war. Sehr viele Juden und Proselyten, die aus fernen Ländern nach Jerusalem gekommen waren, hatten den Glauben an Christus Jesus angenommen. Nachdem sie beschlossen hatten, so lange wie möglich in der Stadt zu bleiben, um den wahren christlichen „Weg“ noch besser kennenzulernen, mangelte es ihnen schließlich an den zum Leben notwendigen Dingen. Sie hatten nicht genug Geld, um ihren Aufenthalt zu verlängern. Dank der Freigebigkeit ihrer in Jerusalem und Judäa wohnenden Mitgläubigen konnten sie aber noch länger in Jerusalem bleiben. Jene Christen aus Jerusalem und Judäa stellten ihren christlichen Brüdern und Schwestern freudig alles zur Verfügung, was sie entbehren konnten. — Apg. 4:32-35.

Handelte es sich dabei lediglich um das Geben von Almosen? Nein, es war eine großzügige Aktion im Interesse der „guten Botschaft“ vom Königreich, die unter allen Nationen ausgebreitet werden sollte, wie Christus es seinen Nachfolgern geboten hatte. (Matth. 24:14; 28:19, 20) Jene Freigebigkeit erfüllte wirklich ihren Zweck. Tausende kehrten schließlich in ihre Heimat zurück und hatten genügend Erkenntnis und Verständnis, um mit anderen über die „gute Botschaft“ zu sprechen. Wie glücklich waren sie, kostenfrei empfangen zu haben und kostenfrei geben zu können!

Wie ist es aber heute? Gibt es unter der gegenwärtigen Weltbevölkerung, die sich zum größten Teil vom Geist der Unabhängigkeit beeinflussen läßt, Menschen, die sich bemühen, ihrem freigebigen Gott ähnlich zu sein? Ja, viele haben den Geist der Freigebigkeit unter den christlichen Zeugen Jehovas beobachtet. Es überrascht sie zu sehen, wie Jehovas Zeugen Zeit und Geld aufwenden, um anderen zu einer Erkenntnis der Bibel zu verhelfen.

Durch ihre Tätigkeit ist die Verkündigung der Königreichsbotschaft in den letzten dreißig Jahren stark ausgedehnt worden. Im Jahre 1941 u. Z. beteiligten sich 106 137 Personen an diesem Werk. Im Jahre 1971 waren es dagegen 1 510 245. Diese Zahl schloß Tausende von Missionaren ein, die, nachdem sie geschult worden waren und eine Fremdsprache gelernt hatten, ausgesandt worden waren, um neue Gebiete für das Königreichswerk zu erschließen. Die Ausdehnung des Werkes machte es notwendig, daß auf der ganzen Erde Tausende von Versammlungsstätten oder Königreichssälen erworben wurden, die auch unterhalten werden müssen. Es mußten in vielen Ländern weitere Zweigbüros der Watch Tower Bible and Tract Society (des Rechtsinstruments der Zeugen Jehovas) eingerichtet werden. Neue und größere Gebäude für Zweigbüros und Druckereien mußten gebaut werden oder sind noch im Bau.

Diese Ausdehnung des Werkes war mit erheblichen Kosten verbunden. Wurden diese Kosten auf eine Weise gedeckt, die der Lehre Jesu widersprach, der sagte, man sollte nicht geben, ‘um von den Menschen beobachtet zu werden’? (Matth. 6:1-4) Nein, sie wurden durch kleine Spenden von Personen gedeckt, die mit zeitlichen Gütern meistens nicht besonders gesegnet sind. Diese Spenden wurden entweder in die Beitragskästen eingelegt, die in den Königreichssälen und an anderen Versammlungsstätten der Zeugen Jehovas zu finden sind, und niemand weiß, wer die Spender sind, oder sie wurden direkt der Watch Tower Bible and Tract Society, 124 Columbia Heights, Brooklyn, New York 11201, oder einem ihrer Zweigbüros überwiesen. Es handelte sich dabei ausschließlich um freiwillige Beiträge. Die Spender waren Personen, die das Bedürfnis empfanden, in großzügiger Weise etwas zur Deckung der Kosten für die Eröffnung und den Unterhalt des Königreichswerkes in weiteren Ländern rund um den Erdball beizutragen.

Diese Beiträge sind stets ausreichend gewesen, und das ist bestimmt Jehova Gott zu verdanken. Er hat seine Diener mit dem Geist der Freigebigkeit erfüllt.

Jehovas Zeugen sind überzeugt, daß das Werk des Predigens der Königreichsbotschaft unter Gottes Leitung durchgeführt wird. Sie wissen, daß Jehova es durch ein Wunder durchführen könnte. Er hat aber in großzügiger Weise unvollkommenen Menschen die Gelegenheit gegeben, sich als seine „Mitarbeiter“ daran zu beteiligen. (1. Kor. 3:9) Jehovas Zeugen haben daher allen Grund, es als ein Vorrecht zu betrachten, etwas von ihrer Zeit, ihrer Kraft und ihrem Geld zu dem Werk beizusteuern, das der Ausbreitung der „guten Botschaft“ von Gottes Königreich dient und durch das Tausende getröstet werden, die seufzen wegen der Leiden, der Ungerechtigkeiten und Härten, denen viele Bewohner der Erde heute ausgesetzt sind.

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