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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
w75 15. 10. S. 639-640

Biblische Ereignisse zeitlich einordnen

DIE Bibel umfaßt ohne den Schöpfungsbericht einen Zeitraum von rund 4 000 Jahren Menschheitsgeschichte. Wie ist es nun möglich, die in der Bibel berichteten Ereignisse, die sich in dieser langen Zeit zutrugen, zeitlich richtig einzuordnen? Man sollte versuchen, die verschiedenen Geschehnisse mit wichtigen Ereignissen, wie der Erschaffung Adams, der Sintflut, der Befreiung Israels aus Ägypten und der Geburt Christi, in Verbindung zu bringen.

Nach der biblischen Chronologie wurde Adam im Jahre 4026 v. u. Z. erschaffen. In der Zeit bis zur Sintflut (2370 v. u. Z.) lebten drei hervorragende Glaubensmänner: Abel, Henoch und Noah. Abel wurde, weil er gerecht war, von seinem Bruder Kain, dem ersten Sohn Adams, ermordet (1. Joh. 3:12). Henoch, der 308 Jahre ein Zeitgenosse Adams war, prophezeite Gottes Vollstreckung des Gerichts an allen Bösen. Sein Urenkel Noah wurde ungefähr 126 Jahre nach Adams Tod geboren (1. Mose 5:3-29; Jud. 14, 15).

Zur Zeit Noahs verließen viele Engel ihre eigentliche Wohnstätte im Himmel, verkörperten sich, nahmen sich Frauen und brachten so ein Bastardgeschlecht, die Nephilim, hervor (1. Mose 6:1-4; 1. Petr. 3:19, 20; Jud. 6). Im sechshundertsten Lebensjahr Noahs machte die Flut der gottlosen Menschenwelt ein Ende. Während die Wasser auf der Erde überhandnahmen, waren Noah, seine Frau, seine drei Söhne (Sem, Ham und Japhet) und ihre Frauen in der Arche, die sie auf Gottes Geheiß gebaut hatten, in Sicherheit (1. Mose 7:11, 17-21).

Kurz nach der Sintflut begann Hams Enkel Nimrod, sich gegen Gott aufzulehnen. Er schwang sich zum ersten König auf und veranlaßte den Bau der Stadt Babel und ihres Turmes. Jehova Gott vereitelte den Plan Nimrods indem er die Sprache der Bauleute von Babel verwirrte (1. Mose 10:8-10; 11:1-4). Das geschah in den Tagen Pelegs, irgendwann zwischen den Jahren 2269 v. u. Z. und 2030 v. u. Z. (1. Mose 10:25). Noah war damals noch am Leben, denn er lebte nach der Flut noch 350 Jahre (1. Mose 9:28).

Ungefähr siebenundsiebzig Jahre nach Noahs Tod kam Abraham im Alter von fünfundsiebzig Jahren nach Kanaan, in das Land, das Jehova Gott den Nachkommen Abrahams zu geben verheißen hatte (1. Mose 12:4-7). Damals, im Jahre 1943 v. u. Z., schloß Jehova mit Abraham den Bund der Verheißung.

Als Abraham hundert Jahre alt war, gebar ihm seine geliebte Frau Sara einen Sohn — Isaak (1. Mose 21:5). Ungefähr zehn Jahre nach dem Tod Sems, des Sohnes Noahs, wurde Isaak im Alter von sechzig Jahren der Vater der Zwillinge Esau und Jakob (1. Mose 11:10, 11; 25:26). Jakob wurde der Vater von zwölf Söhnen. Einer von ihnen, Joseph, gelangte durch außergewöhnliche Umstände in die Stellung eines Nahrungsmittelverwalters in Ägypten. Wegen einer Hungersnot in Kanaan wurden Jakob und seine Hausgenossen ansässige Fremdlinge in Ägypten. Schließlich wurden seine Nachkommen, die Israeliten, versklavt. Aber 430 Jahre nach der Schließung des besonderen Bundes mit ihrem Vorvater Abraham befreite Jehova Gott sie durch Moses aus Ägypten und führte sie zum Berg Sinai, wo er mit ihnen den Gesetzesbund schloß (1. Mose 45:26; 47:1, 2; 2. Mose 1:8-11; 13:19-21; 19:1; Gal. 3:17).

Nachdem die Israeliten vierzig Jahre in der Wüste umhergewandert waren, zogen sie unter der Führung Josuas im Jahre 1473 v. u. Z. in Kanaan ein (5. Mose 29:5; 31:1-3; Josua 5:6, 7). Innerhalb von sechs Jahren wurde der größte Teil des Landes eingenommen (Josua 14:10-12). Danach hatten sie etwa 350 Jahre lang von Gott auserwählte Richter, die sich der Angelegenheiten Israels annahmen. Zu Lebzeiten Samuels, des letzten dieser Richter, wurde Saul aus dem Stamme Benjamin König. Nach Sauls vierzigjähriger Herrschaft begann David in Hebron über den Stamm Juda zu regieren, während Sauls Sohn Isch-Boscheth von Machanajim aus über die übrigen Stämme Israels herrschte (2. Sam. 2:2, 3, 8-10; Apg. 13:20-22). Siebeneinhalb Jahre nachdem David über Juda zu regieren begonnen hatte, wurde er König über ganz Israel. Er regierte insgesamt vierzig Jahre. Sein Sohn Salomo folgte ihm auf den Thron und regierte ebenfalls vierzig Jahre (2. Sam. 2:11; 1. Kö. 2:11; 11:42).

Im Jahre 997 v. u. Z., während der Regierung Rehabeams, des Sohnes Salomos, rebellierten zehn Stämme und machten Jerobeam zu ihrem König. Die Stämme Benjamin und Juda sowie die Leviten blieben jedoch dem Hause Davids treu. Da König Jerobeam die Kälberanbetung einführte, begann das Zehnstämmereich schon unter schlechten Voraussetzungen, und bis zur Eroberung durch die Assyrer im Jahre 740 v. u. Z. wandte es sich auch nie mehr vom Götzendienst ab (1. Kö. 12:16-24, 28-30; 2. Kö. 17:1-6). Ungefähr 133 Jahre später, im Jahre 607 v. u. Z., nahmen die Babylonier das Zweistämmereich ein (2. Kö. 25:1-9).

Im Jahre 537 v. u. Z., nach siebzigjähriger Gefangenschaft in Babylon, kehrte ein Überrest der Juden nach Jerusalem zurück, um den Tempel wieder aufzubauen. Die Mauer Jerusalems wurde aber erst 455 v. u. Z. unter der Leitung Nehemias wieder aufgebaut. Die Niederschrift der Hebräischen Schriften war nach dem Jahre 443 v. u. Z. beendet, als der Prophet Maleachi seine Prophezeiung aufgezeichnet hatte. Diese Prophezeiung wies auf das Kommen des von Gott gesandten Boten hin, der für den „Boten des Bundes“, den Messias, ein Volk zubereiten sollte (Mal. 3:1).

Die Christlichen Griechischen Schriften nehmen den Faden der biblischen Geschichte mit den Ankündigungen der Geburt dieser beiden Boten wieder auf. Im Frühling des Jahres 2 v. u. Z. wurde Johannes der Täufer, der Vorläufer des Messias oder Christus, geboren. Sechs Monate später gebar Maria den vorhergesagten Christus, Jesus. Der dreieinhalbjährige Dienst Jesu auf der Erde begann im Herbst des Jahres 29 u. Z. und endete im Frühjahr 33 u. Z. mit seinem Tod. Nach seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt setzten seine Jünger das Werk, das er begonnen hatte, fort. Um das Jahr 98 u. Z. beendete schließlich Johannes, der letzte noch lebende Apostel, die Niederschrift der Bibel. Er schrieb in jenem Jahr wahrscheinlich 1., 2. und 3. Johannes sowie das nach ihm benannte Evangelium. Etwa zwei Jahre vorher hatte er die Offenbarung niedergeschrieben.

Dies alles zeigt, wie man die biblischen Ereignisse zeitlich einordnen kann. Wir sollten beim Lesen der Bibel versuchen, ein Ereignis zeitlich mit einem anderen in Verbindung zu bringen. Dadurch gewinnt die biblische Geschichte für uns an Bedeutung.

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