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  • w80 1. 12. S. 3-4
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  • Das Streben nach Sicherheit
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 1. 12. S. 3-4

Das Streben nach Sicherheit

HERR und Frau B. und ihre drei halbwüchsigen Kinder wohnten in Afrika. Während 20 Jahren hatten sie sich eine schöne Farm geschaffen und hatten ihre Einkünfte in einem gemütlichen Heim, in Saatgut, Viehbestand und landwirtschaftlichen Maschinen investiert. Ihre Farm war für sie eine kleine Festung, ein Zufluchtsort in Zeiten der Bedrängnis. Dort konnten sie sich nach jedem Tag harter Arbeit erfrischen und ausruhen. Sie fühlten sich sicher.

Über Nacht änderte sich alles. Seit einiger Zeit hatten bestimmte politische Kräfte des Landes an Macht zugenommen. Gewisse Leute, die entschlossen waren, mit Gewalt einen Wechsel herbeizuführen, verübten Terrorakte und legten auf den schlechten, ungepflasterten Straßen zwischen den Feldern Minen. Als Herr B. in seinem Landrover von seiner wöchentlichen Fahrt in die Stadt zurückkehrte, fuhr er auf eine dieser Minen und brachte sie so zum Explodieren. Er war auf der Stelle tot.

Frau B. und ihre Familie fühlten sich nun nicht mehr sicher. Durch die zunehmende Gewalttätigkeit und die Sorge um die Farm ohne einen Mann im Haus waren sie gezwungen, die Farm zu verlassen, die für sie einmal ein Ort der Geborgenheit war. Die Familie zog in ein anderes Land in der Hoffnung, dort sicherer leben zu können.

In dem eben erwähnten afrikanischen Land gingen in nur wenigen Jahren gewaltige Änderungen vor sich. Farmhäuser mit einem „Willkommen“-Schild und umgeben von üppiger tropischer Vegetation wurden mit einem hohen Stahlgeflecht, an dem oben Stacheldraht angebracht war, umzäunt. Man stellte Sandsäcke um die Hauswände und bespannte die Fenster mit Maschendraht.

Auch das Leben in der Stadt änderte sich. Immer mehr Leute installierten Alarmgeräte und brachten am Eingang ihres Grundstücks schwere Tore mit Schlössern und Ketten an. Außerdem hielten sie sich Wachhunde, um unerwünschte Eindringlinge abzuwehren. Schaufenster überzog man mit einer besonderen Klebefolie, um zu verhindern, daß sie zertrümmert wurden. Wachposten wurden aufgestellt, die die Aufgabe hatten, Käufer beim Eintritt in einen Supermarkt zu durchsuchen. Urlauber stellten Polizisten an, die ihre Wohnung während ihrer Abwesenheit beschützen sollten.

In vielen Gegenden wurde eine friedliche Tour durch das Land zu einer spannungsgeladenen Fahrt von einer Stadt zur anderen. Reisenden wurde angeraten, sich vor ihrer Abreise bei der Polizei zu melden, und viele reisten zu mehreren in Schutzbegleitung von Panzerwagen. Der Ausnahmezustand und Ausgangssperren wurden für die Leute etwas ganz Alltägliches.

Das waren aber nicht die einzigen Sicherheitsvorkehrungen, die getroffen wurden. Viele, die dazu in der Lage waren, legten außerdem ihr Geld in Gold, Silber, Schmuck und Kunstwerken an oder brachten es auf ausländische Banken. Das taten sie, um noch etwas zu haben, wenn sich die Lage verschlechtern würde.

Solche Verhältnisse herrschen nicht nur in einem bestimmten Land. Möglicherweise haben viele Leute dort, wo du wohnst, dieselben Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um ihre Wohnung und ihre Familie zu schützen. Die Frage ist nur, ob diese Bemühungen wirklich den gewünschten Herzensfrieden und die gewünschte Sicherheit mit sich bringen.

Sicherheit durch Militär?

Auch Regierungen zeigen durch ihre Handlungsweise, daß sie um die Sicherheit besorgt sind. In beispielloser Weise unternehmen sie Schritte, um ihre Grenzen zu befestigen und ihre Diplomaten zu schützen. Als die Königin von England Südafrika und der Papst Irland besuchte, wurden Hunderte von Männern mobilisiert — nur aus Sicherheitsgründen. Wenn eine Regierung Marineeinheiten, Teile der Luftwaffe oder Bodentruppen in Gebiete beordert, die als strategisch wichtig erscheinen, betrachten manche Länder das als eine Bedrohung für ihre nationale Sicherheit und antworten darauf oft mit militärischen Gegenmaßnahmen.

Die meisten Staaten glauben, daß ihre nationale Sicherheit davon abhängt, wie stark sie gerüstet sind. Das veranschaulicht ein Bericht, den die UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) vor kurzem veröffentlichte und in dem es hieß, daß die Ausgaben für Waffen weltweit „fast eine Million Dollar pro Minute“ betragen und daß 75 Prozent davon von der dritten Welt ausgegeben werden (The Courier, April 1979, S. 19). Doch geben diese enormen militärischen Ausgaben den Leuten, die in Ländern leben, in denen Hunger und Krankheiten täglich Tausende von Opfern fordern, ein Gefühl wahrer Sicherheit?

Bedeutet also militärische Stärke wirklich Sicherheit? Natürlich kann man eine solche Frage aus seinem Sinn verdrängen. Fühlt man sich aber wirklich sicher, wenn man darüber nachdenkt, daß gewisse Staaten über so viele Waffen verfügen, daß sie uns alle mehrere Male vernichten könnten? Als Veranschaulichung stelle dir folgende Situation vor: Dein Nachbar richtet ein Maschinengewehr auf dein Haus und brennt förmlich darauf, es zu gebrauchen, wenn er sich seiner Meinung nach dadurch nicht selbst in Gefahr bringen würde. Könntest du dann nachts ruhig schlafen, nur weil ein Maschinengewehr unter deinem Bett liegen würde?

Der allgemeine Wunsch nach Sicherheit

Es ist ganz natürlich, daß wir uns sicher fühlen möchten. Sogar in der Tierwelt finden wir ein angeborenes Verlangen nach Sicherheit. Vögel bauen ihre Nester an verborgenen Plätzen. Eichhörnchen speichern Nüsse für die kältere Jahreszeit. Katzen, die bald Junge bekommen, durchsuchen jeden Schrank im Haus, um ein geschütztes Plätzchen zu finden, wo sie ihre Jungen säugen können.

Wir alle stehen heute vor der Frage: Wo ist Sicherheit zu finden? Tiere fühlen sich geborgen, wenn gewisse Voraussetzungen materieller Art erfüllt sind. Wie steht es aber mit dem Menschen? Wäre er nicht dem Tier gleich, wenn er seine Sicherheit von materiellen Dingen abhängig machen würde? Bedeutet für ihn sein Arbeitsplatz oder vielleicht angehäufter Reichtum in Form von Gold, Silber oder einem Bankkonto Sicherheit? Können wir uns sicher fühlen, wenn wir uns als einzelne oder als ganzes Volk bewaffnen? Oder kann man unter einer bestimmten Staatsform, die dauerhafter als andere erscheint, Sicherheit finden?

Der weise König Salomo sagte folgendes:

„Bewahre praktische Weisheit und Denkvermögen, und sie werden sich als Leben für deine Seele und als Anmut für deinen Hals erweisen. In diesem Fall wirst du auf deinem Weg in Sicherheit wandeln, und selbst dein Fuß wird nicht an irgend etwas anstoßen. Wann immer du dich niederlegst, wirst du keinen Schrecken empfinden; und du wirst dich gewißlich niederlegen, und dein Schlaf soll angenehm sein. Du wirst dich nicht zu fürchten brauchen vor irgendeinem plötzlichen Schrecknis noch vor dem Sturm über die Bösen, weil er kommt. Denn Jehova selbst wird sich in Wirklichkeit als deine Zuversicht erweisen, und er wird deinen Fuß bestimmt vor dem Fang bewahren“ (Spr. 3:21-26).

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