Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Die Promiskuität — risikoreich
● Nach Auffassung von Dr. David Boyes, Leiter des Amtes für Krebsüberwachung in Britisch-Kolumbien (Kanada), ist der Gebärmutterhalskrebs als eine Geschlechtskrankheit zu bezeichnen. Warum? Wegen der raschen Zunahme dieser Krankheit unter jungen Frauen, die ungebundene Geschlechtsbeziehungen pflegen. Das zeige, daß diese Art Krebs durch den Geschlechtsverkehr übertragen werde, sagte Dr. Boyes. Wie es in der Pressemeldung weiter hieß, laufen Frauen, die keinen wahllosen Geschlechtsverkehr pflegen, nicht so sehr Gefahr, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.
Zeigt dieser hohe Preis der Promiskuität nicht, wie weise der biblische Rat ist, Selbstbeherrschung zu üben und sich ‘der Hurerei zu enthalten’? Mädchen und Frauen bezahlen mit ihrer physischen Gesundheit. Die Bibel warnt aber auch Jungen und Männer und ermahnt sie, sich ‘der Hurerei zu enthalten’ und ‘nicht so weit zu gehen, daß sie auf die Rechte eines anderen übergreifen’, denn „Jehova ist es, der für alle diese Dinge die Strafe vollzieht“ (1. Thess. 4:3-7; Apg. 15:20).
Galileis „Häresie“
● Gemäß einer Ankündigung des Vatikans soll das im 17. Jahrhundert über den Astronomen Galileo Galilei gefällte Urteil überprüft werden. Galilei war wegen Häresie verurteilt worden. Worin bestand seine „Häresie“ oder „Ketzerei“? Er trat für die Auffassung des Kopernikus ein, daß die Erde nicht Mittelpunkt des Universums sei, sondern daß sie sich mit den anderen Planeten um die Sonne als Mittelpunkt bewege. Beobachtungen durch das Fernrohr, das damals erfunden worden war, überzeugten Galilei von der Richtigkeit dieser Auffassung. Doch Papst Paul V. riet Galilei, nicht an dieser Lehre festzuhalten und sie weder zu vertreten noch zu verteidigen. Später fühlte sich Galilei verpflichtet, ein Werk zur Verteidigung des kopernikanischen Weltsystems herauszugeben. Nachdem er von der Inquisition als Ketzer verurteilt worden war, widerrief er seine Ansicht. Er wurde gezwungen, den Rest seines Lebens unter Hausarrest zu verbringen. Jetzt, 347 Jahre danach, erklärte ein Sprecher der vatikanischen Kongregation für die Glaubenslehre: „Gemäß dem Wunsch des Papstes ist mit den Untersuchungen im Fall Galilei begonnen worden.“
In dem Werk „New Catholic Encyclopedia“ kommt man nach Untersuchungen über den Fall zu folgendem Schluß: „Das Verhalten der Theologen gegenüber Galilei war ein unglücklicher Irrtum; man könnte ihn zwar erklären, doch niemals rechtfertigen.“ Ein solcher Fehler hätte vermieden werden können, wenn sich der Papst an den Grundsatz gehalten hätte, den Christus befolgte, nämlich sich nicht in etwas einzumischen, was ihn nichts anging (Luk. 12:13, 14).