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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
w90 1. 1. S. 16-17

Bilder aus dem Land der Verheißung

Das Tal Ela, wo David einen Riesen tötete

KAUM ein Bericht der Bibel ist spannender als der über David, wie er sich „mit einer Schleuder und einem Stein“ als stärker erwies als der Philisterriese Goliath (1. Samuel 17:50). Schauplatz des Ereignisses war das Tal Ela.

Wo liegt dieses Tal, und von welcher Beschaffenheit ist es? Aufschluß darüber wird es uns ermöglichen, uns den berühmten Sieg des jungen Mannes, der bereits zum künftigen König von Israel gesalbt worden war, lebhaft vorzustellen. Später schloß Gott mit David einen Königreichsbund, durch den wir ewige Segnungen erlangen können. Das sollte für uns ein zusätzlicher Grund sein, uns mit den Geschehnissen im Tal Ela zu befassen.

Die Philister wohnten an der Küste Kanaans. Die Israeliten beherrschten die Berge Judäas (südlich von Jerusalem). Das bedeutete: Feinde im Tiefland im Westen, Gottes Diener im Hochland im Osten. Eine umkämpfte Pufferzone — die flachen Hügel der Schephela — trennte die beiden Völker. Auf welchem Weg konnten die Philister gegen Israel anrücken? Logischerweise talaufwärts durch eines der ostwestlich verlaufenden Wadis. Ein wichtiger Durchgang dieser Art war das Tal Ela. Es erstreckte sich von den Ebenen bei den Städten Gath und Ekron die Schephela hinauf bis in die Berge etwa 24 km südwestlich von Jerusalem und Bethlehem. Das Bild (Blick nach Südosten) zeigt das obere Ende des Tals mit den Bergen Judäas am Horizont.a

Während wir die Aufnahme betrachten, sehen wir vor unserem geistigen Auge die Philister, die, den Bergen entgegen, die Talebene heraufgekommen sind. Um sie aufzuhalten, sind die Israeliten von Judäa aus südwestwärts gezogen. Nun verharren die beiden Heere kampflos in einiger Entfernung voneinander. Wie ist das zu erklären? „Die Philister standen auf dem Berg auf dieser Seite, und die Israeliten standen auf dem Berg auf jener Seite, mit dem Tal zwischen ihnen“ (1. Samuel 17:3).

In welchem Abschnitt des Tals sich dies zutrug, ist ungewiß. Nehmen wir jedoch einmal an, die Philister hätten sich auf der Erhebung gelagert, die rechts in der unteren Bildhälfte zu sehen ist. Sauls Heer könnte auf dem gegenüberliegenden Hügel hinter dem bräunlichen Feld Stellung bezogen haben. Keines der beiden Heere wagte es, hinabzusteigen, die Talsohle zu überqueren und die gegnerische Streitmacht in ihrer erhöhten und leicht zu verteidigenden Stellung anzugreifen. Dieser unentschiedene Zustand dauerte über einen Monat an. Wie würde die Sache ausgehen?

Jeden Morgen und jeden Abend stellte sich Goliath, ein ca. 2,90 m großer Vorkämpfer der Philister, im Tal hin und forderte das Lager Sauls höhnisch zu einem Entscheidungszweikampf heraus. Aber kein Israelit hatte den Mut, ihm entgegenzutreten. Schließlich kam ein junger Hirte namens David aus Bethlehem ins Lager, um seinen Brüdern Lebensmittel zu bringen. Wie reagierte er auf die beleidigenden Worte des Philisters? Er sagte: „Wer ist dieser unbeschnittene Philister, daß er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnen sollte?“ (1. Samuel 17:4-30). David hatte zweifellos dieselbe Einstellung, die im Jahrestext der Zeugen Jehovas für 1990 zum Ausdruck kommt: Seid guten Mutes und sagt: „Jehova ist mein Helfer“ (Hebräer 13:6; Psalm 56:11; 118:6).

Als König Saul hörte, daß sich dieser junge, unbewaffnete und in der Kriegführung ungeübte Mann auf einen Kampf mit dem furchteinflößenden Goliath einlassen wollte, bot er ihm seine Waffenrüstung an. David war jedoch bereit, mit seinem Hirtenstab, einer ledernen Schleuder und fünf Steinen, die er sich im Tal ausgesucht hatte, gegen den Riesen zu kämpfen. Wie groß waren diese Steine? Es ist anzunehmen, daß es nicht nur Kieselsteine von der Größe einer Weinbeere oder einer Olive waren. Man hat Schleudersteine von 5 bis 8 cm Durchmesser gefunden; das entspricht der Größe einer kleinen Orange. Ein solcher aus einer Schleuder abgeschossener Stein konnte eine Geschwindigkeit von 160 bis 240 km/h erreichen.

Was sich unten im Tal vor den Augen der beiden Heere abspielte, haben wir sicher schon einmal gelesen. David erklärte gegenüber dem Philister: „Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß, ich aber komme zu dir mit dem Namen Jehovas der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast.“ Darauf gab Jehova David den Sieg. Der junge Mann schleuderte einen Stein mit solcher Kraft, daß er in Goliaths Stirn eindrang und ihn tötete. Dann lief der Hirte hinzu und hieb dem Riesen mit dessen eigenem Schwert den Kopf ab (1. Samuel 17:31-51).

Ermutigt durch Davids Glauben und Gottvertrauen, stürmten die Israeliten auf die erschrockenen Feinde los und jagten ihnen durch die Schephela nach bis hinab nach Philistäa, woher sie gekommen waren (1. Samuel 17:52, 53).

Stellen wir uns die Freude vor, die in Juda geherrscht haben muß! Wie das in der Nähe von Hebron aufgenommene Bild unten zeigt, konnte Gottes Volk in den Bergen nach Westen hin in das Tal Ela und auf die Schephela hinunterschauen. Die weißen Blüten eines Mandelbaums sind von erlesener Schönheit, doch etwas noch Schöneres war ein Sieg über Gottes Feinde. Mit gutem Grund konnten die israelitischen Frauen sagen: „Saul hat seine Tausende niedergeschlagen und David seine Zehntausende.“ Unter den letzteren befand sich auch jener Riese, den David im Tal Ela niederschlug (1. Samuel 18:7).

[Fußnote]

a Dasselbe Bild in größerem Format ist im Kalender der Zeugen Jehovas 1990 zu finden. Auf dem Titelblatt erscheint auch eine Karte, in der das Gebiet eingezeichnet ist.

[Bild auf Seite 17]

[Bildnachweis auf Seite 16]

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