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  • ‘Das Licht ist in die Welt gekommen’
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 1. 8. S. 8-13

‘Das Licht ist in die Welt gekommen’

„Dies nun ist die Grundlage für das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht“ (JOHANNES 3:19).

1. Warum sollte jeder an Gottes Gericht interessiert sein?

DIE meisten Menschen kümmern sich heute recht wenig um Gottes Gericht. Einige halten es für selbstverständlich, daß sie ein günstiges Urteil empfangen werden, wenn sie regelmäßig in die Kirche gehen und ihrem Nächsten keinen Schaden zufügen. Bei vielen haben die in der Christenheit vertretenen Lehren vom Höllenfeuer und vom Fegefeuer die gesamte Vorstellung vom göttlichen Gericht in Mißkredit gebracht. Aber die weitverbreitete Gleichgültigkeit und die Lügen der Christenheit können nichts an der Tatsache ändern, daß jeder Mensch letzten Endes von Gott gerichtet wird (Römer 14:12; 2. Timotheus 4:1; Offenbarung 20:13). Und von diesem Gericht wird viel abhängen. Wer ein günstiges Urteil empfängt, wird Gottes Gabe des ewigen Lebens erhalten, während jeder, der verurteilt wird, den vollen Lohn der Sünde empfängt: den Tod (Römer 6:23).

2. Was ist die Grundlage für das Gericht Gottes?

2 Wahre Christen sind daher an Gottes Gericht interessiert und haben den aufrichtigen Wunsch, Gott wohlzugefallen. Wie ist ihnen das möglich? Gemäß Johannes 3:19 nennt uns Jesus den Schlüssel. Er sagt: „Dies nun ist die Grundlage für das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.“ Ja, die Grundlage für das Gericht Gottes wird sein, ob wir das Licht mehr lieben als die Finsternis.

‘Gott ist Licht’

3. Was ist die Finsternis, und was ist das Licht?

3 In geistigem Sinn hat Finsternis mit der Unwissenheit und der Hoffnungslosigkeit zu tun, die in Satans Bereich herrschen — wenn sich auch Satan oftmals als ein „Engel des Lichts“ ausgibt (2. Korinther 4:4; 11:14; Epheser 6:12). Licht wiederum hat mit dem Verständnis und der Erleuchtung zu tun, die von Jehova Gott kommen. Paulus schrieb in bezug auf das Licht: „Denn Gott ist es, der gesagt hat: ‚Das Licht strahle aus der Finsternis‘, und er hat in unsere Herzen gestrahlt, um sie mit der herrlichen Erkenntnis Gottes durch das Angesicht Christi zu erleuchten“ (2. Korinther 4:6). Geistiges Licht wird so eng mit Jehova Gott in Verbindung gebracht, daß der Apostel Johannes schrieb, daß „Gott Licht ist“ (1. Johannes 1:5; Offenbarung 22:5).

4. (a) Wie hat Jehova Licht zur Verfügung gestellt? (b) Auf welche Weise können wir Liebe zum Licht offenbaren?

4 Jehova hat Licht durch sein Wort zur Verfügung gestellt, und dies ist heute in der Bibel in schriftlicher Form verfügbar (Psalm 119:105; 2. Petrus 1:19). Folglich drückte der Psalmist mit den folgenden Worten eigentlich seine Liebe zum Licht aus: „Wie liebe ich doch dein Gesetz! Den ganzen Tag befasse ich mich damit. Meine Seele hat deine Mahnungen eingehalten, und ich liebe sie überaus“ (Psalm 119:97, 167). Ist deine Liebe zum Licht ebenso groß, wie es die des Psalmisten offensichtlich war? Liest du regelmäßig Gottes Wort, sinnst du darüber nach, und bemühst du dich wirklich, das Gelesene anzuwenden? (Psalm 1:1-3). Wenn ja, dann suchst du ein günstiges Urteil von Jehova zu empfangen.

‘Ich bin das Licht der Welt’

5. Wen rückt das göttliche Licht in den Mittelpunkt?

5 Das von Jehova kommende lebengebende Licht rückt die Person Jesu Christi in den Mittelpunkt. Einleitend lesen wir im Johannesevangelium: „Durch [Jesus] ... war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht überwältigt“ (Johannes 1:4, 5). Tatsächlich ist Jesus so eng mit dem Licht verbunden, daß er „das wahre Licht, das jeder Art von Menschen Licht gibt“, genannt wird (Johannes 1:9). Jesus selbst erklärte: „Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt“ (Johannes 9:5).

6. Was muß man tun, damit man ein günstiges Urteil empfängt, das zu ewigem Leben führt?

6 Daher lieben alle, die das Licht lieben, auch Jesus und glauben an ihn. Man kann unmöglich ein günstiges Urteil empfangen, ohne Jesus zu berücksichtigen. Ja, nur dadurch, daß wir auf ihn als das von Gott verordnete Mittel zur Rettung blicken, können wir ein günstiges Urteil empfangen. Jesus stellte fest: „Wer Glauben an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben; wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm“ (Johannes 3:36). Was bedeutet es aber, Glauben an Jesus auszuüben?

7. An wen zu glauben, schließt der Glaube an Jesus ein?

7 Jesus selbst sagte: „Wer an mich glaubt, glaubt nicht nur an mich, sondern auch an den, der mich gesandt hat; und wer mich sieht, sieht auch den, der mich gesandt hat. Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe“ (Johannes 12:44-46). Alle, die Jesus lieben und Glauben an ihn ausüben, müssen ebenfalls tiefe Liebe zu Jehova, dem Gott und Vater Jesu, haben und an ihn glauben (Matthäus 22:37; Johannes 20:17). Wer bei der Anbetung den Namen Jesu gebraucht, aber nicht Jehova größere Ehre erweist, bekundet keine echte Liebe zum Licht (Psalm 22:27; Römer 14:7, 8; Philipper 2:10, 11).

Gottes „Hauptvermittler“

8. Inwiefern wurde Jesus schon vor seiner Geburt durch das göttliche Licht in den Mittelpunkt gerückt?

8 Glauben an Jesus auszuüben bedeutet außerdem, die Rolle, die er in den Vorsätzen Jehovas spielt, uneingeschränkt anzuerkennen. Die Bedeutung seiner Rolle wurde durch den Engel unterstrichen, der zu Johannes sagte: „Das Zeugnisgeben für Jesus ist das, was zum Prophezeien inspiriert“ (Offenbarung 19:10; Apostelgeschichte 10:43; 2. Korinther 1:20). Angefangen mit der in Eden geäußerten ersten Prophezeiung, haben alle von Gott inspirierten Prophezeiungen letzten Endes mit Jesus zu tun und mit seinem Platz in der Verwirklichung der Vorsätze Gottes. Und wie Paulus an die Christen in Galatien schrieb, war der Gesetzesbund ein „Erzieher ..., der zu Christus führt“ (Galater 3:24). Der Gesetzesbund sollte die Nation auf das Kommen Jesu als Messias vorbereiten. Somit wurde Jesus schon vor seiner Geburt durch das von Jehova kommende Licht in den Mittelpunkt gerückt.

9. Was schließt die Liebe zum Licht seit 33 u. Z. ein?

9 Jesus stellte sich 29 u. Z. zur Taufe dar und wurde mit heiligem Geist gesalbt, wodurch er der verheißene Messias wurde. Im Jahr 33 u. Z. starb er als vollkommener Mensch, wurde auferweckt, fuhr in den Himmel auf und brachte dort den Wert seines Lebens für unsere Sünden dar (Hebräer 9:11-14, 24). Diese Ereignisse kennzeichneten einen Wendepunkt in Gottes Verfahrensweise mit den Menschen. Jesus war nun der „Hauptvermittler des Lebens“, der ‘Hauptvermittler der Rettung’, der „Hauptvermittler und Vervollkommner unseres Glaubens“ (Apostelgeschichte 3:15; Hebräer 2:10; 12:2; Römer 3:23, 24). Seit 33 u. Z. erkennen und anerkennen Menschen, die das Licht lieben, daß „es in keinem anderen [als Jesus] Rettung [gibt], denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen“ (Apostelgeschichte 4:12).

10. Warum ist es wichtig, auf Jesu Worte zu hören und ihnen zu gehorchen?

10 Glauben an Jesus auszuüben bedeutet auch, ihn als „das WORT“ anzuerkennen, als den „Wunderbaren Ratgeber“ (Johannes 1:1; Jesaja 9:6). Die Worte Jesu spiegeln stets göttliche Wahrheit wider (Johannes 8:28; Offenbarung 1:1, 2). Auf ihn zu hören entscheidet über Leben oder Tod. Jesus sagte zu den Juden seiner Tage: „Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben, und er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod zum Leben hinübergegangen“ (Johannes 5:24). Wer im ersten Jahrhundert u. Z. den Worten Jesu entsprechend handelte, wurde aus der Finsternis der Welt Satans gerettet und kam sozusagen zum Leben. Er wurde gerechtgesprochen mit der Aussicht, ein Miterbe mit Jesus in seinem himmlischen Königreich zu sein (Epheser 1:1; 2:1, 4-7). Jesu Worten heute zu gehorchen eröffnet vielen die Möglichkeit, gerechtgesprochen zu werden mit der Aussicht, Harmagedon zu überleben und in der neuen Welt vollkommenes menschliches Leben zu erlangen (Offenbarung 21:1-4; vergleiche Jakobus 2:21, 25).

„Haupt über alle Dinge“

11. Welche große Gewalt wurde Jesus im Jahr 33 u. Z. gegeben?

11 Nach seiner Auferstehung offenbarte Jesus seinen Nachfolgern eine weitere Facette des Lichts. Er erklärte: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden“ (Matthäus 28:18). Er wurde demnach zu einer überragenden Stellung in Jehovas Universalorganisation erhöht. Paulus nennt weitere Einzelheiten, wenn er sagt, daß Gott Jesus „von den Toten auferweckte und ihn in den himmlischen Örtern zu seiner Rechten setzte, hoch über jede Regierung und Gewalt und Macht und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht nur in diesem System der Dinge, sondern auch in dem künftigen. Auch hat er alle Dinge seinen Füßen unterworfen und hat ihn zum Haupt über alle Dinge für die Versammlung gemacht, welche sein Leib ist“ (Epheser 1:20-23; Philipper 2:9-11). Das Licht zu lieben heißt seit 33 u. Z. auch, diese erhöhte Stellung Jesu anzuerkennen.

12. Was haben gesalbte Christen von Anfang an gern getan, und wie haben sie dies auf praktische Weise bewiesen?

12 Letzten Endes wird die ganze Menschheit Jesu Gewalt anerkennen müssen (Matthäus 24:30; Offenbarung 1:7). Menschen, die das Licht lieben, haben diese jedoch von Anfang an gern anerkannt. Die Gesalbten, die die Christenversammlung bilden, akzeptieren Jesus als „das Haupt des Leibes, der Versammlung“ (Kolosser 1:18; Epheser 5:23). Wenn sie ein Teil dieses Leibes werden, werden sie „von der Gewalt der Finsternis befreit und ... in das Königreich des Sohnes seiner Liebe versetzt“ (Kolosser 1:13). Von da an folgen sie gewissenhaft in allen Lebensbereichen der Führung Jesu, und in der heutigen Zeit lehren sie die „anderen Schafe“, das ebenfalls zu tun (Johannes 10:16). Jesu Stellung als Haupt anzuerkennen ist eine Grundvoraussetzung für ein günstiges Urteil.

13. Wann begann Jesus, Königreichsgewalt auszuüben, und was ist seither auf der Erde geschehen?

13 Jesus übte seine Gewalt nicht sogleich nach seiner Himmelfahrt 33 u. Z. in vollem Umfang aus. Obwohl er das Haupt der Christenversammlung war, wartete er, bis er zur rechten Zeit die volle Gewalt über die Menschheit im allgemeinen ausüben konnte (Psalm 110:1; Apostelgeschichte 2:33-35). Diese Zeit kam 1914. In jenem Jahr wurde er als König des Königreiches Gottes inthronisiert, und die „letzten Tage“ der Welt begannen (2. Timotheus 3:1). Von 1919 an ging die Einsammlung der übriggebliebenen Gesalbten ihrem Abschluß entgegen. Besonders seit 1935 trennt Jesus die Menschen in die „Schafe“, die ‘das Königreich erben, das für sie bereitet ist’, und die „Böcke“, die „in die ewige Abschneidung weggehen“ werden (Matthäus 25:31-34, 41, 46).

14. Wie bekundet eine große Volksmenge Liebe zum Licht, und was wird sich für sie daraus ergeben?

14 Erfreulicherweise haben sich die Schafe in den heutigen letzten Tagen als zahlreich erwiesen. Eine in die Millionen zählende große Volksmenge „aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ ist weltweit auf den Plan getreten. Diese mit Schafen vergleichbaren Menschen lieben wie ihre Gefährten, die Gesalbten, das Licht. Sie haben „ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht“, und sie rufen mit lauter Stimme: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm.“ Infolgedessen wird die große Volksmenge als Gruppe ein günstiges Urteil empfangen. Diejenigen, die ihr angehören, kommen „aus der großen Drangsal“, indem sie in Harmagedon die Vernichtung derer überleben, die die Finsternis lieben (Offenbarung 7:9, 10, 14).

„Kinder des Lichts“

15. In welcher Hinsicht zeugen unsere Handlungen von unserer Unterwürfigkeit gegenüber Jesus Christus, dem König?

15 Wie unterwerfen sich indes Menschen, die das Licht lieben — seien es Gesalbte oder andere Schafe —, in der Praxis Jesus, dem von Gott eingesetzten König und Richter? Eine Möglichkeit besteht darin, daß sie sich bemühen, die Art von Menschen zu sein, die Jesus anerkennt. Als Jesus auf der Erde war, bekundete er Wertschätzung für Eigenschaften wie Aufrichtigkeit, Ganzherzigkeit und Begeisterung für die Wahrheit, und er selbst offenbarte diese Eigenschaften auf beispielhafte Weise (Markus 12:28-34, 41-44; Lukas 10:17, 21). Wenn wir günstig beurteilt werden möchten, müssen wir solche Eigenschaften entwickeln.

16. Warum muß man die Werke, die zur Finsternis gehören, unbedingt ablegen?

16 Das ist besonders deshalb der Fall, weil die Finsternis der Welt Satans immer mehr zunimmt, je näher das Ende kommt (Offenbarung 16:10). Was Paulus an die Römer schrieb, ist somit recht passend: „Die Nacht ist vorgerückt; der Tag hat sich genaht. Laßt uns daher die Werke, die zur Finsternis gehören, ablegen, und laßt uns die Waffen des Lichts anlegen. Wie zur Tageszeit laßt uns anständig wandeln, nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in unerlaubtem Geschlechtsverkehr und zügellosem Wandel, nicht in Streit und Eifersucht“ (Römer 13:12, 13). Ewiges Leben ist zwar eine Gabe Gottes, doch durch unsere Handlungen beweisen wir die Echtheit unseres Glaubens und unserer Liebe zum Licht (Jakobus 2:26). Das Urteil, das wir empfangen, wird deshalb größtenteils davon abhängen, inwieweit wir vortreffliche Werke verrichten und uns von bösen Werken fernhalten.

17. Was bedeutet es, ‘den Herrn Jesus Christus anzuziehen’?

17 Der Apostel Paulus fügte seinem Rat aus Römer 13:12, 13 die Worte hinzu: „Zieht den Herrn Jesus Christus an, und plant nicht im voraus für die Begierden des Fleisches“ (Römer 13:14). Was bedeutet es, ‘den Herrn Jesus Christus anzuziehen’? Es bedeutet, daß Christen Jesus genau nachfolgen sollten, daß sie sich sozusagen mit seinem Beispiel und seiner Einstellung kleiden und danach trachten sollten, wie er zu sein. „Zu diesem Lauf wurdet ihr berufen“, sagte Petrus, „weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt“ (1. Petrus 2:21).

18. Welche radikalen Änderungen mögen nötig sein, wenn wir ein günstiges Urteil empfangen möchten?

18 Das erfordert nicht selten radikale Änderungen im Leben eines Christen. „Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in Verbindung mit dem Herrn. Fahrt fort, als Kinder des Lichts zu wandeln, denn die Frucht des Lichts besteht aus jeder Art von Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit“ (Epheser 5:8, 9). Jeder, der Werke der Finsternis verübt, liebt nicht das Licht und wird kein günstiges Urteil empfangen, es sei denn, er ändert sich.

„Ihr seid das Licht der Welt“

19. Auf welch verschiedene Weise kann ein Christ das Licht widerstrahlen?

19 Das Licht zu lieben heißt schließlich, das Licht widerzustrahlen, damit andere es sehen und zu ihm hingezogen werden können. „Ihr seid das Licht der Welt“, sagte Jesus und fügte hinzu: „Laßt euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure vortrefflichen Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen“ (Matthäus 5:14, 16). Die vortrefflichen Werke eines Christen schließen Handlungen ein, die von jeder Art von Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit zeugen, denn durch einen solchen Lebenswandel wird ein nachhaltiges Zeugnis für die Wahrheit gegeben (Galater 6:10; 1. Petrus 3:1). Vor allem gehört zu diesen Werken, daß man mit anderen über die Wahrheit spricht. Heute bedeutet das, sich an dem weltweiten Predigtfeldzug zu beteiligen, nämlich „diese gute Botschaft vom Königreich ... auf der ganzen bewohnten Erde ... allen Nationen zu einem Zeugnis“ zu predigen. Es bedeutet auch, geduldig bei Interessierten wieder vorzusprechen, mit ihnen die Bibel zu studieren und ihnen zu helfen, ihrerseits die Werke zu tun, die zum Licht gehören (Matthäus 24:14; 28:19, 20).

20. (a) Wie hell scheint das Licht heute? (b) Welcher Segnungen erfreuen sich diejenigen, die auf das Licht günstig reagieren?

20 Dank der eifrigen Predigttätigkeit treuer Christen ist in der heutigen Zeit die gute Botschaft in über 200 Ländern und Inselgebieten zu hören, und das Licht scheint so hell wie nie zuvor. Jesus erklärte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird keineswegs in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens besitzen“ (Johannes 8:12). Welch eine Freude, an der Erfüllung dieser Verheißung teilzuhaben! Seitdem wir nicht mehr in der Finsternis der Welt Satans dahinschmachten, führen wir ein bei weitem sinnvolleres Leben als zuvor. Und unsere Aussichten sind wirklich wundervoll, wenn wir bedenken, daß wir von dem von Jehova ernannten Richter ein günstiges Urteil erwarten dürfen (2. Timotheus 4:8). Wie tragisch wäre es doch, wenn wir, nachdem wir zum Licht gelangt sind, in die Finsternis zurückgleiten würden und ein ungünstiges Urteil empfingen! Im folgenden Artikel wollen wir betrachten, wie wir im Glauben festbleiben können.

Kannst du es erklären?

◻ Was ist die Grundlage für das Gericht Gottes?

◻ Welche zentrale Rolle spielt Jesus hinsichtlich der Vorsätze Gottes?

◻ Wie können wir beweisen, daß wir uns Jesus als dem von Jehova inthronisierten König unterwerfen?

◻ Wie können wir uns als „Kinder des Lichts“ erweisen?

◻ In welcher Hinsicht scheint in der Finsternis der Welt das Licht so hell wie nie zuvor?

[Bild auf Seite 10]

Letzten Endes wird die ganze Menschheit Jesu Gewalt anerkennen müssen

[Bild auf Seite 12]

Wenn wir das Licht widerstrahlen, zeigen wir, daß wir es lieben

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