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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2015
w15 1. 3. S. 8

FRAGEN UNSERER LESER

Ostern — ein christliches Fest?

Laut Brockhaus in Text und Bild 2007 ist Ostern „das älteste christliche Fest und das Hauptfest im Kirchenjahr“, und zwar „zum Gedächtnis an Tod und Auferstehung Christi“. Ist Ostern aber wirklich ein christliches Fest?

Um zu klären, ob ein historischer Fund echt ist, muss er verschiedene Untersuchungen durchlaufen. Um zu klären, ob Ostern ein christliches Fest ist, muss man es auch unter die Lupe nehmen.

Grundsätzlich lässt sich feststellen: Jesus wollte, dass seine Nachfolger seines Todes gedenken, nicht seiner Auferstehung. Und diese Gedenkfeier wurde von Paulus „das Abendmahl des Herrn“ genannt (1. Korinther 11:20; Lukas 22:19, 20).

Osterhasen mit Eiern, aus denen Küken schlüpfen

Außerdem sind „viele der Osterbräuche“ gemäß dem Brockhaus „in ihrem Ursprung aus vorchristlicher Zeit und wurden später mit einer christlichen Sinngebung belegt“, haben also wenig mit Christus und seiner Auferstehung zu tun. Greifen wir aus den Osterbräuchen einmal das Osterei und den Osterhasen heraus. Das Lexikon für Theologie und Kirche (1995) sagt: „Von Symbolik u. Bildgestalt her vornehmlich auf Ostern bezogen, verweist das Ei auf die Hoffnung auf Auferstehung u. ewiges Leben (ovum spes, 2. Jh.), auf das neue Leben, für dessen Werden die Schale durchbrochen wird, u. damit auch auf Fruchtbarkeit.“ Und über die Symbolik des Hasen schreibt die Encyclopedia of Religion: „Der Hase war bekannt für seine außerordentliche Fruchtbarkeit und stand damit für den erwachenden Frühling.“

Wie sind solche Bräuche ins Osterfest eingeflossen? Philippe Walter, Professor für Literatur des Mittelalters, erklärt dazu, dass es recht einfach war, „im Zuge der Christianisierung heidnischer Religionen“ das heidnische Fest, bei dem „der Übergang von Tod und Winter zu Leben und Frühling“ gefeiert wurde, mit der Auferstehung Jesu zu verknüpfen. Außerdem schreibt er, dass das ein wichtiger Schritt war, um „christlichen Gedenktagen“ ihren Platz im Jahreszyklus der Heiden zu geben — was gleichzeitig den Weg zur Massenbekehrung ebnete.

Diese Art „Christianisierung“ fand nicht zu Lebzeiten der Apostel statt, denn sie standen solchen Versuchen „hemmend“ im Weg (2. Thessalonicher 2:7). Paulus sagte über die Zeit nach seinem „Weggang“, es würden „Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen“ (Apostelgeschichte 20:29, 30). Und gegen Ende des 1. Jahrhunderts schrieb der Apostel Johannes, dass einige schon damit angefangen hatten, ihre Mitbrüder vom richtigen Weg abzubringen (1. Johannes 2:18, 26). Damit war heidnischen Bräuchen letzten Endes Tür und Tor geöffnet.

„Lasst euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen“ (2. Korinther 6:14)

Aber was war schon dabei, manche Bräuche zu übernehmen? Wollte man es den „Heiden“ nicht einfach nur leichter machen, die Auferstehung Jesu besser einzuordnen? So etwas wäre dem Apostel Paulus nie eingefallen. Er lernte bei seinen Reisen durch das Römische Reich viele Bräuche kennen. Aber er übernahm nicht einen einzigen, nur um den Christus greifbarer zu machen. Ganz im Gegenteil! Er warnte davor, sich auf so etwas einzulassen, als er sagte: „Lasst euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘ “ (2. Korinther 6:14, 17).

Hier konnten nur ein paar Details angerissen werden. Aber was ist jetzt schon zu erkennen? Ganz klar: Das Osterfest ist kein christliches Fest.

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