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  • Hast du einen Anteil am Jüngermachen?
  • Königreichsdienst 1972
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Königreichsdienst 1972
km 11/72 S. 5-6

Hast du einen Anteil am Jüngermachen?

WENN du ein Gott hingegebener, getaufter Jünger des Herrn Jesus Christus bist, dann bist du beauftragt, dich am Jüngermachen zu beteiligen. Dieser Auftrag wurde dir nicht von einem Menschen oder einer menschlichen Organisation erteilt. Du hast ihn von jemandem erhalten, der ‘besser geworden ist als die Engel’ und der „einen Namen ererbt hat, der vorzüglicher ist als der ihrige“. (Hebr. 1:4) Es ist der Herr Jesus Christus. (Matth. 28:19, 20) Sein Name ist „vorzüglicher“ als der der Engel, weil er für die große richterliche Gewalt steht, die er als der von Jehova eingesetzte König besitzt.

Es ist wahrlich ein Vorrecht für dich, einen Anteil an dem Werk zu haben, das dir von jemandem anvertraut wurde, der eine solche Macht besitzt. Hast du einen Anteil an diesem Werk? Könntest du dich in noch größerem Umfang daran beteiligen?

Den Menschen wird heute hauptsächlich durch wöchentliche Heimbibelstudien geholfen, Jünger des Herrn Jesus Christus zu werden. Im Dienstjahr 1972 wurden in Westdeutschland und West-Berlin durchschnittlich in jedem Monat 40 423 Bibelstudien durchgeführt. Es ist wirklich ermutigend zu wissen, daß Zehn-, ja Hunderttausenden auf diese Weise geholfen wird, zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu kommen. Trotzdem erhebt sich die Frage: Könnten noch mehr Bibelstudien durchgeführt werden?

Es gibt Anzeichen dafür, daß noch mehr Menschen durch Heimbibelstudien geholfen werden könnte. In Westdeutschland und West-Berlin wurden bei interessierten Personen im Dienstjahr 1972 über 88 000 Bücher mehr abgegeben als im Dienstjahr 1971. Es geschieht häufig, daß Menschen entweder an die Gesellschaft schreiben oder in einen Königreichssaal kommen oder Jehovas Zeugen per Telefon zu erreichen suchen, um darum zu bitten, man möge mit ihnen die Bibel studieren. Auch an Brüder und Schwestern, die im Straßendienst Zeitschriften anboten, ist man schon mit einer solchen Bitte herangetreten.

Immer noch „seufzen und stöhnen“ viele

Es gibt noch viele Menschen, die wegen der Abscheulichkeiten, die in der Christenheit und dem übrigen Teil dieses gottlosen Systems verübt werden, seufzen und stöhnen. Je mehr Zeit du daher persönlich mit dem Suchen solcher gottgefälligen Personen verbringst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß du einige von ihnen finden wirst. Fühlst du dich bewogen, soviel Zeit wie möglich im Predigtwerk zu verbringen, weil dir viel daran gelegen ist, daß keine einzige aufrichtige Person im Gebiet vernachlässigt oder übersehen wird? Bist du so sehr darum besorgt, daß du alles irgend mögliche unternimmst, um Menschen wieder zu besuchen, die Interesse gezeigt haben?

In Anbetracht der Tatsache, daß das Leben der Menschen auf dem Spiel steht, sollten wir uns soviel Zeit wie möglich für das Suchen schafähnlicher Menschen nehmen. Während der Dienst eines Christen auch die Sorge für die Familie einschließt, werden wir doch dadurch, daß wir diesen Verantwortlichkeiten nachkommen, nicht von der Verpflichtung befreit, uns am Predigen des Königreiches und am Jüngermachen außerhalb unseres engsten Familienkreises zu beteiligen. Durch unser gutes Beispiel eines christlichen Wandels können wir ein Zeugnis geben, jedoch genügt dieses Beispiel allein nicht, damit andere Jünger des Herrn Jesus Christus werden. Das Werk des Jüngermachens erfordert Lehren, und bevor ein solches Lehren beginnen kann, müssen Personen gefunden werden, die willens sind, sich belehren zu lassen.

Eine ausgeglichene Ansicht über unsere Verantwortung

Wir erkennen daraus, daß wir unseren Verantwortlichkeiten in ausgeglichener Weise nachkommen sollten. Noah gibt uns in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel, und wir sollten es im Sinn behalten. Als Ehemann und Vater hatte er darauf zu achten, daß seine Familie in geistiger und materieller Hinsicht ausreichend versorgt wurde. Er mußte daher in seiner Tätigkeit so vorgehen, daß er Zeit fand, die Arche zu bauen und seinen Zeitgenossen zu predigen. Die Änderungen, die Noah vornehmen mußte, beschränkten sich nicht auf nur wenige Jahre seines Lebens. Sein Werk des Predigens und Bauens erstreckte sich wahrscheinlich über eine Zeitspanne von vierzig oder fünfzig Jahren. Trotz glaubensvoller Anstrengungen unternahm außer den sieben Gliedern seiner Familie niemand etwas, um die Flut überleben zu können. Trotz der Tatsache, daß er bei seinen Zeitgenossen keinen Widerhall fand, ließ Noah sich nicht entmutigen, und er hörte nicht auf, zu bauen und zu predigen. Wie froh können wir doch sein, daß er so handelte! Hätte er aufgegeben, wäre niemand von uns heute am Leben.

Wenngleich du jedoch sehr gut verstehst, wie wichtig es ist, das Beispiel Noahs, der alle seine Verpflichtungen erfüllte, nachzuahmen, magst du denken, du seist nicht fähig, ein Heimbibelstudium zu leiten. Mangel an Erfahrung und beschränkte Fähigkeiten sollten dich aber nicht davon abhalten, an dem Werk, das Jesus Christus seinen Jüngern auftrug, einen Anteil zu nehmen. Als Haupt der Christenversammlung hätte Jesus es kundgetan, wenn er gewünscht hätte, daß sich nur solche Personen am Werk des Jüngermachens beteiligten, die die größte Erkenntnis und die besten Fähigkeiten besäßen.

Daß es nicht so sehr auf die Fähigkeit als auf den Wunsch und das aufrichtige Bemühen ankommt, läßt sich durch viele Missionare veranschaulichen, die ihren Dienst in einem fremden Land neu aufnahmen. Ihr Wortschatz ist begrenzt. Oftmals sprechen sie nur zögernd und unbeholfen, weit davon entfernt, die Sprache vollkommen zu beherrschen, doch sind sie in der Lage, Heimbibelstudien durchzuführen. Bestimmt solltest du dich dann nicht zurückhalten lassen, weil du glaubst, andere könnten sich besser ausdrücken. Außerdem sind Brüder und Schwestern, die mehr Erfahrung haben, gern bereit, dich zu begleiten und dir Beistand zu leisten, falls es erforderlich werden sollte. Auch der Bibelstudienaufseher wird dir gern helfen.

Da Jesu Auftrag, Jünger zu machen, in völliger Übereinstimmung mit dem Willen seines Vaters ist, genießt du auch die Unterstützung Jehovas und die Hilfe seines heiligen Geistes. Wenn du daher ein Bibelstudium beginnst, brauchst du nicht zu befürchten, wegen mangelnder Fähigkeiten keinen Erfolg zu haben. Wenn du zu Jehova aufblickst und dein Bestes gibst, wird er nicht zulassen, daß du versagst, anderen die Wahrheit zu lehren.

Ein Gegenstand des Gebets

Falls du gegenwärtig kein Bibelstudium durchführst, hast du dies dann bereits zum Gegenstand deiner Gebete gemacht? Ein Bruder in Österreich tat es. Über einen Monat lang betete er immer wieder, Jehova möge ihm helfen, jemanden zu finden, bei dem er ein Bibelstudium beginnen könnte. Der Bruder betete nicht nur darum, sondern nahm sich auch während des Besuchs des Kreisaufsehers drei Tage von seiner weltlichen Arbeit frei. Als dieser Bruder an einem Vormittag während des Besuchs des Kreisaufsehers an der letzten Tür vorsprach, konnte er bei einem Mann und dessen Frau ein Studium einrichten.

Eine Missionarin in El Salvador bemerkte, daß viele, mit denen sie die Bibel studierte, keine Fortschritte machten. Sie betete ernsthaft darum, daß sie jemanden finde, der Wertschätzung für das Leben in Gottes neuer Ordnung zeigen würde. Später traf sie in einem Büro eine Sekretärin an. Diese Frau nahm sogleich die Zeitschriften entgegen und gab der Missionarin ihre Privatadresse. Ein Bibelstudium wurde bei dieser Frau eingerichtet, an dem schließlich auch deren Mann teilnahm. Nun findet in ihrer Wohnung ein Versammlungsbuchstudium statt, und der Mann, die Frau und ihre fünf Kinder besuchen regelmäßig die Zusammenkünfte im Königreichssaal.

Während du aber zu Jehova betest, daß er dich zu Personen mit einem aufrichtigen Herzen leite, achte auch darauf, in Übereinstimmung mit deinen Gebeten niemals Gelegenheiten zu übersehen, ein Bibelstudium zu beginnen. Hast du schon versucht, jemandem gleich beim ersten Besuch ein Bibelstudium anzubieten? Gibt es Personen, bei denen du in der Vergangenheit vorgesprochen hast und die jetzt mit einem Bibelstudium einverstanden sein könnten? Überprüfe doch deine Notizen, und bemühe dich besonders, Personen zu besuchen, die bereits einmal Interesse zeigten.

Manchmal bieten sich Gelegenheiten für neue Bibelstudien direkt in der Versammlung. In einer Versammlung setzte sich ein Aufseher zum Ziel, mit ungläubigen Ehemännern, die mit ihrer Frau zugezogen waren, die Bibel zu studieren. Ein solcher Ehemann war nach einer Unterhaltung von 10 Minuten bereit, mit diesem Aufseher die Bibel zu studieren. Im Falle eines anderen Ehemannes, eines Verwandten, führten Bemühungen, mit ihm auf freundschaftlicher Basis bekannt zu werden, dazu, daß dieser Ehemann mit einem Bibelstudium einverstanden war, als ein anderer Bruder bei ihm zu Hause vorsprach. Diese beiden Ehemänner sind nun getauft, und gemäß letzten Berichten wird nun mit mehr als vierzig ihrer Verwandten entweder studiert, oder sie sind selbst bereits Gott hingegebene, getaufte Zeugen Jehovas.

Auch Personen, mit denen wir studieren oder die wir durch Rückbesuche betreuen, können uns dabei behilflich sein, weitere interessierte Menschen zu finden. Hast du sie schon einmal gefragt, ob sie nicht jemanden wüßten, der ihrer Meinung nach ebenfalls gern die Bibel studieren würde?

Gelegentliches Zeugnisgeben — eine Hilfe

Vielleicht gibt es in deiner Versammlung Brüder und Schwestern, die nicht in der Lage sind, alle vereinbarten Rückbesuche zu machen oder noch mehr Bibelstudien durchzuführen. Sage dem Bibelstudienaufseher, daß du bereit wärst, in solchen Fällen auszuhelfen. Sei überzeugt, daß deine Unterstützung sehr geschätzt wird.

Gelegentliches Zeugnisgeben auf der Arbeitsstelle oder in der Schule hat schon oft viel Gutes bewirkt. Kaufst du solche Gelegenheiten aus, um Studien mit deinen Arbeitskollegen oder Mitschülern zu beginnen? Es werden häufig schöne Ergebnisse erzielt, wenn man eine günstige Gelegenheit nutzt.

Ein Bruder, der in einer Autowerkstatt in Norwegen arbeitet, nützt alle Möglichkeiten, um mit seinen Arbeitskollegen zu sprechen. In der Mittagspause unterhalten sich die Kollegen über verschiedene Fragen, und wiederholt baten sie den Bruder, seine Ansicht darüber zu äußern. Eines Tages brachte einer der Mitarbeiter sein Erstaunen zum Ausdruck, daß der Bruder stets einfache und logische Antworten geben könne. Daraufhin gab ihm der Bruder einige Zeitschriften. Das führte zu einem Bibelstudium. Schließlich wurde der Arbeitskollege ein getaufter Zeuge Jehovas. Später wechselte er seinen Arbeitsplatz und konnte dort durch gelegentliches Zeugnisgeben zwei weiteren Familien helfen, die Wahrheit anzunehmen.

Ein junger Zeuge auf Puerto Rico wurde in der Schule gebeten, einen bestimmten Teil aus einem Buch vorzulesen, das über die vorgeschichtliche Zeit handelte. Er bat dann um Erlaubnis, zur Klasse sprechen zu dürfen, und gab eine gute Erklärung der Lehren der Bibel, wobei er das Evolutions-Buch als Grundlage verwendete. Sowohl der Lehrer als auch die Mitschüler waren davon beeindruckt, und er konnte an jenem Tag 18 Bücher abgeben. Am darauffolgenden Tag bat ihn der Lehrer, seine Besprechung fortzusetzen. Er gab weitere Bücher ab. Nun führt er zwei Bibelstudien mit Klassenkameraden durch.

Nachdem dich Jesus Christus mit der Verantwortung betraut hat, zu predigen und Jünger zu machen, ist es sicherlich dein Wunsch, einen größtmöglichen Anteil an diesem Werk zu nehmen. Laß dich daher von deiner Liebe zu deinem Nächsten dazu drängen. Blicke gebetsvoll nach Führung zu Jehova auf, und vertraue auf seine Fähigkeit, dir durch seinen heiligen Geist zu helfen.

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