Die gute Botschaft darbieten — An Feiertagen
1 „Eure Rede sei stets gefällig, mit Salz gewürzt, damit ihr wißt, wie ihr einem jeden zu antworten habt“ (Kol. 4:6). Dieser vorzügliche Rat des Apostels Paulus gilt für alle unsere Gespräche über Jehova und seine Vorsätze, aber besonders können wir ihn an Feiertagen anwenden.
2 Gewöhnlich sind die Leute an Feiertagen in einer besseren Stimmung und eher dazu bereit sich über religiöse Themen zu unterhalten. Wir sollten diese Stimmung nutzen und können die Leute vielleicht wie folgt ansprechen: „Wir stellen fest, daß viele Menschen zu dieser Zeit des Jahres etwas mehr über religiöse Dinge nachdenken. Da das wahre Christentum auf der Bibel beruht, ist diese Zeit besonders gut dafür geeignet, in Gottes Wort zu lesen.“ Dann können wir dazu übergehen unser Gesprächsthema anhand der Bibel zu behandeln, und die leichtverständliche „Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift“ und das „Weltregierungs“-Buch anbieten.
3 Oder wir könnten sagen: „Zu dieser Zeit des Jahres denken viele Menschen über religiöse Dinge nach, besonders über Jesus Christus. Die meisten kennen das ,Vaterunser‘, in dem es heißt, daß Gottes Wille auf der Erde wie im Himmel geschehen wird, wenn das Königreich Gottes kommt [Lies oder zitiere Matthäus 6:9, 10.] Wird aber dieses Königreich über die ganze Erde herrschen? Oder wird es nur ein kleines, vergängliches Königreich sein? [Räume Zeit für eine Antwort ein, und lies dann Daniel 7:13, 14.] Diese Beschreibung des Königreiches Christi zeigt, daß es nicht schwach oder vergänglich sein wird. Durch diese Regierung werden auf der ganzen Erde gerechte Verhältnisse geschaffen werden.“ Dann könnten wir ein Bibelstudium anbieten oder einige Gedanken aus dem „Weltregierungs“-Buch oder aus der „Neuen-Welt-Übersetzung“ besprechen und das für den Monat vorgeschlagene Angebot unterbreiten.
4 Wir sollten taktvoll sein und die Botschaft der Wahrheit so darbieten, daß sie Herz und Sinn des Wohnungsinhabers anspricht. Es wäre nicht vernünftig, jemandes Einstellung zu Feiertagen unnötigerweise anzugreifen. Wenn man uns ausdrücklich fragt, wie wir darüber denken, können wir darauf wahrheitsgemäß, jedoch respektvoll antworten.
5 Wenn Fragen im Hinblick auf Feiertage aufgeworfen werden oder wenn der Wohnungsinhaber interessiert zu sein scheint, obgleich er keine Zeit hat, sich zu unterhalten, sollten wir dies auf unserem Zettel „Haus-zu-Haus-Notizen“ vermerken. Dann können wir uns darauf vorbereiten und bei einem Rückbesuch ein weiteres Zeugnis geben, wenn die Feiertage vorbei sind. Wir würden gut daran tun, uns kurz zu fassen und treffende Worte zu äußern, wenn die Leute in Eile sind, weil sie Besuch haben oder sich auf einen Besuch vorbereiten.
6 Manchmal stören wir Leute, die länger schlafen möchten, wenn wir am Vormittag eines Feiertages wie z. B. am Neujahrstag vorsprechen. Es wäre gut, wenn ihr an diesem Tag mit eurem Haus-zu-Haus-Dienst etwas später als gewöhnlich beginnen würdet. Oder vielleicht wäre es rücksichtsvoll, euren Dienst mit Rückbesuchen bei Personen zu beginnen, von denen ihr wißt, daß sie euch empfangen können. Ihr werdet selbst entscheiden können, was in eurem Gebiet angebracht ist. Wir möchten die gute Botschaft so darbieten, daß sich die Wohnungsinhaber angezogen fühlen. Wenn wir sie daher durch unseren Besuch nicht stören, werden sie eher geneigt sein, uns zuzuhören.
7 Darbietungen, die mit Salz gewürzt sind, werden die Menschen ansprechen. Wir tun daher gut daran, die Empfindungen anderer zu berücksichtigen, während wir an Feiertagen die gute Botschaft darbieten.