„Die Verkündigerinnen der guten Botschaft“
1 Der Psalmist schrieb: „Die Verkündigerinnen der guten Botschaft sind ein großes Heer“ (Ps. 68:11). Im alten Israel verkündeten Frauen Nachrichten über theokratische Siege durch Gesang und Tanz. Heute befindet sich innerhalb Jehovas Organisation ein „großes Heer“ Frauen, die die gute Botschaft vom siegreichen Königreich durch ihre Predigttätigkeit und durch ihren vortrefflichen Wandel verkündigen.
2 Diese beispielhaften christlichen Frauen erfreuen Jehovas Herz. Wie Heuschrecken beteiligen sie sich am Predigtdienst, so wie Jesus dies geboten hat (Matth. 24:14). Dabei haben sie einen bedeutenden Anteil an der Verbreitung der „Pferde“, die den Predigtdienst erleichtern (Offb. 9:16-19). Sicherlich wird das auch in dem jetzigen Bücherfeldzug zum Ausdruck kommen. In vielen Ländern gibt es mehr Schwestern als Brüder, und deshalb haben sie einen größeren Anteil am Predigtdienst als Brüder. Die meisten allgemeinen Pioniere, Sonder- und Hilfspioniere sind Schwestern. Über drei Pionierschwestern, die im vergangenen Sommer aushilfsweise in einer anderen Versammlung gedient haben, schrieb die Ältestenschaft folgendes: „Ihr Beispiel und ihr Eifer erinnerten uns an den Text Apostelgeschichte 5:42. In kurzer Zeit fühlte sich die ganze Versammlung erfrischt.“
3 Das Predigtwerk bildet nur einen Teil des Dienstes, den ihr treuen Schwestern leistet. Wie in Sprüche 31:15 anerkannt wird, habt ihr viele Verpflichtungen. Ihr müßt putzen, kochen, einkaufen, euch um die Kinder kümmern usw. Darüber hinaus findet ihr Zeit, ältere oder gebrechliche Glieder der Versammlung zu besuchen, zu trösten und zu unterstützen. Dieser liebevolle Dienst wird sehr geschätzt.
4 Nicht alle von euch haben gläubige Ehemänner. Wie Lois und Eunike, die Großmutter und die Mutter des Timotheus, habt ihr die Pflicht, die Kinder in geistiger Hinsicht zu belehren (2. Tim. 1:5). Einige von euch haben ihre Ehemänner verloren und müssen nun die gesamte finanzielle Last für sich und für die Kinder tragen. Selbst unter solchen Umständen vernachlässigen sie ihre geistigen Bedürfnisse und die ihrer Kinder nicht.
5 Ihr seid in den Zusammenkünften gut vorbereitet, und eure Kommentare und Beteiligung an Darbietungen in den Zusammenkünften werden sehr geschätzt. Eure Aufgaben in der Theokratischen Schule spiegeln eure vortrefflichen weiblichen Eigenschaften der Wärme, des Mitgefühls und der Güte wider.
6 Nach den Zusammenkünften kann man öfter die Frauen der Ältesten und der Dienstamtgehilfen beobachten, wie sie andere liebevoll ermuntern oder geduldig warten, während sich ihre Ehemänner theokratischen Aufgaben widmen. Die Schwestern zeigen dadurch ihre Bereitwilligkeit, auf persönliche Vorteile zu verzichten, denn sie wissen, daß sich ihre Ehemänner um Versammlungsangelegenheiten kümmern. Ihre Geduld und Aufopferung wird von ihren Männern sehr geschätzt.
7 Die Frauen, die heute die gute Botschaft verkündigen, bekunden einen ähnlichen Glauben wie Sara, Esther, Noomi und Ruth. Einige haben Widerstand und Verfolgung von ihren nächsten Angehörigen, Verwandten und anderen ertragen müssen und sind dennoch im Dienst Jehovas treu geblieben. Wir möchten euch hierfür loben, und wir beten darum, daß Jehova euch weiterhin reichlich segnen möge, während ihr fortfahrt, die gute Botschaft zu verkündigen, und während ihr den großartigen Bücherfeldzug in den Monaten Februar und März ganzherzig unterstützt.