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  • Kannst du nach „Mazedonien“ herüberkommen?
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Unser Königreichsdienst 2011
km 8/11 S. 4-6

Kannst du nach „Mazedonien“ herüberkommen?

1. Warum gingen Paulus und seine Gefährten nach Mazedonien?

1 Um das Jahr 49 u. Z. verließ Paulus Antiochia in Syrien und begab sich auf seine zweite Missionsreise. Er wollte zwar nach Ephesus und in andere Städte Kleinasiens. Doch durch den heiligen Geist erhielt er die Einladung: „Komm herüber nach Mazedonien!“ Paulus und seine Reisegefährten nahmen die Einladung gern an und durften daraufhin die erste Versammlung in dieser Gegend gründen (Apg. 16:9, 10; 17:1, 2, 4). Heute besteht in einigen Teilen der Welt ein echter Bedarf an mehr Erntearbeitern (Mat. 9:37, 38). Könntest du dort mithelfen?

2. Warum haben einige noch nie ernsthaft darüber nachgedacht, in ein anderes Land zu ziehen?

2 Vielleicht würdest du gern wie Paulus Missionar sein, hast aber noch nie ernsthaft darüber nachgedacht, in ein anderes Land zu ziehen. Kommst du eventuell für die Gileadschule nicht infrage, weil du schon älter oder eine unverheiratete Schwester bist oder minderjährige Kinder hast? Traust du dir nicht zu, eine Fremdsprache zu lernen? Oder bist du aus wirtschaftlichen Gründen in ein anderes Land gegangen und möchtest nicht wieder umziehen? Wenn du unter Gebet nachdenkst, stellt sich vielleicht doch heraus, dass du trotz deiner Umstände in ein anderes Land ziehen könntest.

3. Warum muss man nicht die Gileadschule besucht haben, um ein erfolgreicher Prediger im Ausland zu sein?

3 Muss man die Gileadschule besucht haben? Wieso waren Paulus und seine Gefährten erfolgreiche Prediger? Sie vertrauten auf Jehova und seinen heiligen Geist (2. Kor. 3:1-5). Man braucht also keine spezielle Schulung, um ein erfolgreicher Prediger im Ausland zu sein. Außerdem werden wir in der Theokratischen Predigtdienstschule und in der Dienstzusammenkunft regelmäßig geschult. Möchten wir die Gileadschule oder eine ähnliche Schule besuchen, könnten wir zunächst durch den Umzug in ein anderes Land wertvolle Erfahrungen im Predigtdienst sammeln. Diese Erfahrungen sind bestimmt von Vorteil, falls wir später eine dieser Schulen absolvieren dürfen.

4. Warum sollten Ältere den Gedanken, in einem anderen Land zu predigen, nicht einfach beiseite schieben?

4 Ältere: In einem Land, in dem Bedarf an Verkündigern besteht, können reife ältere Brüder und Schwestern mit relativ guter Gesundheit ein enormer Gewinn sein. Bist du Rentner? Einige kommen in einem Entwicklungsland mit ihrer Rente sehr gut aus, weil die Ausgaben — auch für gute medizinische Versorgung — weit geringer sind als in ihrem Heimatland.

5. Erzähle, wie es einem Bruder ging, der als Rentner in ein anderes Land gezogen ist.

5 Ein Bruder aus einem englischsprachigen Land, der Ältester, Pionier und Rentner ist, zog in ein beliebtes Touristengebiet in Südostasien und half dort einer englischsprachigen Gruppe von neun Verkündigern. Zu ihrem Gebiet gehörten 30 000 Ausländer. Innerhalb von zwei Jahren besuchten 50 Personen die Zusammenkünfte. Der Bruder schrieb: „Der Umzug war eine prima Idee. Ich habe noch nie so viel Segen verspürt wie hier! Ich hätte nicht genug Zeit, auch nur einen Bruchteil davon zu berichten.“

6. Was hat eine unverheiratete Schwester erlebt?

6 Unverheiratete Schwestern: Für Jehova spielen Schwestern bei der Verbreitung der guten Botschaft in Ländern, in denen größerer Bedarf an Verkündigern besteht, eine bedeutende Rolle (Ps. 68:11). Eine junge ledige Schwester wollte gern in einem anderen Land predigen, doch die Eltern machten sich Gedanken um die Sicherheit ihrer Tochter. Daher wählte sie ein politisch und wirtschaftlich stabiles Land und schrieb an das Zweigbüro. Sie erhielt spezielle, nützliche Informationen. Die Schwester lebte sechs Jahre in diesem Land und machte viele schöne Erfahrungen. Sie berichtet: „Zu Hause hatte ich nur selten ein Bibelstudium. Doch dort konnte ich viele Studien durchführen und bin wirklich ein besserer Lehrer geworden.“

7. Was berichtet eine Familie, die in ein anderes Land gezogen ist?

7 Familien: Kinder zu haben heißt nicht unbedingt, dass man nicht in ein anderes Land ziehen könnte, um dort die gute Botschaft zu verbreiten. Eine Familie mit zwei Kindern im Alter von acht und zehn Jahren hat es probiert. Die Mutter schreibt über ihre Erlebnisse: „Wir sind dankbar, dass wir unsere Kinder hier aufziehen konnten, wo sie mit Sonderpionieren und Missionaren zusammen waren. Dort zu dienen, wo großer Bedarf besteht, hat unser Leben sehr bereichert.“

8. Warum ist es möglich, in einem anderen Land zu predigen, ohne eine Fremdsprache lernen zu müssen?

8 Sorgen wegen der Fremdsprache: Hält dich der Gedanke an das Lernen einer Fremdsprache davon ab, in ein anderes Land ziehen? Möglicherweise wird in Ländern, in denen Bedarf an Verkündigern besteht, auch deine Muttersprache gesprochen. Ein Englisch sprechendes Ehepaar zog in ein spanischsprachiges Land mit einem hohen Anteil an Englisch sprechenden Einwanderern. Das Zweigbüro informierte die beiden über englischsprachige Versammlungen, in denen Bedarf bestand. Sie suchten sich eine aus und besuchten sie zweimal. Wieder zu Hause angekommen, verringerten sie ihre monatlichen Ausgaben und sparten ein Jahr lang. Als sie dann umziehen konnten, halfen ihnen die Brüder im Gebiet, eine bezahlbare Wohnung zu finden.

9, 10. Worüber könnte jemand, der eingewandert ist, nachdenken, und warum?

9 Einwanderer: Bist du aus einem anderen Land gekommen, vielleicht noch bevor du die Wahrheit kennengelernt hast? Es könnte sein, dass in deinem Heimatland Verkündiger dringend gesucht werden. Könntest du wieder zurückkehren und beim Predigen mithelfen? Eventuell findest du leichter Arbeit und eine Wohnung als jemand, der in einem anderen Land geboren wurde. Höchstwahrscheinlich sprichst du schon die Landessprache. Beim Überbringen der Königreichsbotschaft kann es sein, dass dir die Leute eher zuhören, weil sie dich nicht als Fremden betrachten.

10 Ein Mann aus Albanien floh nach Italien. Dort fand er eine gute, sichere Arbeit und schickte Geld nach Hause. Nachdem er in die Wahrheit gekommen war, brachte er einer Gruppe italienischer Sonderpioniere Albanisch bei. Sie wollten dorthin gehen, wo Verkündiger dringender gebraucht werden. Der Bruder schreibt: „Sie freuten sich, in ein Gebiet zu gehen, das ich verlassen hatte. Und dazu waren sie bereit, obwohl sie die Sprache nicht beherrschten. Ich dagegen war mit der albanischen Sprache und Kultur bestens vertraut. Was hielt mich also in Italien?“ Der Bruder beschloss, nach Albanien zurückzukehren und die gute Botschaft zu verkündigen. Er sagt: „Habe ich es je bereut, die Arbeit in Italien aufgegeben und auf das Geld verzichtet zu haben? Nicht einen Augenblick! In Albanien bekam ich die beste Arbeit. Für mich gibt es nichts Wichtigeres, als Jehova alles zu geben, was ich kann. Das macht immer Freude.“

11, 12. Wie sollte jemand vorgehen, der in ein anderes Land ziehen möchte?

11 Wie vorgehen? Wie kamen Paulus und seine Gefährten nach Mazedonien? Eigentlich wollten sie westwärts reisen, doch das wurde „ihnen vom heiligen Geist verwehrt“ (Apg. 16:6). So zogen sie in nördliche Richtung. Als sie jedoch nach Bithynien wollten, wurden sie von Jesus davon abgehalten (Apg. 16:7). Schließlich kamen sie nach Mazedonien. Auch heute beaufsichtigt Jehova durch Jesus das Predigtwerk (Mat. 28:20). Daher sollte jeder, der in ein anderes Land ziehen möchte, Jehova um Anleitung bitten (Luk. 14:28-30; Jak. 1:5; siehe Kasten „Besteht Bedarf in dem Land, in das du gehen möchtest?“).

12 Bitte Älteste oder andere reife Christen um ihre ehrliche Meinung zu deinem Vorhaben (Spr. 11:14; 15:22). Lies in unseren Veröffentlichungen Artikel über das Predigen im Ausland. Informiere dich über die Länder, die für dich infrage kommen. Könntest du eines dieser Länder besuchen — vielleicht sogar für länger? Wenn du dir sicher bist, kannst du an das Zweigbüro in dem betreffenden Land schreiben und um weitere Informationen bitten. Verwende dabei die Adresse im letzten Jahrbuch. Schicke den Brief nicht selbst an das Zweigbüro, sondern gib ihn den Ältesten in deiner Versammlung, die einige Kommentare hinzufügen und ihn dann abschicken. (Siehe Organisiert, Jehovas Willen zu tun, Seite 111 und 112.)

13. Wobei wird das Zweigbüro behilflich sein, und wofür ist man selbst verantwortlich?

13 Das Zweigbüro wird zwar Informationen über das Land zusenden, damit dir die Entscheidung leichter fällt. Es kann jedoch keine Bürgschaften übernehmen und weder Aufenthaltsgenehmigungen, Visa und andere rechtliche Unterlagen noch eine Wohnung besorgen. Darum muss man sich selbst kümmern — nachdem man sich ausreichend informiert hat und bevor man umzieht. Hat man Fragen zum Visum oder zu einer Arbeitserlaubnis, sollte man sich an die Botschaft oder das Konsulat wenden. Wer umziehen möchte, muss sich um gesetzliche Erfordernisse und persönliche Bedürfnisse selbst kümmern können (Gal. 6:5).

14. Was ist zu tun, bevor man in ein Land, in dem das Werk Einschränkungen unterliegt, zieht oder es besucht?

14 Länder, in denen das Werk Einschränkungen unterliegt: In einigen Ländern müssen unsere Brüder im Dienst besonders umsichtig sein (Mat. 10:16). Verkündiger, die zu Besuch kommen oder zuziehen, könnten unbewusst die Aufmerksamkeit auf die Brüder am Ort lenken und deren Sicherheit gefährden. Deshalb sollte jemand, der in ein solches Land ziehen möchte, zuerst einen Brief an das Zweigbüro in seinem Land schreiben und die Ältesten bitten, den Brief einzuschicken.

15. Wie könnte man sich verstärkt vor Ort einsetzen, wenn man nicht wegziehen kann?

15 Wenn man nicht wegziehen kann: Es gibt keinen Grund traurig zu sein, wenn man nicht in ein anderes Land ziehen kann. Vielleicht steht eine andere „große Tür, die zur Tätigkeit führt“, offen (1. Kor. 16:8, 9). Der Kreisaufseher kann uns eventuell sagen, wo wir helfen könnten, ohne von zu Hause wegzuziehen. Könnten wir in der näheren Umgebung eine fremdsprachige Versammlung oder Gruppe unterstützen? Oder wäre es möglich, sich mehr in der eigenen Versammlung einzusetzen? Ganz gleich, wie unsere Umstände sind, wichtig ist, Jehova mit ganzer Seele zu dienen (Kol. 3:23).

16. Wie sollten wir reagieren, wenn jemand in ein anderes Land ziehen möchte?

16 Kennen wir einen reifen Bruder oder eine reife Schwester, die in ein anderes Land ziehen möchte? Dann sollten wir sie unterstützen und ermuntern! Zur Zeit des Paulus war Antiochia in Syrien nach Rom und Alexandria die drittgrößte Stadt des Römischen Reiches. Die Versammlung hatte also ein riesiges Gebiet und Paulus wurde sicher gebraucht. Nachdem er weggegangen war, vermisste man ihn ganz bestimmt. Doch nirgends in der Bibel wird gesagt, dass die Brüder in Antiochia ihm davon abrieten zu gehen. Anscheinend dachten sie nicht nur an sich, sondern hatten die Worte im Sinn: „Das Feld ist die Welt“ (Mat. 13:38).

17. Warum sollte man sich überlegen, ob man nach „Mazedonien“ gehen kann?

17 Paulus und seine Gefährten nahmen die Einladung nach Mazedonien an und wurden dafür reichlich gesegnet. In der mazedonischen Stadt Philippi trafen sie Lydia „und Jehova öffnete ihr das Herz weit, um den Dingen, die Paulus redete, Aufmerksamkeit zu schenken“ (Apg. 16:14). Können wir uns vorstellen, wie sich Paulus und die anderen Missionare gefreut haben, als sich Lydia und ihre ganze Hausgemeinschaft taufen ließen? In vielen Ländern gibt es aufrichtige Menschen wie Lydia, die noch nichts von der Königreichsbotschaft gehört haben. Wer der Aufforderung „Komm herüber nach Mazedonien“ folgt, kann solche Menschen finden und ihnen helfen und wird viel Freude dabei haben.

Besteht Bedarf in dem Land, in das du gehen möchtest?

  • Sieh im letzten Jahrbuch nach. Achte speziell auf das Verhältnis Verkündiger zu Einwohnern.

  • Suche im Index nach Artikeln über das Land oder nach Erfahrungen, die dort gemacht wurden.

  • Sprich mit Verkündigern, die schon in dem Land waren oder dort gelebt haben.

  • Möchtest du in ein Land gehen, in dem du in deiner Muttersprache predigen kannst, dann vergewissere dich in Quellen wie dem Internet darüber, wie viele Menschen dort deine Sprache sprechen.

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