Deine Predigtdienstgruppe ist ein echter Segen
1. Was kannst du in deiner Predigtdienstgruppe genauso wie früher in deiner Buchstudiengruppe finden?
1 Vermisst du manchmal das Versammlungsbuchstudium? Die Buchstudiengruppen waren überschaubar und alles lief schön entspannt ab. Dadurch haben sich schnell Freundschaften ergeben, die uns und unserem Verhältnis zu Jehova guttaten (Spr. 18:24). Der Buchstudienaufseher kannte unsere privaten Umstände und konnte ganz persönlich auf uns eingehen (Spr. 27:23; 1. Pet. 5:2, 3). All das kannst du auch in deiner Predigtdienstgruppe finden.
2. Was kann man tun, um in der Predigtdienstgruppe noch enger zusammenzuwachsen und so gestärkt zu werden?
2 Initiative ist gefragt: Zu einer Predigtdienstgruppe gehören ungefähr genauso viele wie früher zu einem Versammlungsbuchstudium. Durch die gemeinsame Zeit im Predigtdienst, „Seite an Seite“, können wir eng zusammenwachsen (Phil. 1:27). Gehst du mit Verschiedenen aus deiner Gruppe in den Dienst? Wäre das nicht ein schönes Ziel, das man in Angriff nehmen könnte? (2. Kor. 6:13). Vielleicht kann man mit manchen aus der Gruppe auch hin und wieder den Familienstudierabend verbringen oder etwas zusammen essen. In manchen Versammlungen wechseln sich die Predigtdienstgruppen darin ab, den Vortragsredner zum Essen einzuladen. Selbst wenn der Redner nicht bleiben kann, trifft sich die Gruppe trotzdem an dem zugeteilten Tag und isst gemeinsam. Das tut allen gut und jeder wird ermuntert.
3. Was kann man selbst tun, um in Verbindung mit der Predigtdienstgruppe von den Hirten umsorgt zu werden?
3 Natürlich sehen wir uns als ganze Versammlung jetzt nur noch zweimal in der Woche. Doch alle brauchen weiter die volle Aufmerksamkeit der Hirten. Der Gruppenaufseher kümmert sich um jeden Einzelnen in seiner Gruppe und schult auch im Predigtdienst. Vielleicht hat sich dein Gruppenaufseher bis jetzt noch nicht mit dir verabredet. Er freut sich bestimmt, wenn du ihn ansprichst. Außerdem besucht der Dienstaufseher einmal im Monat jeweils eine Predigtdienstgruppe, mit der er dann am Wochenende im Dienst unterwegs ist. Wenn die Versammlung klein ist und wenige Dienstgruppen hat, kann er die Gruppen zweimal im Jahr besuchen. Nutzt du die Chance und richtest es so ein, dass du dabei bist, wenn der Dienstaufseher zu euch kommt?
4. (a) Wie sollte man Predigtdiensttreffpunkte organisieren? (b) Warum lohnt es sich, zu überlegen, ob man seine Wohnung dafür zur Verfügung stellen könnte?
4 Es hat einige Vorteile, wenn sich die Predigtdienstgruppen an den Wochenenden separat treffen: Wechselt man dabei zum Beispiel ab und zu den Ort, aber nicht unbedingt die Zeit, hat es wahrscheinlich jeder mal leichter zum Treffpunkt zu kommen oder auch ins Gebiet. Die Einteilung lässt sich schneller vornehmen und man kann direkt losgehen. Dem Gruppenaufseher fällt es so außerdem leichter, auf jeden Einzelnen persönlich einzugehen. Unter manchen Umständen empfiehlt es sich allerdings, dass sich zwei oder mehr Gruppen zusammentun. Findet für die ganze Versammlung eine Zusammenkunft für den Predigtdienst statt — ob am ersten Samstag im Monat oder nach dem Wachtturm-Studium —, kann es praktisch sein, wenn man als Predigtdienstgruppe zusammensitzt. Der Gruppenaufseher sollte dann vor dem Gebet ein paar Minuten Zeit haben, seine Gruppe einzuteilen. (Siehe den Kasten „Wäre bei dir Platz?“.)
5. Worauf können wir uns verlassen, auch wenn es jetzt kein Versammlungsbuchstudium mehr gibt?
5 Jehova versorgt uns weiter mit allem, was wir brauchen, um seinen Willen tun zu können, auch wenn es kein Versammlungsbuchstudium mehr gibt (Heb. 13:20, 21). Er sorgt dafür, dass es uns an nichts fehlt (Ps. 23:1). Zum Beispiel durch die Predigtdienstgruppen. Wenn wir uns einbringen und „reichlich säen“, werden wir auch „reichlich ernten“ (2. Kor. 9:6).
[Kasten auf Seite 6]
Wäre bei dir Platz?
Für die Zusammenkünfte für den Predigtdienst am Wochenende schließen sich manche Gruppen zusammen, weil einfach zu wenig Wohnungen zur Verfügung stehen. Solche Zusammenkünfte gehören zu dem regulären Programm einer Versammlung und sind deswegen wirklich etwas Besonderes. Wie ist es mit dir? Könntest du deine Wohnung zur Verfügung stellen? Es ist nicht schlimm, wenn du einfach und bescheiden wohnst. Die Ältesten werden gut abwägen können, ob sich deine vier Wände eignen, so wie früher beim Versammlungsbuchstudium. Falls bei dir Platz wäre, sag es doch einfach deinem Gruppenaufseher.