Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w25 November S. 16-21
  • Unser mitfühlender Hoher Priester Jesus

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Unser mitfühlender Hoher Priester Jesus
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich (Studienausgabe) 2025
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • GOTTES GELIEBTER SOHN KOMMT AUF DIE ERDE
  • JESUS ZEIGT ANDEREN MITGEFÜHL
  • DEM VORBILD UNSERES HOHEN PRIESTERS FOLGEN
  • EIN HOHER PRIESTER, DER FÜR DICH DA IST
  • Was wir durch das Lösegeld lernen
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich (Studienausgabe) 2025
  • Erkenne demütig an, dass du nicht alles weißt
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich (Studienausgabe) 2025
  • Die letzten 40 Tage Jesu auf der Erde – was wir daraus lernen
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich (Studienausgabe) 2024
  • Entscheidungen, die zeigen, dass wir auf Jehova vertrauen
    Unser Leben und Dienst als Christ: Arbeitsheft 2023
Hier mehr
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich (Studienausgabe) 2025
w25 November S. 16-21

STUDIENARTIKEL 46

LIED 17 „Das will ich“

Unser mitfühlender Hoher Priester Jesus

„Wir haben als Hohen Priester nicht jemand, der mit unseren Schwächen nicht mitfühlen kann“ (HEB. 4:15)

FOKUS

Warum Jesus der ideale Hohe Priester ist und was er heute schon für uns tut.

1, 2. (a) Warum sandte Jehova seinen Sohn auf die Erde? (b) Worum geht es im Artikel? (Hebräer 5:7-9).

VOR rund 2000 Jahren sandte Jehova seinen liebsten Sohn auf die Erde. Unter anderem sollte er die Menschen von Sünde und Tod befreien und den vom Teufel verursachten Schaden wiedergutmachen (Joh. 3:16; 1. Joh. 3:8). Außerdem würde ihn das Leben als Mensch zu einem einfühlsamen, mitfühlenden und verständnisvollen Hohen Priester für uns machen. Diese Rolle bekam Jesus bei seiner Taufe im Jahr 29.a

2 In diesem Artikel werden wir sehen, wie das, was Jesus auf der Erde erlebte, ihn perfekt auf seine Aufgabe als mitfühlender Hoher Priester vorbereitete. Je besser wir verstehen, wie Jesus für seine Rolle „vollkommen gemacht“ wurde, desto leichter wird es uns fallen, im Gebet zu Jehova zu kommen – besonders, wenn uns unsere Fehler und Schwächen sehr belasten. (Lies Hebräer 5:7-9.)

GOTTES GELIEBTER SOHN KOMMT AUF DIE ERDE

3, 4. Was veränderte sich für Jesus, als er auf die Erde kam?

3 Viele von uns wissen, was mit einem Umzug verbunden ist: Man lässt sein Zuhause und liebe Freunde und Angehörige zurück. Das ist alles andere als leicht. Und doch ist das nichts im Vergleich zu dem, was Jesus erlebt hat. Im Himmel war er der ranghöchste Engel. Voller Freude arbeitete er jeden Tag eng mit Jehova zusammen und wurde von ihm mit Liebe nur so überschüttet (Ps. 16:11; Spr. 8:30). Wie Philipper 2:7 sagt, gab er das alles auf, um unter unvollkommenen Menschen zu leben.

4 Denken wir auch an die Umstände rund um Jesu Geburt und seine ersten Lebensjahre. Seine Eltern brachten nach seiner Geburt nur ein bescheidenes Opfer dar, was zeigt, dass sie arm waren (3. Mo. 12:8; Luk. 2:24). Später versuchte König Herodes, Jesus zu töten. Joseph und Maria mussten mit dem kleinen Kind nach Ägypten fliehen und lebten dort eine Zeit lang als Flüchtlinge (Mat. 2:13, 15). Was für ein Kontrast zu Jesu bisherigem Leben!

5. Was erlebte Jesus auf der Erde, und wie bereitete ihn das auf seine Rolle als Hoher Priester vor? (Siehe auch das Bild.)

5 Auf der Erde sah Jesus überall um sich herum Leid. Er muss auch erlebt haben, was es bedeutet, einen geliebten Menschen zu verlieren. Offensichtlich starb sein Adoptivvater Joseph relativ früh. Während seines Dienstes hatte Jesus mit Aussätzigen zu tun, mit Blinden, Gelähmten und trauernden Eltern. Für sie alle empfand er tiefes Mitgefühl (Mat. 9:2, 6; 15:30; 20:34; Mar. 1:40, 41; Luk. 7:13). Auch vom Himmel aus hatte er Leid beobachtet. Aber jetzt – als Mensch auf der Erde – konnte er es hautnah miterleben (Jes. 53:4). Dadurch lernte er die Gefühlswelt von Menschen besser verstehen. Er erlebte selbst, wie es ist, müde zu sein, zu trauern und zu leiden.

Jesus ist von vielen Menschen umgeben, die ihn anflehen, sie zu heilen. Voller Mitgefühl streckt er seine Hände aus und stützt einen kranken älteren Mann.

Jesus war es nicht gleichgültig, wie sich andere Menschen fühlten und was sie durchmachten (Siehe Absatz 5)


JESUS ZEIGT ANDEREN MITGEFÜHL

6. Was lernen wir aus den Sprachbildern in Jesaja 42:3 über Jesu Mitgefühl?

6 Jesus ging mit Benachteiligten immer verständnisvoll um, wodurch sich eine Prophezeiung Jesajas erfüllte. In den Hebräischen Schriften werden Menschen, denen es gut geht, manchmal mit blühenden Gärten oder stattlichen Bäumen verglichen (Ps. 92:12; Jes. 61:3; Jer. 31:12). Die Armen und Schwachen dagegen vergleicht Jesaja mit einem geknickten Schilfrohr und einem glimmenden Docht. (Lies Jesaja 42:3; Mat. 12:20.) Mit diesen Bildern machte er deutlich, wie liebevoll und einfühlsam der Messias mit einfachen Menschen umgehen würde, auf die andere herabblicken.

7, 8. Wie erfüllte sich Jesajas Prophezeiung an Jesus?

7 Wie Matthäus zeigt, erfüllte sich an Jesus die Aussage Jesajas: „Ein geknicktes Schilfrohr wird er nicht zerbrechen und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“ Viele Wunder wirkte Jesus für unterdrückte und hoffnungslose Menschen, die sich wie ein geknicktes Schilfrohr oder ein glimmender Docht vorkamen. Da war zum Beispiel ein Mann voller Aussatz. Für ihn bestand kaum eine Hoffnung, jemals zu seiner Familie und seinen Freunden zurückzukehren (Luk. 5:12, 13). Oder der Gehörlose, der kaum sprechen konnte. Wie muss er sich gefühlt haben, wenn er die angeregten Gespräche anderer nur beobachtete und nichts verstand? (Mar. 7:32, 33).

8 Hinzu kommt noch: Viele Juden dachten damals, eine Krankheit oder Behinderung sei eine Strafe für eigene Sünden oder die der Eltern (Joh. 9:2). Aufgrund dieser falschen Vorstellung verachteten sie Kranke und behandelten sie schlecht. Doch wie von Jesaja vorausgesagt, ging Jesus ganz anders mit ihnen um. Er heilte sie und entfachte in ihnen wieder das Feuer der Hoffnung. Warum kann uns das Mut machen?

9. Wie wird das Mitgefühl unseres Hohen Priesters in Hebräer 4:15, 16 beschrieben?

9 Lies Hebräer 4:15, 16. Wir können fest davon überzeugt sein, dass Jesus immer mit uns fühlt. Einen mitfühlenden Menschen berührt es, was ein anderer durchmacht. Das griechische Wort für „mitfühlen“ beschreibt jemanden, der das Gleiche leidet oder empfindet wie ein anderer. (Siehe auch Hebräer 10:34, wo Paulus dasselbe griechische Wort verwendet.) Wenn man die Berichte über Jesu Wunder liest, sieht man, wie tief ihn das Leid anderer berührte. Er heilte sie nicht einfach aus Pflichtgefühl, sondern weil sie ihm am Herzen lagen und er ihnen helfen wollte. Den Aussätzigen zum Beispiel hätte er aus der Ferne heilen können. Stattdessen wollte er ihn berühren – was für den Mann vielleicht die erste Berührung seit vielen Jahren war. Und den Gehörlosen nahm er zur Seite, um ihn abseits vom Lärm der Menschenmenge zu heilen. Dann war da noch die Sünderin, die Jesu Füße mit ihren Tränen benetzte und sie mit ihren Haaren abtrocknete. Ein Pharisäer, der dabei war, blickte auf sie herab. Doch Jesus nahm sie in Schutz (Mat. 8:3; Mar. 7:33; Luk. 7:44). Jesus ging Kranken und Sündern nicht aus dem Weg. Im Gegenteil, er freute sich, wenn sie zu ihm kamen, und nahm sie herzlich auf. Wir können uns sicher sein: Mit uns hat er das gleiche Mitgefühl.

DEM VORBILD UNSERES HOHEN PRIESTERS FOLGEN

10. Was wird heute für Gehörlose und Sehbehinderte getan? (Siehe auch die Bilder.)

10 Als Nachfolger Jesu möchten wir die gleiche Liebe und das gleiche Mitgefühl zeigen wie er (1. Pet. 2:21; 3:8). Wir sind heute leider nicht in der Lage, Blinde und Gehörlose zu heilen. Trotzdem wird viel für sie getan. Zum Beispiel werden unsere Publikationen in über 100 Gebärdensprachen produziert. Literatur in Blindenschrift wird in über 60 Sprachen hergestellt, und in über 100 Sprachen gibt es Videos mit Audiodeskriptionen. All das erleichtert es Gehörlosen und Sehbehinderten, eine Freundschaft zu Jehova und seinem Sohn aufzubauen.

Collage: 1. Gehörlose Brüder und Schwestern gebärden in einer Zusammenkunft ein Lied. 2. Eine blinde Schwester liest in einer Braille-Bibel.

Unsere Publikationen sind in über 1000 Sprachen verfügbar

Links: Über 100 Gebärdensprachen

Rechts: Über 60 Sprachen in Blindenschrift

(Siehe Absatz 10)


11. Woran sieht man, dass Jehovas Organisation so wie Jesus Liebe zu allen Menschen hat? (Apostel­geschichte 2:5-7, 33). (Siehe auch die Bilder.)

11 Jehovas Organisation versucht, Menschen jeder Herkunft zu erreichen. Bei Jesus war das nicht anders. Als er nach seiner Auferstehung den heiligen Geist ausgoss, konnte jeder, der zum Pfingstfest angereist war, die gute Botschaft „in seiner eigenen Sprache“ hören. (Lies Apostel­geschichte 2:5-7, 33.) Unter Jesu Leitung produzieren Jehovas Zeugen biblische Literatur in weit über 1000 Sprachen. Manche davon werden nur von sehr wenigen Menschen gesprochen. Wir übersetzen zum Beispiel in über 160 indianische Sprachen Nord- und Südamerikas. So werden auch sehr kleine Sprachgruppen mit der guten Botschaft erreicht. Außerdem gibt es Publikationen in mehr als 20 verschiedenen Romani-Sprachen. Viele Tausende Menschen aus diesen Sprachgruppen haben die Wahrheit angenommen.

Collage: 1. Eine Schwester indianischer Abstammung drückt stolz eine Bibel in ihrer Sprache an sich. 2. Eine Romani sprechende Schwester und ihre Tochter besuchen eine besondere Zusammenkunft.

Links: Über 160 indianische Sprachen

Rechts: Über 20 Romani-Sprachen

(Siehe Absatz 11)


12. Welche Hilfe leistet Jehovas Organisation noch?

12 Neben der Verbreitung der guten Botschaft leistet Jehovas Organisation auch Hilfe für Opfer von Natur­katastrophen. Tausende von Freiwilligen setzen sich für die betroffenen Brüder und Schwestern ein. Außerdem werden schlichte, zweckmäßige Anbetungsstätten gebaut, damit jeder, der möchte, mehr über Jehova und seine Liebe erfahren kann.

EIN HOHER PRIESTER, DER FÜR DICH DA IST

13. Wie hilft uns Jesus?

13 Als der gute Hirte sorgt Jesus dafür, dass wir alles haben, was wir brauchen, um Jehova nah zu bleiben (Joh. 10:14; Eph. 4:7). Kommst du dir manchmal wie ein geknicktes Schilfrohr oder ein glimmender Docht vor? Eine schwere Krankheit, die eigenen Schwächen und Fehler oder ein angespanntes Verhältnis zu jemandem in der Versammlung kann einem den Mut rauben. Es ist dann oft schwer, den Schmerz auszublenden und sich auf seine Hoffnung zu konzentrieren. Doch vergiss nicht: Jesus weiß genau, was du durchmachst und wie es in dir aussieht. Er fühlt mit dir und möchte dir helfen. Wenn du dich schwach fühlst, kann er dich zum Beispiel durch den heiligen Geist stärken (Joh. 16:7; Tit. 3:6). Er hat uns auch Älteste gegeben und andere Brüder und Schwestern, die uns Mut machen und für uns da sind (Eph. 4:8).

14. Was kannst du tun, wenn du entmutigt bist?

14 Falls du dich ausgebrannt oder geknickt fühlst, dann denk daran, dass Jesus unser Hoher Priester ist und was das für dich bedeutet. Jehova hat ihn nicht nur auf die Erde gesandt, damit er sein Leben als Lösegeld gibt, sondern auch, damit er sich in die Probleme von unvollkommenen Menschen hineinversetzen kann. Wenn dir Fehler und Schwächen zu schaffen machen, ist Jesus gern für dich da und leistet „Hilfe zur richtigen Zeit“ (Heb. 4:15, 16).

15. Erzähle ein Beispiel von jemandem, der mithilfe der Versammlung zu Jehovas Familie zurückgekehrt ist.

15 Jesus will auch, dass seine Nachfolger nach verlorenen Schafen suchen und ihnen helfen, zu Jehova zurückzukehren (Mat. 18:12, 13). Dazu das Beispiel von Stefanob. 12 Jahre nachdem er aus der Versammlung entfernt worden war, besuchte er wieder eine Zusammenkunft. „Das hat sich komisch angefühlt, aber ich wollte unbedingt wieder zu Jehovas Familie gehören“, erzählt er. „Die Ältesten haben mich von Anfang an spüren lassen, wie sehr sie sich freuen, dass ich wieder da bin. Trotzdem habe ich mich manchmal wertlos gefühlt und hätte am liebsten aufgegeben. Die Brüder erinnerten mich daran, dass Jehova und Jesus wollen, dass ich weitermache. Als ich wieder­aufgenommen wurde, ist die ganze Versammlung total lieb auf uns zugegangen. Schließlich hat auch meine Frau angefangen, die Bibel zu studieren, und heute dienen wir Jehova gemeinsam.“ Bestimmt macht es unseren Hohen Priester sehr glücklich, zu sehen, wenn jemand bereut und die Versammlung ihm hilft zurückzukommen.

16. Warum bist du froh, einen so mitfühlenden Hohen Priester zu haben?

16 Als Jesus auf der Erde war, hat er unzähligen Menschen Gutes getan. Heute steht Jesus auch uns bei, wann immer wir seine Hilfe brauchen. Und in der Zukunft wird er uns Menschen endgültig von Sünde und Unvollkommenheit befreien. In seiner großen Liebe und Barmherzigkeit hat Jehova seinen Sohn für uns als mitfühlenden Hohen Priester eingesetzt. Dafür sind wir ihm unendlich dankbar!

WIE WÜRDEST DU ANTWORTEN?

  • Wie wurde Jesus durch das, was er auf der Erde erlebte, auf seine Rolle als Hoher Priester vorbereitet?

  • Wie erfüllte sich Jesaja 42:3 an Jesus?

  • Wie ist unser Hoher Priester heute für uns da?

LIED 13 Christus, unser großes Vorbild

a In seiner Rolle als Hoher Priester löste Jesus die jüdischen Hohen Priester ab. Siehe dazu den Artikel „Was bedeutet es dir, Jehova im geistigen Tempel anzubeten?“ im Wachtturm von Oktober 2023, S. 26, Abs. 7-9.

b Name wurde geändert.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen